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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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25.02.2019, 15:44 | #1 |
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Eichhörnchen
Eichhörnchen
Ein Eichhorn hüpft von Ast zu Ast und spielt mit teuren Nüssen. Das ist es, was mir gar nicht passt, das freche Tier muss büßen! Auch werden all die vielen Tannen, dem Pelzer keine Tarnung bieten. Ich muss nur bald den Abzug spannen und dieses Dreckstück runter nieten. Die Dämmerung kriecht schon daher, ich rüste für den Hörnerkrieg! Vielleicht töt ich gleich ein paar mehr, das wär zwar kein totaler Sieg. Doch nach den vielen schlimmen Jahren und aller Nüße Ernte weg, muß ich nun einfach hart verfahren, bis jedes Tier vor mir im Dreck. Ich stapfe leis und rasch davon, Bald wird die Büchse lautgrell krachen. Ich hab genügend Munition, den Hörnern fehlt nun bald das Lachen. Ich hetz zurück erregt am Steuer. Im Haus stürm ich zum Waffenschrank. Doch blendet mich ein Mündungsfeuer, Der Förster sagt: Das ist mein Dank. Epilog Jetzt sitzt mein Geist auf einer Tanne, ein Streifenhorn auf meinem Schoß, mein Körper in der Regenwanne, und ich bin alle Sorgen los. |
27.02.2019, 23:06 | #2 |
Du wirfst Napalm auf deine eigenen Verse, Ralfchen. D. h. du ruinierst Strophen aus Ungeduld, nicht aus Unfähigkeit. Das finde ich schade.
Das ist es, was mir gar nicht passt, ich werd es töten müssen! |
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27.02.2019, 23:54 | #3 |
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servus P -
deine korr ist perfekt. leider bin ich wie du richtig erkennst immer zu hastig und schlampig in der ausarbeitung von dem was ich sagen will. das nervt mich immer wieder. deshalb bin ich froh wenn jemand wie Heinz oder du mir da auf die sprünge hilft. muss dich bitten mir - wenn notwendig - auch andere zu machen, dann kann ich den text ändern bzw. Ilka darum bitten wenns nicht zu viel arbeit wird. danke und vlg r |
28.02.2019, 01:19 | #4 | |
Zitat:
Nun hält er inn’, ganz oben auf der Tanne, und späht zu mir herunter. Der Drecksack lacht, als ich den Abzug spanne, mir wird es bunt und bunter. Zu bunt wird’s mir, es reicht mir jetzt, das wird er mir gleich büßen. Die Knarre knallt, sein Balg zerfetzt, er liegt zu meinen Füßen. Ich habe gerade gemerkt, dass man bei solchen Gedichten gar nicht genug Alternativen für die Wörter Nun, Jetzt, Gleich, Dann u. s.w. haben kann. Edit: Die dritte Zeile der ersten Strophe gefällt mir nicht. Sie ist zu lang. Nun hält er inn’, ganz oben auf der Tanne, und späht zu mir herunter. Er lacht, als ich den Abzug spanne, mir wird es bunt und bunter. Das ist besser. Ich mag das Wort ›Pelzer‹. Das sollte sich in dem Gedicht noch wiederfinden. Aber da ich den Handlungsverlauf verkürzt habe … Edit 2: An deiner dritten Strophe gefällt mir noch die Anspielung auf Goebbels’ Sportpalastrede. Wollt ihr den totalen Krieg, ihr Pelzer? Edit 3: Kann ›als‹ eigentlich einen im Präsenz stehenden Nebensatz einleiten, oder müsste es nicht ›während‹ heißen? Abgesehen von Sätzen wie ›A verschlingt mehr Kuchen, als B verschlingt.‹ |
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28.02.2019, 02:03 | #5 |
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hhhhhhhhhhhhhh....super Plutino danke - ist war man kann viele versionen kreieren....und du bist echt gut...ja der totale krieg klingt ganz geil...nur ich will nicht dass die süssen hörner sterben sondern dieses arschloch das LI...was denkst du ist das nicht die echte POINTE??????
ich mach morgen dann mit deinen sachen weiter gute nacht rchen |
28.02.2019, 02:07 | #6 | |
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Zitat:
was denkst du mit NUR und ABWÄRTS????? zur abrundung? |
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28.02.2019, 02:24 | #7 |
›Nur‹ funktioniert aus demselben Grund nicht wie ›auch‹. Der Grund ist, dass sich ›auch‹ bzw. ›nur‹ auf irgend etwas beziehen muss. Wenn du noch eine Strophe einschöbest, in der du erklärst, weshalb du die Überlebenschance des Eichhorns für gering hältst, ergäbe ›auch‹ Sinn. Du müsstest also irgendwie schon vorher auf die Tarnung des Pelzers eingehen.
Der Pelzer glaubt, sein Tarnkleid schütze ihn. Dann könntest du die Strophe mit ›nur‹ einleiten. Oder du erwähnst vor der Strophe einen weiteren Grund für die Chancenlosigkeit des Pelzers. Dann könntest du die Strophe mit ›auch‹ einleiten. ›runter‹ finde ich eigentlich ganz okay. Ich habe nur überlegt, ob man nicht einfach runternieten schreiben könnte oder sogar müsste. Korrektes Deutsch wäre ›herunter‹, aber das umgangssprachiche ›runter‹ passt hier besser. ›Abwärts‹ würde ich unter dichterische Freiheit verbuchen. Hat auch seinen Reiz. Der Pelzer setzt auf Mimikry, als ob ihm die was nütze. Was ist er doch fürn blödes Vieh, ich bin ein Meisterschütze. Ist mir gerade noch eingefallen, löst aber nicht das Problem mit dem ›auch‹. Edit: In der zweiten Zeile der ersten Strophe würde ich ›teuren‹ durch ›meinen‹ ersetzen. |
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01.03.2019, 04:14 | #8 |
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Plutino - das ist echter wahnsinn. ich muss das aufarbeiten. leider habe ich Samantha verlassen und bin gerade dabei eine süsse neue junge Frau in mein klebriges netz an verwirrenden liebeleien, verlogen(h)- und zärtlichkeiten zu locken. das dauert ein wenig - aber ich habe ein zuckersüsses opfer. danach werde ich dieses hörner-mord-drama weiter mit dir aufarbeiten.
vlg rchen |
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