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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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21.08.2006, 19:11 | #1 |
zigarettenholen, nachts
ausgeleiert sind
die straßen blei- und ölgepfützt die glut nahe den fingern tröstlicher als sommersterne |
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21.08.2006, 22:00 | #2 |
eine momentaufnahme, die mir nicht gefällt.
nein, nicht von umsetzung oder form, sondern der inhalt macht mich extrem melancholisch. das ist gut, schätze ich ich stelle mich mir vor, ganz allein mit meiner zigarrette zu dunkler stund, schlechte schwummrige straßenlaternen geben ein fiebriges summen von sich, es riecht nach nässe, nassen klamotten. ich friere und bin durchnässt. ich sitz allein in dem verlassenen bushaltestellenhäuschen; verlassen. ich bin ein einzelgänger, jeder kennt mich, aber niemand will mit mir zutun haben, ebensowenig wie ich mit ihnen. gesselschaft leistet mir nur dieser gräßliche zigarettenstummel, eine hassliebe ohnegleichen. ich mag keine beziehungen mit zigaretten, doch das ist eine. naja, ich hab immer noch mein selbstmitleid und meinen stolz, den ich bewusst hervorspiele. warum ich da sitze weiß ich noch nicht, aber ich weiß, dass es nicht das erste mal ist. dieser moment ist fast routine, oder ein déjà vue? jedenfalls hat es nichts mit zigarettenholen zu tun, da bin ich sicher das wird wenig mit deiner intention zu tun haben, aber so klare und ernüchternde bilder und gefühle konnt ich nicht für mich behalten. |
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21.08.2006, 22:13 | #3 |
ich mag deine lesart, gerade weil sie in so vielen (nicht allen, bis zu den straßenlaternen reden wir noch vom gleichen) punkten von meiner abweicht, sehr schöner kommentar, danke.
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21.08.2006, 22:22 | #4 |
ausgeleiert sind
die straßen blei- und ölbepfützt die glut den fingern nahe tröstlicher als sommersterne Also auch ohne meine (dauerhaften und vor allem anmaßenden) Verbesserungen von Guardian-Texten habe sie ganz oft Musik in sich. Der hier auch. |
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21.08.2006, 22:26 | #5 |
nur halb so anmaßend wie du denkst, lieber tagedieb, nur diesmal treffen sich glaube ich unsere vorstellungen, ganz besonders im bezug auf den letzten absatz nicht, deine verarbeitung klingt anders als die in meinem kopf - und das ist gut so.
[randnotiz: schön, von dir zu hören] |
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21.08.2006, 22:28 | #6 |
nichts für ungut
und "ölbepfützt" anstatt "ölgepfützt"? |
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21.08.2006, 22:36 | #7 |
ich glaube ich finde das "b" zu weich, das wort klingt für mich anders, ich finde -gepfützt neutraler als -bepfützt, es klingt für mich abwertender, auch weil ich dabei an beschmutzt denken muss. ich glaub auch, dass ich nochmal darüber schlafen muss.
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21.08.2006, 22:37 | #8 |
Na dann: Schlaf gut.
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22.08.2006, 19:08 | #9 |
mir gefällt dein gedicht sehr, es ist für mich etwas seltsam meine gedanken über die gedichte hier aufzuschreiben , weil der autor die kritik ja liest, naja kaum aus unseren köpfen aufs papier herraus gehört uns schon nicht mehr was wir schreiben...
trotzdem, es gefällt mir , sterne sind ziemlich weit weg melancholie guten abend, zigaretten sind ziemlich nah und am ende viel asche |
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