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Rollenspiele und Bühnenstücke Eigene Bühnenstücke, Rollenspiele und Dialoge.

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Alt 14.03.2012, 21:45   #1
männlich kognition
 
Dabei seit: 01/2012
Ort: Halle
Alter: 29
Beiträge: 15

Standard Caro

Szene 1

Sie kommt auf die Bühne. Sieht sich um, hält nach ihm ausschau. Er ist offensichtlich nicht da.
Er kommt von hinten, sieht sie. Zögert aber und bleibt versetzt hinter ihr stehen.
Beide warten nervös.

(Arm senken) Sich erinnernd Im Chor:

Vor Jahren, | in einem warmen Land, |
ich noch jung | du noch jünger. |
Ich in deine Gedanken fand. |
Wir beide | von der Liebe | keinen Schimmer. |
Und doch war es Zuneigung,
was ich empfand.

Sie hält nach ihm ausschau, geht dabei nach rechts. Er hält sich unauffällig hinter ihr und steht dann auf der anderen Seite versetzt hinter ihr.

Weiter im Chor:
Vor Jahren, | in einem warmen Land |
Ich die Tage | mit dir | verbrachte,
Du und Ich, | die Füße im Sand. |
Wir beide zusammen, | auch in der Nacht.
Doch zu Jung,
Das mein Mund deinen fand.

Er:

Die Zeit trennte dich von mir,
Sie zerriss unser Band,
Unsere Nähe verschwand.
Weite zwischen dir und hier.

Sie:

Die Zeit wirft uns zurück in unser altes Leben.
Der Alltag lässt mich vergessen,
Den Menschen von dem ich war besessen.
Und wir werden uns neu vergeben.



Beide ab.













Szene 2

Er kommt auf die Bühne und erzählt:

Ich fand auch neue,
leider habe ich sie, immer früh verloren
Ich bin für lange Beziehungen nicht geboren
und doch, war ich immer der Treue.

Jedoch hat man dies Akzeptiert,
erkennt man, eine feste Bindung
ist eine schlechte Erfindung,
und man ist damit weniger Frustriert.

Man ist frei, und schuldet keinem eine Erklärung
da man niemanden etwas verspricht
und somit keine versprechen bricht,
Doch bedarf, es keine Verehrung.

Denn wenn man morgens erwacht,
und einen nackten rücken sieht,
welcher vor einem flieht,
welcher einen Auslacht, man sich schon seine Gedanken macht.

Da geht sie, wie gewonnen so zerronnen.
In meinem Mund noch ihr Geschmack, in der der Luft noch ihr Geruch,
und ihr letzter Spruch,
„Bitte erzähl keinem davon.“

Die Liebe habe ich dabei nie gefunden,
Habe viel zu oft nur den Körper gesehen,
und zugesehen wie sie weggehen.
Dabei bin ich immer tiefer gesunken.

Gesunken,
in Depression und Selbsthass
das nette Gesicht ist nur eine Farce,
ehrliche Worte sind mir lange nicht entsprungen.


Ich habe Erfahrungen,
Mit der nächtlichen Zweisamkeit,
Und der morgendlichen Einsamkeit,
wenn sie sich davon gemacht, ohne Erklärungen.

Er geht ab.

Sie kommt und erzählt ihre Geschichte:

Ich verliebte mich auch neu,
in einen, bei dem ich lange blieb,
denn konnte ich sagen, dass ich ihn lieb,
ohne Scheu.

Jahre verbrachte ich mit dir
in ungetrennter Zweisamkeit,
im glücklichen Schein der Verliebtheit.
Mein Ich war Tot es lebte das Wir

Mein Denken, meine Träume und Ideen,
waren in meinem Kopf nicht ungeteilt,
denn habe ich sie gedacht, haben sie auch dich ereilt.
Fremde können das nicht verstehen.

Doch, begannen die Ketten,
welche verbanden unsere Herzen,
zu schmerzen,
Wie kann ich mich nur retten?


Ich muss mich losmachen,
die Ketten zerbrechen,
und mein Versprechen,
dir „ Ja, ich will“ zu sagen.

Es lockt die Einsamkeit und Freiheit,
du hältst mich fest,
sagst, dass du mich nicht gehen lässt.
Doch sie ist vorbei, unsere Einigkeit.

Jetzt bin ich wieder eins,
bin vor allen davon geeilt,
zu lange habe ich mich geteilt,
Keiner sagt mehr, ich wäre seins.
Sie holt einen Brief hervor, hält ihn in den Händen, spielt damit.

Sie:
Nun, ich kann tun, was mir beliebt
ich bin frei,
doch frage ich mich ob da einer sei,
der mir das Gewohnte gibt.

Sie wirft den Brief in seinen Briefkasten und geht dann zur Seite und wartet auf ihn (Haltung von Szene 1)
Er kommt, sieht den Brief, hebt ihn auf und tut so als würde er lesen.

Er:
Der Brief, vor Sehnsucht schreit,
eine Liebeserklärung,
eine einzige einseitige Verehrung
Im roten Tintenkleid.

Die neu gewonnen Unabhängigkeit,
lässt das Feuer in ihr wieder brennen,
doch kann man sich leicht verrennen,
mit zu viel Freiheit.

Er macht sich bereit für die Verabredung und bricht dann auf (geht ab). Er legt den Brief hinter der Bühne ab.











Szene 3:

Sie steht wie in Szene 1 da und wartet auf ihn. Er kommt und bleibt versetzt hinter ihr stehen. Entschließt dann aber doch in ihr Blickfeld zu treten. Sie sehen sich an.

Sie (Blick ins Publkum):

Er ist schön geblieben,
und nun mit reichlichen Erfahrungen versehen,
wir werden sehen wie viele Grenzen wir übergehen,
wenn wir nebeneinander liegen.

Er (Blick ins Publikum):
Da steht sie, wie lange ist es her
Zwei unterschiedliche Leben,
werden sich gleich die Hand geben,
Dieses Mal nicht am Meer

Sie:
Er ist anders,
die Zeit,
hat ihm ein neues Aussehen verleiht,
Und seine Gedanken sind ständig woanders.

Er:
Ihr Aussehen,
ist gewöhnlich,
reizend und übertrieben weiblich,
ihre Kurven nicht zu übersehen.
Sie:
Er ist ein kluger Kopf,
(
und vielen Eroberungen,
eine davon zu sein ist was ich hoff.

Er:
Ich spür, wie sie mich anmacht,
ich fühle das ist nicht richtig,
sie ist mir zu wichtig,
für eine Nacht
(lauter, geht aus dem Metrum raus, spricht normal)



Er: Ich sollte gehen.

Sie: wie soll ich das verstehen.

Er: Diese eine Nacht, haben wir sie miteinander verbracht, wird uns trennen.

Sie: Sie wird uns nicht trennen, wir können uns doch wiedersehen.

Er: Das wird, nicht funktionieren, wir werden uns verlieren.

Sie: Muss man nicht manchmal riskieren jemanden zu verlieren?

Er: Ja…
(sie bohrt gleich weiter nach)
Sie: Ist es nicht sogar dein Lebensstil, genau das zu tun?

Er: Bei den anderen, ist mir das gleich, ob ich sie wieder sehe oder nicht.

Sie: Gib mir doch erst mal einen Kuss, und dann werden wir sehen ob wir es tun.

Er: Weißt du noch, Früher war ein Kuss
Das höchste,
das größte.
Heute ist ein Kuss
ein natürliches Muss.

Pause. Dann sehen sie sich an

Im Chor:
Vor Jahren, | in einem warmen Land, |
ich noch jung | du noch jünger, |
ich in deine Gedanken fand.

Jetzt, | in einem kalten Land, |
gibt es ein Wiedersehen, |
doch da mein Mund deinen nicht fand,

Sie(beleidigt): Werd ich jetzt von dir gehen (sie geht ab)

Er bleibt noch stehen und sagt dann: Sie kann mich einfach nicht verstehen. (geht auch ab)
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