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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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14.01.2011, 16:20 | #1 |
R.I.P.
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Feld
Die Carnivoren nähern sich.
Wie reich ist wieder ihre Beute! Gedeckt der blutgetränkte Tisch nicht erst seit heute. Da liegen sie, die Haufen, bedeckt? Entblößt? Das ist so gleich. Den Essern, die sich nicht mehr raufen, blüht täglich ihre Tafel. Reich. Im Nämlichen wird's wieder rein. Der Erde wird, was sie gegeben. Im Feld bleibt weder Groß noch Klein. Was ist das schon: Tod oder Leben. |
15.01.2011, 18:21 | #2 |
Hallo Thing,
ja das Sein ist ein weites "Feld" mit seinem Werden und Vergehen.
Bildlich finde ich die Carnivoren etwas befremdlich, denn wo fressen sie den schon "Groß und Klein", das dürfte wohl eher aus einem "schlechten" Filmszenario stammen, in dem sich Aasfresser an Leichen gütlich tun. Formal könnte der Reim "sich/Tisch" besser sein. LG Perry |
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16.01.2011, 03:00 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Feld
Lieber Thing,
die beiden Verse "Gedeckt der blutgetränkte Tisch/nicht erst seit heute" ließen mich seltsamer Weise in Verbindung mit der Überschrift an ein Schlachtfeld denken und ich nehme an, dass ich damit ziemlich richtig liege. Das "nähern" hatte ich zuerst als "nähren" gelesen und bin mir immer noch unsicher, ob Du nicht nähren gemeint hast. Carnivoren, das weiß ich aber nur, weil meine Tochter so zwei oder drei Venusfallen auf dem Fensterbrett stehen hat, sind fleischfressende Pflanzen und damit ortsgebunden. Als Metapher für die Kriegsgewinnler, blutrünstiges Gesocks, lass ich sie aber gern gelten. Das ziemlich fatalistische Ende - ja, so weit kann man in der durchaus begründeten Hoffnungslosigkeit kommen. Ein düsteres Gedicht, welches das Elend und die offensichtliche Aussichtslosigkeit auf Friede unter den Menschen zum Thema hat. Es entspricht nicht meiner "Geisteshaltung", aber es es ist eindringlich und aufrüttelnd. Kompliment! Liebe Grüße, Heinz |
16.01.2011, 04:04 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ein von Geiern heimgesuchtes Schlachtfeld ist auch meine Vorstellung von dem Gedicht. |
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16.01.2011, 10:29 | #5 |
R.I.P.
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Halli Hallo!
Aus dem PETRI: Carnivora (Raubtiere), Ordnung der Säugetiere Die hatte ich im Sinn. Und das Feld ist das Schlachtfeld. Ich dachte an Wölfe, Schakale und dergl. Sie machen reinen Tisch, was übrig bleibt, wird von den Insekten vertilgt. Groß (General) oder Klein (Rekrut) : Für die (Fr)Esser sind sie gleich. Habt Dank für Eure Kommentare. Ja, Heinz hats genau erfaßt! Thing |
16.01.2011, 13:04 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Feld
Lieber Thing,
entschuldige bitte meinen botanisch verengten Blick. Ich kannte Carnivoren bisher wirklich nur als fleischfressende Pflanzen. Man lernt eben nie aus und Du hast völlig recht: Die Bezeichnung Carnivoren gilt auch für fleischfressende Raubtiere. Nun sind wir beide im Recht und trinken ein Glas Rotwein drauf. Liebe Grüße, Heinz |
16.01.2011, 19:39 | #7 |
R.I.P.
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Mir geht es ebenso, lieber Heinz:
Ich lerne nie aus! Prost! Thing |
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