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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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21.01.2013, 14:34 | #1 |
Gast
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Abschied von Italien
Abschied von Italien
©Hans Hartmut Karg 2013 Noch stehen die Zypressen rechts, Die Pfirsichbäume tragen. Der Bus, er gleitet sanft nordwärts Und lässt uns jetzt schon zagen. Wie viele Tage ohne Sonne Verfinstern unser Dasein? Wie fehlt uns Wärmewonne, Wenn wir erst sind daheim? Die Häuser im Toskana-Stil Verraten uns noch Sonne. Man hat hier wirklich das Gefühl, Hier wäre alles Wonne. Olivenbäume glänzen silbern, Unendlich scheint der Wein zu stehen. Die Hitze lässt das Gras vergilben – Wir wollen nicht nach Norden gehen! Doch unaufhaltsam fährt der Bus, Die ersten Berge tauchen auf: Schon fahren wir am Etschtal-Fluss Und folgen seinem Segenslauf. Spätestens dann am Brenner Kühlen sich alle Urlaubsfreuden. Das Regenfass, das sich jetzt füllt, Macht uns zu Nordmannleuten. * |
21.01.2013, 15:36 | #2 |
R.I.P.
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Sehr wehmütig und nostalgisch, lieber Dr. Karg -
Ähnliches empfand ich, wenn ich aus dem Catalan wieder nach Deutschland zurückkehren mußte. Für mich waren es nicht die Zypressen - es waren die Pinien, die sich (sozusagen) in mein Herz pflanzten. Andererseits: Olivenbäume und Weinberge "satt"! In der Toscana (völlig unterschiedlich zu Katalanien) bin ich nur kurz gewesen. Sie war für das Auge sehr schön, erschien mir aber dennoch irgendwie unbelebt. Woher das rühren mag? Erinnerungsfrohen Gruß von Thing |
22.01.2013, 10:30 | #3 |
Gast
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Re: Abschied von Italien
Lieber Thing,
tatsächlich packt mich gerade im Winter diese Nostalgie und erinnert mich an das wunderbare Land "wo die Zitronen blüh´n". Oder: "Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide...." Herzliche Grüße R. R. Karg |
22.01.2013, 10:33 | #4 |
R.I.P.
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Lieber Dr. Karg -
d i e Sehnsucht kenne ich. Und ich kann mein "Wunschland", in dem der Oleander so üppig blüht, förmlich riechen. Geduld! Lieben Gruß von Thing |
22.01.2013, 10:40 | #5 |
Gast
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Re: Abschied von Italien
Lieber Thing,
wer hat in meinem Alter schon Geduld...und das auch noch als Mann.... Herzliche Grüße R. R. Karg |
22.01.2013, 19:09 | #6 |
Il viaggio del dottor Karg
Dottor Karg, ma dove vai? Alla gran ricerca per la neve? Dottor Karg, perché non stai? L´estate è troppo breve. Guarda! Fuori!Lo vedi spesso. È qualcosa, che tu sai. Guardalo! Il gran cipresso. Dottor Karg, perché non stai? Deutsch: Die Reise des Doktor Karg Doktor Karg, aber wohin gehst du? Auf der großen Suche nach dem Schnee? Doktor Karg, wieso bleibst du nicht? Der Sommer ist zu kurz. Schau! Draußen! Du siehst sie oft. Es (Sie) ist etwas, was du weißt. Schau sie an! Die große Zypresse. Doktor Karg, wieso bleibst du nicht? schöne Gruße aus Südtirol |
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24.01.2013, 11:28 | #7 |
Gast
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Re: Abschied von Italien
Lieber KoKomoKalamari,
vielen Dank für das schöne Gedicht als Antwort! Uns Nordlichtern geht es halt wie den Zugvögeln: Die Sehnsucht nach Licht und Wärme treibt uns im Frühjahr und Herbst in die Thermen nach Italien. Im Winter kultivieren wir dann unsere Sehnsucht nach dem Süden. Würden wir dauerhaft im Süden wohnen - wo bliebe unsere Sehnsucht? Herzliche Grüße R. R. Karg |
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italien |
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