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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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27.12.2022, 18:19 | #1 |
Forumsleitung
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Ein furchtsamer Vogel
Meine Hände wollten deine Wärme leben,
ihre Sanftmut, ihre Kraft und Magie, doch der Frost lauerte wie ein lüsternes Tier, und sie erschrak wie ein furchtsamer Vogel, der die Warnung der Scharen nicht hören wollte und zurückblieb, als sie nach Süden aufbrachen. Meine Hand will den Rest deiner Wärme fühlen, ehe der Frost sich mit ihren Kristallen schmückt. 27.12.2022 |
09.01.2023, 18:41 | #2 |
Hallo Ilka-Marie,
eine berührende Abschiedsszene!
Etwas Probleme verursacht mir das "sie" in der 4. Zeile. Wer ist gemeint? Sind es die Hände, dann müsste es wohl "erschraken" heißen. Ist es die Wärme, dann würde es passen, allerdings wirkt deren Personifizierung (erschrak) auf mich etwas konstruiert. LG Perry |
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09.01.2023, 22:05 | #3 |
Forumsleitung
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Es handelt sich um die Magie, Perry.
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09.01.2023, 23:15 | #4 |
Hallo Ilka-Marie,
so gesehen könnten es neben der Wärme auch die Sanftmut oder die Kraft sein. Aber egal "erschrecken" kann wohl keiner der Begriffe wirklich.
LG Perry |
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09.01.2023, 23:46 | #5 |
Forumsleitung
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Davon ist auch nicht die Rede. Die Magie will nicht erschrecken, sondern sie ist selbst erschrocken. Ich dachte zumindest, es so geschrieben zu haben.
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10.01.2023, 02:02 | #6 |
Hallo Ilka-Marie,
tut mir Leid, wenn Du meine subjektive Meinung als Kritik verstanden hast, es sollte nur eine Anregung sein. Lyrische Metaphern sind ein weites Feld und jeder bestellt es etwas anderes. Hauptsache die Wortbilder schlagen Wurzeln und treiben Blüten wie es deine hier getan haben.
LG Perry |
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10.01.2023, 06:35 | #7 |
Forumsleitung
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Nee, als Kritik habe ich es nicht aufgefasst, jedenfalls nicht im negativen Sinn. Das Gegenteil ist der Fall, denn es zeigt, wie verschieden eine Metapher verstanden werden kann. Wenn der Leser ein anderes Bild als der Autor hat, muss man der Frage nachgehen, was da nicht ganz geklappt hat. Ist nicht immer einfach, weil ich oft nicht mehr nachempfinden kann, was ich mir beim Schreiben zuerst gedacht hatte, und sich auch für mich sich beim späteren Lesen mitunter neuer Interpretationsbedarf ergibt.
Deshalb danke, dass du dich mit dem Text befasst hast. |
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