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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 20.06.2008, 11:44   #1
Suyari
 
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Beiträge: 179

Standard windtränen


windtränen

vorfreudige melancholie
lass warten

takttanzen in allem

dem luftzug verfallen,
die holprige promenade
rückwärts bezwingen

spiegelbild der realität
orangegestreift im schwarz
wenn die melodie schweigt,
neu erklingt, lacht
darf melancholie fluten

mein haar tanzt noch immer.
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Alt 14.07.2008, 12:19   #2
weiblich ravna
 
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Hallo Suyari,

das Gedicht ist 'ganz nett'. Leider nicht mehr. Ich versuche mal auszuführen warum:

windtränen

Der Titel ist hübsch, ich habe dabei unvermittelt das Bild scharfen (meer-)Windes im Kopf, der einem die Tränen in die Augen treibt.

vorfreudige melancholie
lass warten

Zwei Satzfetzen als Gedichtanfang. Das mag zwar zum 'Wind' passen, gibt aber sonst nicht viel. 'vorfreudige melancholie' sagt mir gar nichts, finde ich nicht greifbar. 'lass warten' hilft da auch nicht weiter. Die zweite Zeile ist auch zu schwach um einfach so im Raum zu stehen. 'lass warten' worauf? Wohin? Wozu? Und wer soll warten?

takttanzen im alles

Dieser Satz klingt furchtbar falsch (was er ja auch ist, ist ja auch kein Satz). Gut, also diese Zeile 'takttanzen im alles' passt von den Worten her nicht zusammen, sie klingen nicht (liegt am harten t-kt-t-[tz] vs. Nasal (m) und Latteral (l)), hinzu kommt, dass das wenig Sinn macht, ob jetzt alles oder nichts - kommt aufs gleiche heraus. Unter einem 'Takttanz' kann ich mir auch nichts vorstellen, aber ich kann auch nicht tanzen.

hier und jetzt
dem luftzug verfallen
die holprige promenade
rückwärts bezwingen

Das 'hier und jetzt' kannst Du getrost streichen. Gut, jeder schreibt mal ein 'carpe diem', aber das geht auch mit dem Rest.
Das 'bezwingen' beißt sich mit dem Tanz, der (auch wenn Tanzen durchaus anstrengend ist und viel Disziplin erfordert) mit 'Leichtigkeit' verbunden wird.

spiegelbild der realität
orangegestreift im schwarz
wenn die melodie schweigt
neuerklingt lacht
darf melancholie fluten

Spiegelbilder, Realität und Schwärze machen sich in keiner Strophe gemeinsam gut. 'neuerklingt' - ich weiß nicht, ob du es zusammengeschrieben hast, um Mehrdeutigkeit zu erzeugen (neu er klingt/neuer klingt/neu erklingt), wenn nicht schreib's auseinander, wenn ja, schreib's auch auseinander, keine der drei Varianten zeigt irgendeinen erkennbaren Zusammenhang zum 'lacht', Satzzeichen wären hilfreich (wenn die melodie schweigt, / neu erklingt (whatever), lacht / darf...). Die Melancholie-Wiederholung passt mir auch nicht, eher 'darf erwartetes/ersehntes/... werden'.

meine haare tanzen noch immer.

An der Zeile habe ich am wenigsten zu meckern, würde allerdings dort lieber 'mein haar tanzt noch immer' lesen. Aber das kann persönlich sein.

Liebe Grüße,
Ravna
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Alt 19.07.2008, 21:45   #3
Suyari
 
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Beiträge: 179

ravna,

schön, dass sich doch noch jemand mit diesem werk beschäftigt hat.

den titel hast du so interpretiert, wie er gedacht war.

Zitat:
vorfreudige melancholie
lass warten

Zwei Satzfetzen als Gedichtanfang. Das mag zwar zum 'Wind' passen, gibt aber sonst nicht viel. 'vorfreudige melancholie' sagt mir gar nichts, finde ich nicht greifbar. 'lass warten' hilft da auch nicht weiter. Die zweite Zeile ist auch zu schwach um einfach so im Raum zu stehen. 'lass warten' worauf? Wohin? Wozu? Und wer soll warten?
warum geben diese beiden satzfetzen als gedichtanfang sonst nicht viel? "vorfreudige melancholie" bedeutet einfach nur, dass das li bald von einer traurigen stimmung ergriffen werden wird. (ich stelle mir in diesem gedicht-kontext jemanden vor, der spazieren geht, dabei musik hört und mit einem traurigen lied oder irgendetwas gesehenem ein negatives ereignis assoziiert, der meinetwegen auch kurz davor ist, sich in selbstmitleid zu ergießen, weil es ihm momentan schlecht geht). jedoch blockt er kurz davor ab: die melancholie soll warten.

Zitat:
takttanzen im alles


Dieser Satz klingt furchtbar falsch (was er ja auch ist, ist ja auch kein Satz). Gut, also diese Zeile 'takttanzen im alles' passt von den Worten her nicht zusammen, sie klingen nicht (liegt am harten t-kt-t-[tz] vs. Nasal (m) und Latteral (l)), hinzu kommt, dass das wenig Sinn macht, ob jetzt alles oder nichts - kommt aufs gleiche heraus.
ja, du hast recht, dieser vers klingt schlecht. die tktz-kombi war mir so nicht bewusst.
alles oder nichts kommt auf dasselbe raus? nö, finde ich nicht. für mich ist das die glas-halbvoll-oder-halbleer-sache. dass das li sich dem moment im alles und nicht im nichts hingeben will, zeigt seine positive einstellung. empfinde ich zumindest so. außerdem: "nichts" habe ich viel öfter in anderen gedichten gelesen, im nichts dies tun, nichts tun, etc. "im alles" ist deshalb aus meiner sicht abwechslungsreicher.

Zitat:
hier und jetzt
dem luftzug verfallen
die holprige promenade
rückwärts bezwingen

Das 'hier und jetzt' kannst Du getrost streichen. Gut, jeder schreibt mal ein 'carpe diem', aber das geht auch mit dem Rest.
Das 'bezwingen' beißt sich mit dem Tanz, der (auch wenn Tanzen durchaus anstrengend ist und viel Disziplin erfordert) mit 'Leichtigkeit' verbunden wird.
hier und jetzt wollte ich als kontrast zu dem im alltag oft benutzten unverbindlichen, oberflächlichen "hier und da/dort". genau jetzt, in diesem moment, gibt sich das li dem verlangen hin, etwas schweres zu bewältigen (hier: rückwärts den steinigen weg). deswegen das "bezwingen". die tanzelemente, mit denen du zu recht leichtigkeit in verbindung bringst, geben dem li die kraft und die sehnsucht, den versuch zu wagen.

Zitat:
spiegelbild der realität
orangegestreift im schwarz
wenn die melodie schweigt
neuerklingt lacht
darf melancholie fluten

Spiegelbilder, Realität und Schwärze machen sich in keiner Strophe gemeinsam gut.
weil es zu viel ist? zu viele bilder, als dass man sie so schnell verarbeiten kann?

neu erklingt war ein rechtschreibfehler, hab's geändert, thx.

ich kann hier keine satzzeichen machen, weil ich die im restlichen gedicht auch nicht habe. finde auch nicht, dass sie unbedingt sein müssen...
bzgl. der melancholie-wdh gebe ich dir recht, sie ist unschön, auch weil man leicht wg. melodie - melancholie (innerhalb von drei versen) stolpern kann. ersehnt ist die melancholie aber nicht (zumindest meiner auffassung nach). hm...

"mein haar tanzt noch immer" finde ich auch um ein paar prozente besser. wird sofort geändert.

vielen dank für den kommi!
lg
Suya.

edit: habe jetzt bei neu erklingt usw. doch satzzeichen gemacht, weil man an der stelle sonst komische lesarten und -störungen wg. dem neu hat.
Suyari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2008, 10:35   #4
weiblich ravna
 
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Zitat:
Original von Suyari
warum geben diese beiden satzfetzen als gedichtanfang sonst nicht viel? "vorfreudige melancholie" bedeutet einfach nur, dass das li bald von einer traurigen stimmung ergriffen werden wird. (ich stelle mir in diesem gedicht-kontext jemanden vor, der spazieren geht, dabei musik hört und mit einem traurigen lied oder irgendetwas gesehenem ein negatives ereignis assoziiert, der meinetwegen auch kurz davor ist, sich in selbstmitleid zu ergießen, weil es ihm momentan schlecht geht). jedoch blockt er kurz davor ab: die melancholie soll warten.
Naja, aber wenn man 'vorfreudige melancholie' für bare Münze nimmt, dann erhält man bedeutungstechnisch ja: 'sich auf die melancholie im vorhinein freuen', nicht: 'sich trotz der 'gefahr' der melancholie freuen'. Vorfreudig bezieht sich als Adjektiv auf die Melancholie - deshalb kann ich damit ja auch nichts anfangen. Deine Erklärung kann ich zwar verstehen, aber das steht beim besten Willen nicht im Text. Dann eher 'aufgeschobene Melancholie' o.ä.

Zitat:
ja, du hast recht, dieser vers klingt schlecht. die tktz-kombi war mir so nicht bewusst.
alles oder nichts kommt auf dasselbe raus? nö, finde ich nicht. für mich ist das die glas-halbvoll-oder-halbleer-sache. dass das li sich dem moment im alles und nicht im nichts hingeben will, zeigt seine positive einstellung. empfinde ich zumindest so. außerdem: "nichts" habe ich viel öfter in anderen gedichten gelesen, im nichts dies tun, nichts tun, etc. "im alles" ist deshalb aus meiner sicht abwechslungsreicher.
"...will alles oder nichts..." (Knef: Für mich solls rote Rosen regnen, Danke jetzt habe ich einen Ohrwurm)
Egal. Dein 'alles' will ich Dir nicht nehmen, aber warum 'im'? Warum nicht, sagen wir 'durch' oder 'über'? Dieses 'im' macht in der Konstruktion einfach keinen Sinn. Und darf 'alles' vielleicht auch in den Dativ? ('takttanzen in allem').
Jegliche Diskussionen um Begriffe wie 'alles' od. 'nichts' sind an dieser Stelle unpassend. Trotzdem: Was ist denn das: 'alles'?
Dein 'außerdem' akzeptiere ich so nicht. Du hast festgestellt, dass alle Kartoffeln essen, deshalb isst Du Reis - wäre ähnlich aussagekräftig. Du solltest Worte verwenden, die für Dein Gedicht am passendsten sind. Wenn Du dann im Nachhinein feststellst, dass vom ollen Goethe bis zu bloody_teArs666 jeder 'Dichter' beschlossen hat dieses Wort mal zu verwenden, kannst Du es immer noch überdenken.

Zitat:
hier und jetzt wollte ich als kontrast zu dem im alltag oft benutzten unverbindlichen, oberflächlichen "hier und da/dort". genau jetzt, in diesem moment, gibt sich das li dem verlangen hin, etwas schweres zu bewältigen (hier: rückwärts den steinigen weg). deswegen das "bezwingen". die tanzelemente, mit denen du zu recht leichtigkeit in verbindung bringst, geben dem li die kraft und die sehnsucht, den versuch zu wagen.
'Das müssen wir nicht hier und jetzt entscheiden.'; 'Müssen wir wirklich hier und jetzt darüber sprechen?'; 'Hier und jetzt kann ich Dir das nicht sagen';...
Nur drei Beispiele alltäglicher Verwendung von 'hier und jetzt'. Ist ebenso alltäglich wie 'hier und dort' - steht aber nicht im Kontrast dazu. Ersteres ist lokale und temporale Bestimmung, letzteres sind zwei lokale Bestimmungen. Das ist kein Kontrast, dass sind zwei gänzlich verschiedene Dinge. Wie bereits gesagt: das carpe diem wird auch so deutlich

Zitat:
weil es zu viel ist? zu viele bilder, als dass man sie so schnell verarbeiten kann?
Nein, weil das furchtbar abgegriffene Bilder sind. Was zeigt denn das Spiegelbild der Realität? Richtig: Die Realität, nur spiegelverkehrt. Ist das irgendwie für irgendjemanden von Belang, der sagen kann, dass es das Spiegelbild ist? Nein, denn er weiß um die Spiegelung. Ist es von Belang für jemanden, der sich nicht bewusst ist, dass es sich um eine Spiegelung handelt? Nein, denn er weiß es nicht. (Vielleicht sind wir alle nur Gehirne im Tank - so lange wir uns dessen nicht bewusst sind, ist es irrelevant für unser Handeln, sobald wir uns dessen bewusst sind - ebenfalls.)
'orangegestreift im schwarz' ist erstmal unschön wegen der Analogiebildung zu 'takttanzen im alles'. Dann denke ich dabei auch bestenfalls an einen Kubrickfilm, schlimmstenfalls an Jugendliche die Weltschmerz mit einer Subkultur verwechseln.

So, ich hoffe ich habe alle noch offenen Fragen beantwortet.
Liebe Grüße,
Ravna
ravna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2008, 18:50   #5
Suyari
 
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Zitat:
Naja, aber wenn man 'vorfreudige melancholie' für bare Münze nimmt, dann erhält man bedeutungstechnisch ja: 'sich auf die melancholie im vorhinein freuen', nicht: 'sich trotz der 'gefahr' der melancholie freuen'. Vorfreudig bezieht sich als Adjektiv auf die Melancholie - deshalb kann ich damit ja auch nichts anfangen. Deine Erklärung kann ich zwar verstehen, aber das steht beim besten Willen nicht im Text. Dann eher 'aufgeschobene Melancholie' o.ä.
vorfreudige melancholie. die melancholie freut sich darauf, vom li besitz zu ergreifen --> personifikation (o. heißt es personifizierung )
dachte, dass das klar ist...

Zitat:
"...will alles oder nichts..." (Knef: Für mich solls rote Rosen regnen, Danke jetzt habe ich einen Ohrwurm)
gern geschehen. -

Zitat:
Egal. Dein 'alles' will ich Dir nicht nehmen, aber warum 'im'? Warum nicht, sagen wir 'durch' oder 'über'? Dieses 'im' macht in der Konstruktion einfach keinen Sinn. Und darf 'alles' vielleicht auch in den Dativ? ('takttanzen in allem').
ja, wird geändert.

Zitat:
Jegliche Diskussionen um Begriffe wie 'alles' od. 'nichts' sind an dieser Stelle unpassend. Trotzdem: Was ist denn das: 'alles'?
alles = alle dinge, von denen das li umgeben ist
es drückt etwas aus, dennoch hast du recht, es ist ein oberflächliches; unkonkretes wort. hm.

Zitat:
Du solltest Worte verwenden, die für Dein Gedicht am passendsten sind. Wenn Du dann im Nachhinein feststellst, dass vom ollen Goethe bis zu bloody_teArs666 jeder 'Dichter' beschlossen hat dieses Wort mal zu verwenden, kannst Du es immer noch überdenken.
wieso sollte ich es nicht von anfang an ablehnen, wenn mir bewusst ist, dass es ein allerweltswort ist, das langweilt, weil schon tausendmal gelesen? klar, wenn es inhaltlich perfekt passt und ich keine alternative habe, würde ich ein solches wort erstmal einbauen. ansonsten begebe ich mich lieber sofort auf die suche nach alternativen.

bzgl. hier und jetzt stimme ich dir wiederum zu und verbanne es.

"orangegestreift im schwarz" sieht man wenn man die augen schließt. allerdings ist das für außenstehende nicht unbedingt leicht herauszulesen.
spiegelbild der realität. hm. joa.

haben wir mal wieder was gelernt. vielen dank für's helfen.

liebe grüße,
Suyari
Suyari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2008, 20:51   #6
Smilodon
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LIberale FOrdenker
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Alt 23.07.2008, 14:46   #7
Suyari
 
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Moin Phantasierechner,

hui, noch eine Kritik. Und gleich so eine ausführliche. =)

Mit Emos hat mein Gedicht in der Tat nichts zu tun.

Zitat:
Tränen ist irgendwie schon ein abgenutztes Wort
Das war auch das, was mich selbst am Titel gestört hat. Wenn du den Titel insgesamt aber eher positiv empfindest, bin ich da etwas beruhigt.

Zitat:
das lyrische Ich freut sich darauf, später melancholisch zu sein
Die vorfreudige Melancholie soll eine Personifikation darstellen, was ich ravna auch schon erklärt hatte. Aus meiner Sicht freut sich nicht das LI darauf, später melancholisch zu sein, sondern die Melancholie freut sich (fast schon hämisch) darauf, dass LI zu überfallen. Im weiteren Verlauf des Gedichts sperrt sich das LI erfolgreich dagegen (durch andere postive Empfindungen und Ausgelassenheit), bis es schließlich so stark (stark ist hier der falsche Ausdruck, mir fällt gerade nichts passenderes ein) ist, dass es der Melancholie mehr oder weniger gestattet, das LI nun einzunehmen. Obwohl die Melancholie dann flutet, tanzt das Haar des LIs noch immer.
Das war meine Intention, mittlerweile zweifle ich daran, ob ich sie richtig verpackt habe, weil ihr beide es etwas anders versteht. Naja...wie gut, dass verschiedene Lesarten meistens positiv gesehen werden
Kannst du meine Erklärung nachvollziehen? Für mich ist die Stelle eigentlich logisch.

Zitat:
takttanzen in allem
dem luftzug verfallen,
Zitat:
Hier stört mich der Reim, der wahrscheinlich von dir auch gar nicht so beabsichtigt war.
8o Der Reim war in der Tat nicht beabsichtigt! Ja, vorher hieß es "takttanzen im alles". Hm, leider fällt mir momentan nichts besseres ein...

Zitat:
Das Komma am Ende stört mich ein wenig bzw. allgemein die Satzzeichen in diesem Text, die du manchmal etzt und manchmal nicht. Ich würde hier einheitlich entweder alle Satzzeichen setzen oder sie ganz und gar weglassen, wobei letzteres glaube ich schöner wäre.
Finde ich eigentlich auch (also Satzzeichen ganz weglassen). Ohne Komma ist der Vers "neu erklingt, lacht" aber irgendwie unrund, weil man neu erklingt und lacht dann nicht unbedingt getrennt auffasst. Naja, denke, ich werde die Satzzeichen trotzdem wieder rausnehmen. Mal sehen, ob mir für die Stelle noch was einfällt.

Zitat:
Diese Stelle finde ich sehr schön und habe auch ausnahmsweise gar nichts daran zu nörgeln. Das orangegestreifte im Schwarzen, die holprige Promenade, beides sehr sehr schöne Bilder.
Puh...gut, dass dir die Stelle gefällt. Hatte nach ravnas Kritik für diese Stelle schon fast schwarz gesehen

Vielen Dank für deine Kritik, sie hat mir in einigen Punkten Klarheit verschafft.

Liebe Grüße,
Sy.
Suyari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2008, 00:46   #8
Smilodon
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Alt 17.08.2008, 18:23   #9
Suyari
 
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Hi Smilodon,

entschuldige die verspätete Antwort.

Zitat:
Allerdings wäre ich beim Lesen sicher nie darauf gekommen, die Melancholie zu personifzieren
Schade. Das hat bis jetzt auch niemand anderes gemacht, der mir eine Rückmeldung zu dem Gedicht gegeben hat. Also ist die Formulierung schelcht bzw. meiner Intention hinderlich, ich denke mal über die möglichen Änderungen nach.

Zitat:
Als Autor seinen eigenen Text zu erklären, ist nämlich immer schade und wird eigentlich auch nicht gerne gesehen
Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht, den eigenen Text zu erklären, denn vllt hat der Kommentator eine bessere Idee als ich, wie meine Intention umgesetzt werden könnte. In letzter Zeit muss ich meine Gedichte aber relativ oft erklären, was mir zu denken gibt...

Ein schönes Restwochenende wünscht
Suyari
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