Die Nacht

[Drachenseele]

Die Nacht

Spät am Abend fühle ich diesen Drang in mir
Ich schleiche mich aus dem Haus und fort von hier
Ich streife durch die dunkle Nacht
Und spüre in mir diese Macht
Die Macht, die mich am Leben hält
Und mich doch so schrecklich quält
Ich fühle dich, du bist ganz nah
Und ich folge dir, bin immer da
Ich spüre deine kalte Angst
Nach der es mich so sehr verlangt
Ich kann sie fühlen, riechen, schmecken
Und bald schon werd ich dich entdecken
Du flüchtest und verkriechst dich
Doch glaube mir, ich finde dich
Die Gewissheit macht mich wild
Ich male mir von dir ein Bild
In meinem Kopf bist du schon hier
Im Traum stehst du schon neben mir
Ich nehme dich für mich gefangen
Und stille an die mein Verlangen
Verlangen nach dem warmen Blut
Der Gedanke daran verleiht mir Mut
Du rennst und rennst so furchtbar schnell
Ich verfolge dich, doch es wird schon hell
Nun muss ich dich entkommen lassen
Ach, wie tu ich den Tag doch hassen
Doch der Tag wird wieder enden
Und die Nacht ist in meinen Händen
In der nächsten Nacht, verlass dich drau
Werd ich dich kriegen, also lauf!