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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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19.07.2015, 09:52 | #1 |
Gast
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Wandlung
Wandlung ©Hans Hartmut Karg 2015 An den schönen Abenden das Träumen wieder zu lernen, sich nicht zu kasteien, üppiger essen und trinken als damals, als die Welt sich noch jüngte. Nun, da alles älter geworden ist und doch die jungen Ehrgeizlinge das alte Europa nach und nach erobern, wird uns nicht mehr viel bleiben von unseren Träumen, die so jugendwärts begannen. Einst begann mit des Autoren Tod die Geburt des Lesers – und n u r seine Geburt! Heute sind wir abgeklärter: Mit den Autoren leben und sterben auch die geschätzten Leser. * |
19.07.2015, 12:52 | #2 |
R.I.P.
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Lieber Dr. Karg -
ich stimme fast allen Überlegungen zu.
Lediglich die letzte Strophe reizt mich zu leisem Widerspruch: Nicht alle Dichter und Autoren werden nach ihrem Tod vergessen. Auch sterben die Leser nicht aus, ob die Autoren noch leben oder schon tot sind. So sieht es zumindest bei mir aus. Freundlichen Sonntagsgruß v. Thing |
21.07.2015, 08:44 | #3 |
Gast
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Re: Wandlung
Lieber Thing,
ich meinte es so zu verstehen: Wenn die Leser aussterben, sterben auch die Dichter aus - und umgekehrt! Was bleibt, ist die Zweckrationalität des Smartphone.... Herzliche Grüße H. H. Karg |
21.07.2015, 16:57 | #4 |
R.I.P.
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Lieber Dr. Karg -
ich bin vorsichtig optimistisch:
Es wird immer geistig interessierte und bewegliche Menschen geben, die das Lesen dem Simsen vorziehen. Auch wenn die Zahl leider abzunehmen scheint. Was könnte beglückender sein, als ein gutes Buch zu lesen? Es wird im Leser selbst aufbewahrt. Und er kann seine Wertschätzung weitergeben. LG Thing |
21.07.2015, 17:26 | #5 | |
Zitat:
Hallo Hr. Dr. Karg, ihre augenscheinlichen "Werteverfallproblematiken" in Gedichtform finde ich sehr oft übertrieben, sowie oben Zitiertes. Genauer gesagt, empfinde ich den vorliegenden Text als absurd. Noch nie wurde soviel geschrieben und gelesen wie in den letzten Jahren. Ein Smartphone in diesen Zusammenhang zu bringen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. MfG |
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21.07.2015, 18:09 | #6 |
R.I.P.
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21.07.2015, 18:12 | #7 |
Das weiß ich auch, Oberschlaumeier. Das ist auch ein ganz anderes Thema..
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21.07.2015, 18:18 | #8 |
R.I.P.
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Rösserjagen, Peitschenknall -
mit Wasser gekocht wird überall. Werte verfallen, ob groß oder klein - selbst der Kaiser hatt n Geschwür am linken, hinteren Oberbein, trotz der "Gedichte" vor seiner Tür. Er wurde angesicht des Abendbrots rots. Wat die Welt zusammenhält: Dit is kein Zelt. Oder doch das am Himmel? Besser als n geköpfter P***. |
21.07.2015, 18:25 | #9 |
Alles in allem haben Buchhandlungen und Verlage im vergangenen Jahr 9,536 Milliarden Euro mit Büchern und Fachzeitschriften umgesetzt (Vorjahr: 9,520 Milliarden Euro). Nach zwei Jahren unter negativen Vorzeichen meldet die Branche damit 2013 wieder stabile Einnahmen – mit leichter Tendenz nach oben (0,2 %).
Die stationären Buchhandlungen setzten 2013 4,639 Milliarden Euro um – 0,9 % mehr als im Vorjahr! Dagegen legte der E-Commerce nach starken Zuwachsraten der Vorjahre zum ersten Mal einen Rückwärtsgang ein: -0,5 %. E-Books sind im Geschäftsalltag angekommen. 77 % aller Buchhandlungen führen digitale Bücher im Sortiment, 65 % der Verlage bieten entsprechende Titel in ihren Programmen an. Der E-Book-Umsatzanteil ist gewachsen, allerdings nicht mehr so rasant wie in den Vorjahren. Ihr Umsatzanteil beträgt 2013 3,9 %. Damit, dass Gedrucktes und junge digitale Formate in vielen Verlagsprogrammen eine friedliche Koexistenz führen, scheinen die deutsche Verlage gut zu fahren. Ihre Umsätze sind auch 2013 wieder leicht gestiegen – und zwar, wie bereits im Vorjahr, wieder um 0,8 %. Damit stehen die Zeichen für die Verlagssparte weiter auf Wachstum. Die Zahlen für 2013 bescherten dem stationären Buchhandel bei der Umsatzentwicklung einen Silberstreif am Horizont. Die drei Jahre zuvor waren nicht leicht gewesen: 2010 gingen die Einnahmen um 2,8 % zurück, 2011 um 3,0 %, 2012 schlug sogar ein Minus von 3,7 % zu Buche. Das Jahr 2013 markiert bei dieser Entwicklung einen bemerkenswerten Wendepunkt: Zum ersten Mal schnitt der stationäre Buchhandel deutlich besser ab – und der Online-Buchhandel fiel zurück. Das Sortiment setzte 2013 0,9 % mehr um als im Vorjahr. Die umsatzstärkste Warengruppe im Sortimentsbuchhandel ist und bleibt die Belletristik, die 23 % aller Einnahmen stellt, wenn man Hardcover und Taschenbuch zusammenrechnet. Das Hardcover konnte seit letztem Jahr einen Prozentpunkt zulegen. Den zweiten Platz hinter der Belletristik teilen sich in der Statistik für 2012 gleich drei Kategorien mit je 11 %: das Kinder- und Jugendbuch, Bücher rund um die Schule und Lernen und das nicht-buchhändlerische Sortiment (Non-Books). Quelle: „Buch und Buchhandel in Zahlen 2014“, Hrsg.: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., Frankfurt am Main: Juli 2014 |
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21.07.2015, 18:54 | #10 |
abgemeldet
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Niemand wird bezweifeln, dass unsere Gesellschaft liest und gerne liest - das ist allerdings Nebensache. Ich - wenn ich mir selbst ein gewisses Urteilsvermögen zusprechen darf - habe mir über die letzten drei Jahre hinweg einen gewissen Zynismus angeeignet, der Neuerscheinungen betrifft. Im Allgemeinen halte ich es nicht für entscheidend, wie viel gelesen wird sondern, was mit Auge und Hirn verzehrt wird.
Nun habe ich nicht unbedingt einen Überblick über die heutige Literatur - wohl aber kenne ich die akademischen Veröffentlichungen zu verschiedensten Themen und besonders die Disziplin der Geschichtsschreibung verfügt über einen erstaunlichen Anteil an grotesker Boulevard-Schriftsteller. Männer, die an den angesehensten Universitäten lehren - wie etwa Robert Service -, ziehen mit ihren Veröffentlichungen die Kritik der intellektuellen Welt auf sich und müssen sich besonders den Vorwurf der Oberflächlichkeit und Sensationssucht gefallen lassen. Hinter den vorgelegten Zahlen versteckt sich die unbeantwortete Frage der Qualität der vorgelegten Literatur. Und je nach Disziplin und Genre ist diese Frage anders zu beantworten. |
21.07.2015, 19:00 | #11 | |
Zitat:
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21.07.2015, 19:09 | #12 |
abgemeldet
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Und noch jemand, der meine Göttlichkeit erkennt und zu schätzen weiß... Sehr gut!
Natürlich handelt es sich's nur um eine allgemeine Information und ich habe beileibe nichts dagegen einzuwenden. Ich hatte bei der Lektüre von DrKargs Gedicht vor allem das Gefühl, eine Kritik des sich entwickelnden Literaturmarktes zu lesen - ich mag damit falsch liegen. Allerdings sehe ich in dem Ausruf, dass die Leser wie die Dichter aussterben ein Bekenntnis zu "alter" Literatur und der Ablehnung der Neuerscheinungen. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. |
21.07.2015, 19:23 | #13 |
Als aufmerksamer Leser ist mir dieser Aspekt selbstverständlich schon längst gewahr geworden. Dichter Karg wird es uns wissen lassen.
MfG () |
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21.07.2015, 19:24 | #14 |
Forumsleitung
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Da Du Dich so intensiv mit dem Verlagswesen beschäftigst, könntest Du vielleicht noch etwas darüber berichten, dass sich etliche Verlage auf bestimmte Genre und auf ein bestimmtes Publikum ausgerichtet haben, also auf ein überschaubares Programm achten, um überlebensfähig zu bleiben. Ich halbe es für einen wichtigen zusätzlichen Aspekt, dass die Verlagsbosse aus den Krisen der Vergangenheit gelernt haben.
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21.07.2015, 19:30 | #15 | |
R.I.P.
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Zitat:
Davon laufen die Buchhandlungen über, solange die Neuerscheinungen (Eintagsfliegen) aktuell sind. Die Werbetrommel wird ja heftig gerührt. In meinen Augen muß die Literatur nicht "alt" sein, aber wenn ich einen - wieder einmal historischen oder Sience-Fiction oder Thriller-Roman sehe, der allein durch Zeilenschinderei aufgeblasen ist: Nein danke. Nur ein Beispiel von vielen: Stephen King. Seine Kurzgeschichten waren phänomenal. Seine Romane wurden von Mal zu Mal kruder, aufgeblasener und langweiliger. Zum Glück kann ich mir - durch Spenden! - viele Bücher kaufen, die dem Alltagsgeschäft sozusagen entgehen. LG, Larkin, v. Thing |
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21.07.2015, 19:33 | #16 |
Das hast Du schon beantwortet, Ilka. Warum wirst Du so intensiv zynisch, was meine "Beschäftigung" betrifft? Es sind doch einfach nur Zahlen, nichts weiter. Mir geht es auch nicht um Verlagsprogramme, sondern ich bezog mich lediglich auf Things "Hinweis" und dieses sog. "aussterben von Dichtern und Lesern"
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21.07.2015, 20:41 | #17 |
abgemeldet
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nun ich mache mir nicht die arbeit um Hans da lange anzujeiern. es ist eine völlig sinnentfremdene zeterei, die er da wieder mal von sich gibt. nimmst du z zt irgendwelche Benzodiazepine oder trinkst du zuviel wodka Hans? ich mach mir sorgen....
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21.07.2015, 20:54 | #18 |
gesperrt
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Das mit dem Benzoldiadingsbums dürfste nich fragen, sonst droht Dir Hans strafrechtliche Konsequenzen an!!!!!!!!!!!
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21.07.2015, 20:57 | #19 |
abgemeldet
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ach liebling. das issim doch scheisegal
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22.07.2015, 05:48 | #20 |
R.I.P.
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Ihr habt Euch auf das falsche Ziel eingeschossen.
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22.07.2015, 07:29 | #21 |
Forumsleitung
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So?
Meine Anregung war allerdings völlig unzynisch und ehrlich gemeint. Einfach nur deshalb, weil Du Dich auf dem Sektor auszukennen scheinst. Mir ging es um Deine Kompetenz. Ich selbst kann nicht so detailliert auf diese Themen eingehen, da müsste ich erst recherchieren. Ich kann nur anregen aus dem heraus, was ich mal hier und da gelesen habe. Deshalb habe ich versucht, Dir den Ball zuzuspielen. Du witterst offensichtlich an jeder Ecke dunkle Schatten, die über Dich herzufallen drohen. Ich will Dir keine unangenehmen Gefühle bereiten und werde Dich künftig in diesem Forum nicht mehr beachten. |
22.07.2015, 07:34 | #22 |
R.I.P.
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Was hat all das noch mit Dr. Kargs Gedicht zu tun?
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22.07.2015, 16:21 | #23 |
Nichts.
Hallo Ilka, keine Anrede, kein Gruß; man kann das schonmal falsch verstehen, zumal ich weiß, dass Du beizeiten auch mit sehr scharfer Feder schreibst. Es ist nur neu für mich, dass Du mir Kompetenz zutraust oder einfach ehrlich interessiert bist -wir haben uns ja hier eigentlich ganz anders kennengelernt. Nein, ich wittere keine dunklen Schatten o.ä. Dieses resolute verstehe ich jetzt nicht. MfG |
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22.07.2015, 16:32 | #24 |
Forumsleitung
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Lieber Farrell,
da ich Dir bereits eine PN geschickt hatte, hielt ich ein nochmaliges Grüßen nicht für erforderlich. Ansonsten: Vergiss es einfach. Offensichtlich haben negative Interpretationen für Dich eine besondere Anziehungskraft. Wenn keine Kommunikationsbasis vorhanden ist, gibt es eine einfache Lösung: Ich stelle die Kommunikation ein. Beste Grüße Ilka |
22.07.2015, 16:39 | #25 |
Vielleicht liest Du Dir später oder morgen meinen entspannt geschriebenen Kommentar nochmal durch. Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Schönen Resttag..
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24.07.2015, 08:25 | #26 |
Gast
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Re: Wandlung
Liebe Dichterfreunde,
villeicht kann ich etwas zur Erhellung unter Rückbezug auf mein kleines Gedicht beitragen. In den 60er Jahren gab es einmal die stark ideologische Tendenz, dass es nur um den Leser, niemals um den Dichter gehen darf. Dagegen habe ich hier angeschrieben: Wenn es keine Leser mehr gibt, werden auch die Dichter verschwinden - und umgekehrt. Leser und Dichter, Dichter und Leser sind doch immer voneinander abhängig und aufeinander angewiesen! Herzliche Grüße H. H. Karg |
Lesezeichen für Wandlung |
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leser und dichter |
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