Desert
In einer staubigen Welt. In einer toten Welt. Bestehend aus Lebewesen die sie Tag für Tag mehr verschmutzen. In einer Welt, auf der man nicht freiwillig existieren möchte. In der man so selten einen Lichtschein sieht. Die Sonne verdeckt von den Gedanken der Menschen. Den Taten der Menschen. In dieser Welt leben wir, überleben wir. In dieser Welt sieht man nicht oft Licht, sieht man nicht oft Blumen. Selten Sonne, selten Blumen. Die Chance eines von beiden zu sehen, so verschwindend gering, je länger man wartet desto mehr verliert man die Hoffnung es jemals zu Gesicht zu bekommen. Und wir warten und wir hoffen. Und wir brechen, Tag für Tag. Stunde für Stunde.
Bis man die Hoffnung verliert, sieht nur noch die Schwärze, nur noch eine kalte und verlassene Landschaft in den eigenen Gedanken.
Die Augen schließen sich. Immer mehr. Immer weiter. Wenige Millimeter und es ist vorbei. Für immer.
Doch plötzlich wird man geblendet, man hat vergessen wie es sich anfühlt, vergessen wie man es wahrnimmt. Wir trauen uns kaum noch die Augen wieder zu öffnen. Zu oft getäuscht, zu oft verletzt.
Doch wir wagen es. Ein letztes Mal.
Und wir sehen es. Sehen die Sonnenstrahlen am Himmel, die grüne Landschaft und genau vor uns steht sie da. So wunderschön und bezaubernd. Können es nicht glauben, ist es ein Traum, eine Wunschvorstellung. Bewegen unsere Hand auf sie zu, können sie fühlen, die gelben Blüten, die grünen Blätter. Die Farben so hell, so frei und so schön. Stehen wieder auf. Ein letztes Mal, um zu kämpfen. Für ein besseres Leben, ein freies Leben. Schöpfen Kraft aus ihr, fühlen uns wie neugeboren in dieser kranken Welt. Bereit sie zu verändern, bereit alles zu geben.
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26.04.2017, 12:45
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