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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 04.06.2006, 10:21   #1
gaston
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 10

Standard Meine dunkle Strasse

Wenn Wind streicht durch die schmalen Gassen
und schwarze Katzen ängstlich fliehn,
dann seh ich diese fremde Seele
und lass mich in das Dunkel ziehn.

In ihren Taschen glänzt Geschmeide,
das sie heut stahl im fremden Haus.
In ihren Augen leuchtet Habgier;
sie lechtzt nach einem Totenschmaus.

Ich folge ihr in düstre Strassen -
nass glänzt Asphalt im Lichterschein -
mein Herz pocht wild in meinem Körper,
verleugnet längst das Wirklichsein.

Am Hafen bleibt sie endlich stehen
und bleicher Mond schenkt fahles Licht.
In tiefe Wasser fallen Schätze:
Ein letztes Blinken, das bald bricht.

Und wenn die Hunde wieder heulen,
und wenn die Schatten in sich gehn,
streicht wieder die verlorne Seele
durch meine Strasse. Könnt ihr’s sehn?!


gaston
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