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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 21.08.2006, 21:13   #1
Atrejú
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 3

Standard Der Stein

Als ich dieses Gedicht geschrieben habe warn mir zu jederzeit die Zeilen von Christian Morgenstern's "Mondschaf" im Kopf.
Es war mal wieder so ein Abend an dem ich nach Mitternacht aus dem Fenster stieg und den Mond beobachtete, da vielen mir diese Zeilen ein.
Geschrieben etwa in 15 min, 2 Uhr nachts, nach 2 Zigaretten.


Der Stein

Im Fluss, dort liegt ein Stein,
geworfen vor langer Zeit hinein.
Achtlos ruht er dort am Grund,
und nachts er glaenzt mit Mondesglut.

Im Fluss, dort liegt ein Stein,
neben tausend ganz allein.
Verlor einst seine stille Ruh,
als Mann ihn traf mit seinem Schuh.

Im Fluss, dort liegt ein Stein,
welcher nicht wollte in diesen rein.
Doch sein Wille wurde gebrochen,
als neben ihm ein Mensch erstochen.

Im Fluss, dort liegt ein Stein,
als neben ihm fiel das tote Gebein.
Seine Haut gefleckt mit dem Blute,
war nur er des Toten Bote.

Im Fluss, dort liegt ein Stein,
nur geworfen um zu befreien.
Seine List sich zu rechen,
versprach er sich im Fluss zu verstecken.

Nun lebt er dort in der Tiefe
in der schwarzen blauen Welt
niemand schickt im Briefe
es gibt nichts das ihm noch gefaellt.
Atrejú ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2006, 21:28   #2
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

Eventuell hättest du noch eine Viertelstunde mehr investieren sollen. Irgendwie scheint das Thema ja ernst zu sein, aber ganz ehrlich: Hast du versucht, dir dein Gedicht laut vorzulesen und es geschafft, dabei nicht loszulachen respektive nicht im Geiste Kinderliedmusik zu hören - oder beides? Die Reime gehen gar nicht, weil sie den Text lächerlich machen und außerdem mehr als krampfig sind, bestes Beispiel: "im Fluss, dort liegt ein Stein,/welcher nicht wollte in diesen rein." - entschuldigung, das tut einfach nur weh. Zumal ich nicht verstehe, warum du auf diesen Reim bestehst, wenn du weiterhin nicht konsequent reimst, vorzugsweise lass die Reime ganz sein, wenn sie dich eh nur behindern. So ein Schuss in den Ofen, anders kann ichs nicht sagen, tut mir leid.
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2006, 22:04   #3
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Hallo atreju,

dein Gedicht finde ich von den beschriebenen Gedanken interessant, nur die
Umsetzung, da muss ich Guardian recht geben, ist zu kindlich und teilweise
auch schlechtes Deutsch.

Aber lass Dich durch die Kritik nicht entmutigen, sondern nimm` sie Dir zu Her-
zen, dann wird´s von Mal zu Mal besser.

Gruß und weiterhin viel Freude beim Dichten

Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2006, 22:35   #4
Appelschnut
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 279

Ich muss zuerst einmal meinen beiden Vorrednern recht geben und dich im zweiten Atemzug ermutigen: Solche Kritiken bekommt jeder, aber wenn du dann an dir arbeitest wird es bald besser. Also nur Mut!
Trotzdem auch etwas Positives: Die Bilder, die du zeichnest, sind wunderschön. Der Stein im Fluss spricht mich an und auch der Neologismus "Mondesglut" gefällt mir sehr...
Bringe also deine Bilder in eine Form (ruhig auch komplett ohne Reim) und das Ganze sieht schon ganz anders aus...
Bin gespannt, ob's hilft...
Appelschnut ist offline   Mit Zitat antworten
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