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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 21.10.2006, 16:13   #1
lacrima amoris
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 61

Standard das sterbende Blatt

Das strebende Blatt


Verdrängt wurde die Sonne mit dem triumphierenden Königszeptar,
denn der Herbst zog nun in die schon grauen Städte,
und so wiegt der frische Tau die müden roten Blätter
hinab in den Schoss der alten Mutter Erde,

und so schweben die Blätter zu Boden hinunter,
denn der kalte Wind hat sie vertrieben,
und so fallen sie langsam so langsam herunter,
nicht ein einziges Blatt ist den Bäumen geblieben,

und ihre Träger, die einst so stark so stolz,
erscheinen ihnen so düster, so schwarz wie Ebenholz,
denn ihre Häupter wirken tod, so kahl und ausgestorben,
als hätte man ihre Wurzeln qualvoll mit der Pest verdorben,

denn ihnen ist bewust das sie nicht mehr sein werden,
da sie wissen das sie nicht mehr wiederkehren,
das sie bald für immmer abschied nehmen,

doch trotz allem sind sie hoffend und verlangend
auf das es bald schon Frühling werde,

denn was ihnen bleibt bevor sie ihre Augen schließen,
und ihr Schiksal mit dem alten Stolz begrüßen,
ist das Licht der tausend strahlend Sterne,
welch schwacher Trost in der unendlichen Ferne,

und so ist die graue Stadt nun mit dem leblos Laub bedeckt,
denn bald schon fällt der erste Schnne,
und auch die Vögel haben sich vor dem kalten tod versteckt,
fliehen Richtung Sonne, sagen nun ein letztes mal Ade,

doch wenn der warme Sonnestrahl wieder mit der kalten Nacht zusammentrifft,
und es nun endlich, endlich wieder Frühling wird,
wird wieder neues und prächtiges Leben entstehen,
denn dann wird geboren was schon längst vergessen ist,
ja dann erst werden wir die stolzen alten Blätter Wiedersehen.
lacrima amoris ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2006, 16:26   #2
weiblich ravna
 
Benutzerbild von ravna
 
Dabei seit: 04/2005
Ort: Berlin
Alter: 38
Beiträge: 732

Zitat:
Das strebende Blatt

Verdrängt wurde die Sonne mit dem triumphierenden Königszepter,
denn der Herbst zog nun in die schon grauen Städte,
und so wiegt der frische Tau die müden roten Blätter
hinab in den Schoß der alten Mutter Erde,

und so schweben die Blätter zu Boden hinunter,
denn der kalte Wind hat sie vertrieben,
und so fallen sie langsam, so langsam herunter,
nicht ein einziges Blatt ist den Bäumen geblieben,

und ihre Träger, die einst so stark, so stolz,
erscheinen ihnen so düster, so schwarz wie Ebenholz,
denn ihre Häupter wirken tot, so kahl und ausgestorben,
als hätte man ihre Wurzeln qualvoll mit der Pest verdorben,

denn ihnen ist bewusst, dass sie nicht mehr sein werden,
da sie wissen, dass sie nicht mehr wiederkehren,
dass sie bald für immmer Abschied nehmen,

doch trotz allem sind sie hoffend und verlangend
auf dass es bald schon Frühling werde,

denn was ihnen bleibt bevor sie ihre Augen schließen,
und ihr Schicksal mit dem alten Stolz begrüßen,
ist das Licht der tausend strahlend Sterne,
welch' schwacher Trost in der unendlichen Ferne.

Und so ist die graue Stadt nun mit dem leblos Laub bedeckt,
denn bald schon fällt der erste Schnee,
und auch die Vögel haben sich vor dem kalten Tod versteckt,
fliehen Richtung Sonne, sagen nun ein letztes Mal Ade,

doch wenn der warme Sonnestrahl wieder mit der kalten Nacht zusammentrifft,
und es nun endlich, endlich wieder Frühling wird,
wird wieder neues und prächtiges Leben entstehen,
denn dann wird geboren, was schon längst vergessen ist,
ja dann erst werden wir die stolzen alten Blätter wiedersehen.
so, das war die rechtschreibkorrektur und ansonsten halte ich lieber meinen mund, denn alles was ich sagen will ist negativ und ich habe gerade gute laune, die ich mir nicht verderben will.
ravna ist offline   Mit Zitat antworten
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