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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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08.08.2020, 15:53 | #1 |
wort-erweckung
wort-erweckung
(für unsere nachwuchspoeten) wenn sie nicht mehr in kindheits puppe* stecken wolln worte die umsäumte welt gestalten die eignen flügel und ideen entfalten und süchtig vom verschmähten blute lecken was zahmes lächeln war, will zähne blecken als neue norm aufräumen mit dem alten sich überwerfen mit den weltgewalten und profil gewinnen, bruchkanten und ecken hab mut, das ungereimte aufzudecken die wut wird bald in strebens strom erkalten und auch betonung anderen wert erhalten wenn sich der zweifel unterwirft den zwecken die jahre werden früh das reife wort erwecken dein schweigen nachgeborene verwalten * das bild ist bei trakl geklaut - sorry, schorsch |
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08.08.2020, 17:31 | #2 |
Dabei seit: 05/2017
Ort: Gut gemeinte Grüße gen gern gesehene, Kalauer genießende, großartige Gäste!
Beiträge: 367
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Geht es um Neologismen, oder um Kombinationen der Klassiker?
MfG Cilonsar |
08.08.2020, 17:38 | #3 |
reifen, wie guter Wein
Danke für den Ansporn, sich zu trauen. Manches gelingt, anderes nicht. Geschmäcker sind bekanntlich auch verschieden und nicht immer werde ich gleich verstanden. Deine Art des Ausdrucks gefällt mir sehr gut.
Man liest sich! Silver |
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08.08.2020, 19:50 | #4 |
Liebe Silver, lieber Cilonsar,
ich danke euch für eure Aufmerksamkeit,
@ Cilonsar: Neologismen oder Klassiker-Kombinationen? Es fällt mir schwer, es auf diese beiden alternativen zuzuspitzen: Grundsätzlich geht es mir darum, andere anzuspornen, Neues auszuprobieren, sich nicht von Formvorgaben einschüchtern zu lassen, aber auch andererseits natürlich nicht das so unfassbar reichhaltige Repertoire der "Klassiker" außer Acht zu lassen. Hier im Forum sind klaatu und teilweise auch Du bemerkenswerte Beispiele dafür (ich würde Dir raten, da und dort ein zweites Reimpaar dazwischenzuschalten, damit die Endreime nicht so schrecklich "klappern"). "Jener aber ging die steinernen Stufen des Mönchsbergs hinab, ein blaues Lächeln im Antlitz, und seltsam verpuppt in seine stillere Kindheit und starb" schreibt Georg Trakl "An einen Frühverstorbenen" - und zum Beispiel müssen wir immer auch "An die Nachgeborenen" von Brecht denken - soviel zur Neukombination der Klassiker ... @ Silver: Natürlich lesen wir uns wieder! Und Dein (zweit-)neuestes eingestelltes Gedicht "Hope" finde ich wirklich sehr trostbringend. "dank dir weiß ich, was Hoffnung ist" - ein großer Zuspruch dem, der solches schreiben kann ... Ganz liebe Grüße Epilog |
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09.08.2020, 19:39 | #5 |
Hi Epilog,
ein Zweckgedicht zur Erweckung. Du sorgst Dich um andere. Danke, an Trakl lasse ich mich gerne erinnern
Gruß -ganter- |
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09.08.2020, 19:53 | #6 |
Hi Ganter,
vielen Dank.
Bin nächste Woche in Salzburg - weiß noch nicht, ob ich ihn besuche ... Viele Grüße Epilog |
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