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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 17.11.2016, 18:18   #1
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.478

Standard Wissen

Durch die Stille höre ich
so fremde Worte raunen
Hieroglyphen erlauben mir
ferne Zeiten zu bestaunen

Runenkälte aus dem Norden
Gruselklang aus tiefem Moor
Fellbekleidete Schamanen
malen Zeichen für Gott Thor

Geisterhaft auf weiter Reise
von dem Ur bis hin zum Jetzt
Aufgeschichtet alle Weisheit
hin zu letzter Erkenntnis ist

-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2016, 21:50   #2
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard Wissen

Hallo Ganter,

ein Gedicht, in dem es dir nicht auf die Genauigkeit, sondern offenbar auf die Linie ankommt. Vermutlich deutet der fehlende Reim am Ende von Strophe drei auch die Veränderungen an, die uns jetzt bewegen und künftig beschäftigen werden. Ob man den Ur (Auerochsen) nicht besser durch die Urzeit ersetzt, ist die Frage. Was mich noch angeregt hat, sind die Schamanen, die nicht so unmittelbar (außer durch Odin) in der nordischen Mythologie vertreten waren. Aber du wirst deine Gründe haben, die mich schon interessierten.

Gruß Lewin.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2016, 10:29   #3
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.478

Standard Weiterentwicklung

Guten Morgen Lewin,

danke für Deine konstruktive Kritik. Interessant die Überlegung, Linie in Kontrast zur Genauigkeit zu vermuten. Bei den Sprüngen in dem kurzen Gedicht vom Homo erectus bis in die Neuzeit haben Worte wie „Thor“ oder „Schamane“ die Rolle eines Synonyms im Zeitraffer. Ur ist eine der ältesten sumerischen Stadtgründungen.

-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2016, 23:10   #4
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard Wissen

Hallo ganter,

da bist du aber schnell (auf den Zeitraffer bezogen). Mit der Stadt Ur habe ich mich vom „dem“ etwas irritieren lassen. Danke für deine kurzen klärenden Details.

Gruß Lewin.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2016, 10:04   #5
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.478

Standard Ochs vorm Berg

Hi Lewin,

natürlich akzeptiere ich auch den Auerochsen (dem) als Assoziation, denn dessen geistige Entwicklungsstufe ist wahrscheinlich mit der des Ur-Menschen vergleichbar.

-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2016, 10:13   #6
männlich Ex-DrKarg
Gast
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 76
Beiträge: 3.139

Standard Re: Wissen

Lieber ganter,
könnte die letzte Zeile des Gedichtes nicht lauten:
die unsere Erkenntnis netzt
Nur ein Vorschlag!
Schöne Grüße H. H. Karg
Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2016, 18:17   #7
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.478

Standard Das Ende aller Träume

Lieber DrKarg,

danke für Deinen konstruktiven Vorschlag. „Netzt“ werde ich aber nicht übernehmen, weil ich mit der Schlusszeile den viel radikaleren Durchbruch (derzeit noch in weiter Ferne) zum Verstehen meine.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend
-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
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