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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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13.01.2007, 18:30 | #1 |
Sehnsucht
Ein Ozean, der den Blick mir trübt Lenkt die Gedanken fern Nähe ist Vergangenheit Und Bälde in der Hoffnung Die Sonne steht im Süden Jenseits meiner Furth Sizierende Verzweiflung Geht schrittweise vor Doch der Zeiten Schwingen Tragen die Traurigkeit Lassen mein Herz heilen Töten den Wyrm Doch sein Odem bleibt Ok, für Liebeslyrik ist es wohl etwas zu depressiv geworden. Hätte wohl besser in "Gefühlswelten" gepasst. Es ist meinem Engelchen geweiht, deren Liebe mir Inspiration - wie meine Sehnsucht nach ihr titelgebend - ist.
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14.01.2007, 12:03 | #2 |
hm... Was ist ein Wyrm?
Ansonsten... nach dem Kommentar von dir, habe ich es sofort gelesen, weil ich dachte, das müsste doch wie die Faust aufs Auge zu meinen eigenen Gefühlen passen, aber ich konnte mich nicht richtig hinein versetzten. Ob das gut ist oder schlecht, weiß ich nicht, ich empfinde es für mich als schlecht, weil ich meistens viel zu individuell an solche Gedichte herangehe und mich selbst gerne darin wieder finden möchte, doch das habe ich ehrlich gesagt nur in deinem Kommentar... An sich finde ich, dass deine Worte eine gewisse Fremde hervorrufen. Das könnte allerdings auch zu dem Thema passen. Das lyr. Du wird dem lyr. Ich immer fremder. In Strophe 3 schließlich entfremdest du irgendwie die deutsche Sprache? Ist das Absicht, denn du schreibst mit dem Substantiv "der Zeiten Schwingen", welches für mich Plural ist und dann stehen trotzdem alle folgenden Verben im Singulat. Durch fehlende Satzzeichen, kann ich mir auch nicht zusammenreimen, ob die Schwingen vlt getrennt stehen sollen, doch das "doch" würde dann keinen Sinn machen. Wie gesagt, entweder es ist Absicht und du möchtest, dass es so immer fremder klingt, denn diese Steigerung ist bereits in der zweiten Strophe leicht zu spüren, und hast es gut gemacht. Oder es ist keine Absicht und schlichtweg die Vergewaltigung deutscher Sprache zur Verwirrung des Lesers. Beim zweiten Lesen gefiel es mir irgendwie sogar besser... Das Fremde ist immer noch da, aber es könnte passen, wie bereits erwähnt. Liebste Grüße. |
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14.01.2007, 14:18 | #3 |
RE: Sehnsucht
Gefällt mir.
Die Zeit heilt alle Wunden, aber Narben entstellen. |
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14.01.2007, 15:49 | #4 |
@cute: "Wyrm" ist ein altdeutsches Wort für "Drache", oft benutzt z.B. in der Nibelungensage.
Der Widerspruch in der sprachlichen Gestaltung in Strophe 3 ist, so muss ich zugeben, ein Versehen, das mir trotz 7- oder 8maligem Lesen nicht aufgefallen ist " Dass du dich nicht allzu sehr hineinversetzen kannst, liegt vielleicht daran, dass die geschilderte Situation dir nicht vertraut ist. Gemeint ist eine Trennung auf Zeit, nicht für immer. Doch diese Zeit allein ist schon so lang, dass die Sehnsucht Verzweiflung weckt. Diese wird mit der Weile geheilt, wie inkognito richtig interpretierte, aber Narben bleiben bestehen. Wenn du mit der Verfremdung den Vers "Die Sonne steht im Süden" meintest, muss ich dich leider enttäuschen. Dieser ist jedoch wahrscheinlich zu explizit, als dass man ihn ohne Wissen um meine Situation verstehen könnte. Gemeint ist folgendes: ich selbst wohne in der Lausitz (Südbrandenburg), meine Freundin jedoch nahe Ansbach, im Norden Bayerns, folglich also südlich von mir. Viel mehr steckt da auch nicht dahinter. Eines möchte ich noch anmerken, damit mir niemand geistigen Diebstahl unterstellt: Vers eins und zwei der dritten Strophe sind eine Omage an La Fontaine, und zwar entlehnt aus dessen Aphorismus: "Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon." Und selbstverständlich bedanke ich mich für eure Kommentare und freue mich, dass euch mein Gedicht gefällt Gruß, Werther |
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14.01.2007, 18:54 | #5 |
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14.01.2007, 19:57 | #6 |
@Joana: Ist dir Inhalt und Aussageabsicht eigentlich völlig gleichgültig, oder warum beurteilst du immer nur das äußere Erscheinungsbild eines Gedichtes?
Aus welchem Altdeutschen das Wort "Wyrm" stammt, wirst du wohl, aufgrund deiner Fachkompetenzen, die meine bei weitem zu überflügeln scheinen, selbst wissen. Und in meiner Ausgabe der Deutschen Heldensagen, von Gretel und Wolfgang Hecht, Insel-Verlag Leipzig, 1969 heißt es "Wyrm". |
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14.01.2007, 20:24 | #7 |
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