Ich schau dich an und es ist spät

[Amerdi]

Ich schau dich an und es ist spät.
Nein, es ist nur ein Bild von dir,
von deinem Blick, der tief in mir
mit seinem Licht die Sehnsucht sät.

Ein Regen der Erinnerung
bewässert sie, dass sie gedeiht,
und schwemmt mich flüsternd aus der Zeit;
und ich bin bei dir und bin jung.

Doch ich bin alt und du bist fort
und wohne trotzdem noch im Wir.
So weine ich und wünsche mir,
dass alles in mir bald verdorrt.

[Ex-Thrud]

ich finds schön, dass du in deinem jugendlichen Alter versuchst, dein LyrIch in einen älteren Menschen zu versetzen. Mir gefällt das Gedicht. Es hat eine schöne Melodie, der Schluss ist mir etwas zu depressiv, aber auch das ist ja eine Möglichkeit, leider.

Doch ich bin alt und du bist fort
und wohne trotzdem noch im Wir.

Hier fehlt mir der Satzzusammenhang. Besser fände ich:

Doch ich bin alt und du bist fort
und trotzdem wohne ich im Wir.

Gern gelesen!
Mit lieben Grüßen

Thrud

[Ilka-Maria]

Zitat von Amerdi

Ich schau dich an und es ist spät.
Nein, es ist nur ein Bild von dir,
von deinem Blick, der tief in mir
mit seinem Licht die Sehnsucht sät.

Ein Regen der Erinnerung
bewässert sie, dass sie gedeiht,
und schwemmt mich flüsternd aus der Zeit;
und ich bin bei dir, ewig jung.

Damit wird die letzte Strophe überflüssig. Kein Leser möchte bei einer so tiefen Liebe etwas vom Verdorren wissen.

Ansonsten: Schön gedichtet mit ungewöhnlichen Bildern.

LG
Ilks

[Thing]

Ich möchte die dritte Strophe nicht missen, aber das liegt an meinem Alter.

Schön, Amerdi, wirklich schön

für
Thing

[Gylon]

Lieber Amerdi,
das ist traurig schön. Sehr gern gelesen!

Liebe Grüße Gylon