Der vergessene Flügel

[Maresa Griasdi]

Wir spalten unsere Ansichten,
wegen all den Geschichten,
die gerade jetzt auf uns treffen,
es sind weder Nichten noch Neffen,
weder Töchter noch Söhne,
wir bekommen auch keine erhöhten Löhne,
für all das, was wir gerade erleben,
für all das, was uns die Medien in unseren Verstand geben.
Es sind weder unsre Mütter noch unsre Väter,
unter Fanatikern, unter Verräter.
Die ganze Welt war im Einklang mit sich selbst und jenen,
die ganze Welt ist verdammt
die Klänge zu lähmen,
die wir immer mehr spüren,
die uns immer mehr berühren.
Über uns die unbekannten Sphären,
neben uns diejenigen, die die anderen nicht verehren,
und unter uns, die wir nie ernähren,
es sind über Tausend, die sich vermehren.
Wir laufen fort, wir sind auf der Flucht, auf der Flucht vor uns selbst,
gibt es den Held
nur im Märchen?
Was ist mit den Pärchen dort, am Rande,
wir sind doch keine Schande,
auch wenn wir fremd im eigenen Lande?
In den Meeren schwimmt das Blut mit dem Strom,
Hass, dort wo man wohnt.
Wir teilen unsre Art, wir teilen unsre Weise,
alle Menschen machen sich auf die Reise,
um geliebt zu werden,
doch das Größte was wir fühlen,
ist Angst hier auf Erden.
Eine Kraft wird sich wehren,
und eine Kraft wird uns lehren,
wie es ist, ohne ein Lächeln zu sterben.
Und die Kraft wird uns an das erinnern, was wir verdrängt haben,
an die Stärke, die wir schon tief verankert in uns tragen.
Wir zerschlagen unseren Glauben,
weil wir meinen, andre wollen uns alles rauben,
was wir nie besessen,
wir haben unsre Flügel vergessen.
Wir sind alle so blind,
wir haben vergessen, wer wir sind:
Unsre Wurzeln die mit der Erde verwurzelt waren,
vom Anfang unsres Augenblickes,
das eine Stück von all dem Glücke.
Irgendwann merkst du dann:
Du warst der Traum von einem Wunderbaren...

[Maresa Griasdi]

Danke!

Genau so, habe ich es mir gedacht.
Das Happy End erst am Ende, wenn es zu spät ist...

[Ex-Poesieger]

Romeo und Julia.

MFG!