Brunhilde ;-) bei Poetry.de

kati79 · 25.11.2011, 22:25

Brunhilde

Ein kühler grauer Abend im November, 17:30 Uhr und schon stockdunkel. Feuchter kränklicher Nebel nistet am Boden, zwischen den Bäumen und kriecht zwischen die wenigen Häuser hier draußen.
Fröstelnd überwinde ich die wenigen Schritte Dunkelheit zwischen den Gebäuden.

Ein weiterer mühsamer Schritt trägt mich in eine andere Welt.

Wärme durchströmt mich, wohltuend ,wie warme Suppe den Magen.
Dicht aneinander geschmiegte Körper, gedämpftes Licht und wohliges Stöhnen umhüllen mich wie eine weiche Decke.

Ich spüre, dass sie hinter mir steht, wage es trotzdem nicht mich umzuwenden.
Ein warmer Körper presst sich gegen meinen, heisser Atem streift mein Gesicht.
Eine flinke Zunge nähert sich meinem Hals.

"Jetzt reicht es aber!' Mit dem Rücken zur Wand, Brunhilde in eindeutig drohender Haltung vor mir und einem Knüppel auf die Stirn beende ich die sehr einseitige Romanze.
Brunhilde schnauft enttäuscht und trollt sich torkelnd zu den übrigen 79 Rindviechern.
Dieses war der 339. Studentenjob, bei dem eine formlose Kündigung als ausreichend erachtet wurde.

Und die Moral von der Geschicht :
trau dem schnöden Rindviech nicht :-)

Heinz · 26.11.2011, 01:40

Okay, reingelegt! Stutzig machte mich vor dem Lesen der Name in der Überschrift, aber nicht stutzig genug. Für den 340sten Studentenjob wünsche ich Dir alles Gute (tritt ihn aber nicht in einer warmen Kneipe in Köln an).
Liebe Grüße,
Heinz

kati79 · 27.11.2011, 00:12

*g*
Keine Angst, die Gefahr besteht nicht mehr.
Mit Rindviechern habe ich trotzdem noch viel zu oft zu tun ;-)

25.11.2011, 22:25	#1
kati79 Dabei seit: 11/2011 Ort: Hessen Alter: 44 Beiträge: 91 Meine Geschichten	Brunhilde ;-) Brunhilde Ein kühler grauer Abend im November, 17:30 Uhr und schon stockdunkel. Feuchter kränklicher Nebel nistet am Boden, zwischen den Bäumen und kriecht zwischen die wenigen Häuser hier draußen. Fröstelnd überwinde ich die wenigen Schritte Dunkelheit zwischen den Gebäuden. Ein weiterer mühsamer Schritt trägt mich in eine andere Welt. Wärme durchströmt mich, wohltuend ,wie warme Suppe den Magen. Dicht aneinander geschmiegte Körper, gedämpftes Licht und wohliges Stöhnen umhüllen mich wie eine weiche Decke. Ich spüre, dass sie hinter mir steht, wage es trotzdem nicht mich umzuwenden. Ein warmer Körper presst sich gegen meinen, heisser Atem streift mein Gesicht. Eine flinke Zunge nähert sich meinem Hals. "Jetzt reicht es aber!' Mit dem Rücken zur Wand, Brunhilde in eindeutig drohender Haltung vor mir und einem Knüppel auf die Stirn beende ich die sehr einseitige Romanze. Brunhilde schnauft enttäuscht und trollt sich torkelnd zu den übrigen 79 Rindviechern. Dieses war der 339. Studentenjob, bei dem eine formlose Kündigung als ausreichend erachtet wurde. Und die Moral von der Geschicht : trau dem schnöden Rindviech nicht :-)

26.11.2011, 01:40	#2
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Geschichten Meine Favoriten	Okay, reingelegt! Stutzig machte mich vor dem Lesen der Name in der Überschrift, aber nicht stutzig genug. Für den 340sten Studentenjob wünsche ich Dir alles Gute (tritt ihn aber nicht in einer warmen Kneipe in Köln an). Liebe Grüße, Heinz

27.11.2011, 00:12	#3
kati79 Dabei seit: 11/2011 Ort: Hessen Alter: 44 Beiträge: 91 Meine Geschichten	g Keine Angst, die Gefahr besteht nicht mehr. Mit Rindviechern habe ich trotzdem noch viel zu oft zu tun ;-)