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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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19.05.2013, 14:51 | #1 |
Moribund
Die Unruh lässt die Decke abwärts gleiten
und zeigt den Körper mager und verbraucht, der aus den trocknen Lippen Worte haucht, unhörbar, Atem kann die Brust nicht weiten. Die Stirn ist heiß, das Nahe strebt in Weiten, die Augen suchen etwas in dem Raum, der leere Blick fasst deutlich wie im Traum, was niemand sonst sieht, fern, aus alten Zeiten. Und immer wieder hebt die Hand sich weisend und deutet Rätsel sorgsam, von Belang, wie magisch in der Luft in Zeichen kreisend und manchmal von Gesehenem auch bang schließt sich das Auge schon, vereisend, was war und was so lange lieblich sang. für die Lyrik-Wiese |
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19.05.2013, 21:23 | #2 |
Ich hab das Gefühl mit im Raum zu sein.
Danke schön, simbaladung |
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20.05.2013, 08:21 | #3 |
Danke für deine Antwort, simbaladung. Enthält der 8. Vers einen rhythmischen Bruch?
LG gummibaum |
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20.05.2013, 09:08 | #4 |
Hallo, gummibaum,
Zum 8. Vers: Ich les/bzw mach eine kleine Zäsur nach dem "sieht", durch das Komma ja auch so gewollt, das stört meinen Lesefluss nicht, wobei ich nach dem "fern" lieber durchlesen würde (Komma weg?). Wenn man da eine Zäsur setzt, wär´s für mich wie ein gewollter Bruch, fänd ich aber auch okay. Aber frag mich nicht, ob das beim Sonett erlaubt ist und was heißt schon erlaubt. lg, simba |
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20.05.2013, 12:47 | #5 |
abgemeldet
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Die Stimmung lässt Wehmut in ihrer ganzen Verbundenheit auferstehen und zeigen, das nichts umsonst ist, selbst wenn nichts mehr bleibt als Rätsel in der Luft und wenn das Nahe in Weiten flieht. Ein ganz zarter Reisegedanke wird angedeutet.
LG RS |
20.05.2013, 13:16 | #6 |
Danke, simbaladung. Ja, das Komma hinter "fern" wäre besser zu streichen.
Danke, Poesieger, für deine einfühlsamen Worte. LG gummibaum |
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