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Alt 09.04.2014, 10:51   #1
männlich Ex Rivus
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 253

Standard vor gestellt

Die Tage versammeln sich
auf meinen Plätzen.
Die Nacht kleidet sie an. Dramaturgin,
hier bin ich im Spiel.
Du nimmst mich ohne Visier
Du bist Gefährtin für die Danach.

Die Spur wittert
meine Ichs. Ich such
die neuen. Sie lockern meine Fäuste
den Weg. Er bleibt mir eine Fährte
im Ungewissen.

Mit schweren Händen
schnürst du die Bruchsaat
übers Kopfsteinpflaster.

Kapuze geräumt!
Gewaltig und gewalttätig
die Zeiträume auf den Lippen.
Die Ecken und Kanten zur Wehr
getragen
trag ich den Druck der Erwartung
auf anderen Füßen.
Ex Rivus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2014, 14:01   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von Rivus Beitrag anzeigen
Die Tage versammeln sich
auf meinen Plätzen.
Die Nacht kleidet sie an. Dramaturgin,
hier bin ich im Spiel!
Du nimmst mich ohne Visier.
Du bist Gefährtin für die danach. *

Die Spur wittert
meine Ichs. Ich such
die neuen. Sie lockern meinen Fäusten
den Weg. Er bleibt mir eine Fährte
im Ungewissen.

Mit schweren Händen
schnürst du die Bruchsaat
übers Kopfsteinpflaster.

Kapuze geräumt!
Gewaltig und gewalttätig
die Zeiträume auf den Lippen.
Die Ecken und Kanten zur Wehr
getragen
trag ich den Druck der Erwartung
auf anderen Füßen.
Hab ein bissel rumgefummelt.

* für das Danach


Zitat:
trag ich den Druck der Erwartung
auf anderen Füßen

Übertrag ich den Druck der Erwartung auf andere Füße



gefiele mir persönlich besser.

Bin aus dem Text nicht ganz schlau geworden, dafür ist er zu occult.
Aber gefallen könnte er mir.
Der Titel ist für meinen Geschmack zu gewollt gewählt.


LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2014, 01:39   #3
männlich Ex Rivus
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 253

hi thing,
nach vielem hin und her übernehme ich nun doch deinen vorschlag

Vorgestellt

Die Tage versammeln sich
auf meinen Plätzen.
Die Nacht kleidet sie an. Dramaturgin,
hier bin ich im Spiel!
Du nimmst mich ohne Visier.
Du bist Gefährtin für das danach.

Die Spur wittert
meine Ichs. Ich such
die neuen. Sie lockern meinen Fäusten
den Weg. Er bleibt mir eine Fährte
im Ungewissen.

Mit schweren Händen
schnürst du die Bruchsaat
übers Kopfsteinpflaster.

Kapuze geräumt!
Gewaltig und gewalttätig
die Zeiträume auf den Lippen.
Die Ecken und Kanten zur Wehr
getragen
übertrag ich den Druck der Erwartung
auf andere Füße


p.s.:
(1) ursprünglich entstand der text nach betrachtung eines boxers, der nach vielen straßenkämpfen sich aufraffen muss, einen letzten kampf auszufechten.

(2)hm, das vorgestellt bezieht in diesem text also auf einen menschen, der sich nach inneren kämpfen seinem voraussichtlich letzten kampf und einem publikum stellen muss, das von ihm etwas erwartet, was er nicht mehr tragen kann. er kann das nur aushalten, weil er sich sozusagen vor sich stellt und sich vorstellt, was ihm vermutlich blühen wird. dazu nimmt er die pose vorgestellt ein. er nimmt ergo (s)eine kampfposition ein, aber eben auf ganz andren füßen ...


vg der rivus
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