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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 10.08.2012, 10:13   #1
männlich asd
 
Dabei seit: 07/2012
Alter: 44
Beiträge: 54

Standard Sturmflut

Leise klingt Musik aus meinem Radio
durch Zigarettennebel,
der um einen Strauß wächserner Rosen schwebt.
Meine Gedanken irren im Rauch durchs farbenlose Licht
hinaus in die Nacht voll fliehender Gesichter,
von neuen Wünschen verwischt,
von Erinnerung verdunkelt.
Ungeordnet folgen sie den Rhytmen tönender Geräuche.
Raum um mich,
so überfüllt,
so leer,
Nacht,
mein Denken uferloses Meer,
ohne Widerstand,
an dem es seine Kraft erprobte,
ohne Fels,
den es mit Sehnen wild umtobte,
kein fesselnd Band, das es zusammenhält.
Kein Wind,
vor dessen Wehen es in fernes Nichts zerfällt.
Nicht Ausdehnung,
nicht Richtung eines Strebens,
nur ungeordnet stetiges Zerstreuen,
nicht was? und nicht einmal warum?
auf keine Frage jede Antwort stumm,
nichts richtig und nichts falsch zu tun,
nichts zu bereuen,
nicht ja und ohne nein,
nicht mit, nicht ohne Hoffen,
dieses Warten.
Und jeder Esel wüsste, daß es Sturmflut war
und säh da Morgenrot mit Flut und Ebbe,
säh dieses Nahen und nur zögernd dieses mädchenhafte Weichen,
säh diesen Bau von keinem Zweck bestimmten Abwehrdeichen,
darunter die so wasserdurst`ge Wüste,
den Inhalt,
den die Leere des Gedankenmeeres nehmen müßte.
asd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2012, 12:13   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

was ich mag in fett:


Zitat:

Leise klingt Musik aus meinem Radio
durch Zigarettennebel,
der um einen Strauß wächserner Rosen schwebt.
Meine Gedanken irren im Rauch durchs farbenlose Licht
hinaus in die Nacht voll fliehender Gesichter,
von neuen Wünschen verwischt,
von Erinnerung verdunkelt.
Ungeordnet folgen sie den Rhytmen tönender Geräuche.
Raum um mich,
so überfüllt,
so leer,
Nacht,
mein Denken uferloses Meer,
ohne Widerstand,
an dem es seine Kraft erprobte,
ohne Fels,
den es mit Sehnen wild umtobte,
kein fesselnd Band, das es zusammenhält.
Kein Wind,
vor dessen Wehen es in fernes Nichts zerfällt.
Nicht Ausdehnung,
nicht Richtung eines Strebens,
nur ungeordnet stetiges Zerstreuen,(doppelmopp)
nicht was? und nicht einmal warum?
auf keine Frage jede Antwort stumm,
nichts richtig und nichts falsch zu tun,
nichts zu bereuen,
nicht ja und ohne nein,
nicht mit, nicht ohne Hoffen,
dieses Warten.
Und jeder Esel wüsste, daß es Sturmflut war
und säh da Morgenrot mit Flut und Ebbe,
säh dieses Nahen und nur zögernd dieses mädchenhafte Weichen,
säh diesen Bau von keinem Zweck bestimmten Abwehrdeichen,
darunter die so wasserdurst`ge Wüste,
den Inhalt,
den die Leere des Gedankenmeeres nehmen müßte.

alles in allem eine angenehm widersprüchliche beschreibung von einem gedankenleeren skrotum.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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