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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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05.01.2013, 22:04 | #1 |
Ein Tag im Schnee
Es zieht mich hinaus in Wald und Flur
will die Reize des Winters entdecken. Ich folge dem Lauf einer Hasenspur. Gehe still; Will die Tiere nicht verschrecken. Der eiskalte Odem, der Winterzeit, lässt die Pflanzen vor Kälte erstarren. Und eingehüllt, in ein weißes Winterkleid, erscheinen sie wie Geister und Narren. Bizarre Gebilde entstehen aus Eis am Bachufer im Wiesengrunde. Kristalle glitzern im Sonnenlicht und ein Adlerpaar fliegt seine Runde. Ein Rotfuchs bahnt sich den Weg zum Bach. Er versucht, eine Forelle zu fangen. Die Forelle, im Wasser, schwimmt unter das Eis. Dem schlauen Fuchs ist sie diesmal entgangen. . Ein kleines Wiesel springt flink hin und her. Ich bleib stehen. Ich will es nicht stören. Und aus der Ferne, vom Waldrand her, kann ich den Ruf einer Eule hören. Der Förster kommt mit dem Schlitten daher. Er bringt Futter, den hungrigen Tieren. In der Kälte leidet das Wild gar sehr. Es wird schwächer und kann leicht erfrieren. Ich liebe den Zauber, eiskalter Pracht. Heb die Arme möchte alles umarmen. Doch es dämmert schon. Und bald kommt die Nacht. Und ich sehne mich nach etwas Warmen. Ich nehme den kürzesten Weg. Durch den Wald. Hoch am Himmel die Sterne schon stehen. Nun ist es schon finster und mir ist es kalt. Kann in der Ferne schon mein Häuschen sehen. Bevor ich hineingehe, ins warme Haus, schnell noch Körner ins Vogelhaus streuen. Schau ich am Morgen zum Fenster hinaus Kann mich das Treiben der Vöglein erfreuen. |
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06.01.2013, 14:33 | #2 | |
R.I.P.
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Zitat:
Hallo, hopi! Das Gedicht gefällt mir! Mit den Kommas stehst Du noch nicht auf sehr freundschaftlichem Fuß? Falls Dir meine Anregungen gefallen: Übernimm, was Du magst. (Ich verteidige meine Gedichte immer mit Zähnen und Klauen!). Die Stimmung teilt sich mir mit. Obwohl ich noch keine Förster auf Schlitten gesehen habe. Bei uns fahren sie mit dem Rangerover. Lieben Sonntagsgruß von Thing |
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06.01.2013, 14:38 | #3 |
Forumsleitung
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"... durch Wald und Flur" ist ein gängiger Begriff, deshalb wundert es mich sehr, dass er in Frage gestellt wurde. Auch bei Friedhöfen wird die Einteilung bzw. Standortidentifikation von Grabstätten in Fluren angegeben.
Das Gedicht hat viel Substanz, könnte aber überarbeitet werden, was die Metrik und die Ausdrucksfülle angeht. Für etliche Wörter ließen sich kürzere und elegantere Begriffe finden, die einer besseren Metrik entgegenkämen, ohne die wunderbaren Bilder zu zerstören. Man könnte mit Verniedlichungen spielen ("Wieselchen", "Tierchen") oder mit Zusätzen ("Winterwiesel", "Hermelin") um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Und abspecken: Überflüssige Wörter gehören weder in ein Gedicht noch in sonst einen Text! Das Gedicht wäre es wert, nochmal Maß zu nehmen und die Melodie in Rhythmus zu bringen. LG Ilka |
06.01.2013, 15:38 | #4 |
Ein Tag im Schnee
Hi Thing
Hahaha!: Hast du schon mal versucht einem alten Ochsen frazösisch beizubringen? Das wäre in etwa das Selbe als wenn du versuchen würdest mir, eine ordentliche, Rechtschreibung beizubringen. Bei uns hier fahren die Förster auch mit dem Jeep oder mit dem Quad. Schlitten werden aber auch benutzt. Wenn es richtig viel Schnee hat. Ich finde es romantischer wenn er mit dem Schlitten daherkommt. Und mach dir keine Gedanken. Ich bin froh darüber wenn man mir hilft. Aus diesem Grund bin ich hier. @ Ilka-Maria Auch dir, Dank für den Kommentar. Wenn du Lust und Zeit hast kannst du ja mal ein bischen Experimentieren. Kannst es mir ja als PN zukommen lassen. Euch beiden einen schönen Sonntag, hopi |
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06.01.2013, 16:07 | #5 |
Hallo hopi,
das ist ein lyrisch schöner Spaziergang mit lebhaften Bildern! Viele Grüße, A.D. |
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06.01.2013, 21:33 | #6 |
Hallo hopi,
Wintergedichte mag ich sehr und deines ist dir wunderbar gelungen! Noch ein klein wenig daran feilen wäre sicher kein Nachteil, aber du zeichnest sehr lebendige Bilder und setzt sehr schöne Akzente. LG Daisy |
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06.01.2013, 21:56 | #7 |
Hallo, hopi,
man spürt deine Freude am Dichten. Das gefällt mir! lg simba |
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26.02.2013, 15:13 | #8 |
Ein Tag im Schnee (Leicht verändert)
Es zieht mich hinaus in Wald und Flur
will die Reize des Winters entdecken. Ich folge dem Lauf einer Hasenspur. Gehe still; Will kein Tier verschrecken. Der eiskalte Odem der Winterzeit, lässt die Pflanzen vor Kälte erstarren. Und eingehüllt in ein Winterkleid, posieren sie wie Geister und Narren. Bizarre Gebilde entstehen aus Eis am Bachufer im Wiesengrunde. Kristalle glitzern auf Gras und Reis und ein Adlerpaar fliegt seine Runde. Ein Rotfuchs bahnt sich den Weg zum Bach. Er versucht, ein Fischlein zu fangen. Der Fisch, im Wasser, schwimmt unters Eis. Dem Fuchs ist er diesmal entgangen. . Ein kleines Wiesel springt flink umher. Ich bleib stehen. Will es nicht stören. Und aus der Ferne, vom Waldrand her, ist der Ruf eines Käuzchens zu hören. Der Förster kommt mit dem Schlitten daher. Er bringt Futter den hungrigen Tieren. In der Kälte leidet das Wild gar sehr. Es wird schwächer und könnte erfrieren. Ich liebe den Zauber eiskalter Pracht. Möcht vor Entzücken alles umarmen. Doch es dämmert schon. Bald kommt die Nacht. Und ich sehne mich nach etwas Warmem. Ich geh den kürzesten Weg. Durch den Wald. Hoch am Himmel die Sterne schon stehen. Es ist nun schon dunkel und mir ist kalt. Kann in der Ferne mein Häuschen schon sehen. Bevor ich hinein geh, ins warme Haus: schnell noch Körnchen ins Vogelhaus streuen. Blick ich am Morgen zum Fenster hinaus, Wird mich das Treiben der Vöglein erfreuen. |
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Stichworte |
natur, winter |
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