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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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23.01.2007, 13:49 | #1 |
Ein Tag
Ein älteres Gedicht von mir und doch das jüngste.
Würde mich über Meinungen und Kritiken/Verbesserungsvorschläge freuen. Ein Tag Ein Tag, so endlos. Stunde nach Stunde. Immer weiter, eine nach der anderen Ein Weg, so lang. Schritt nach Schritt. Immer weiter, einer nach dem anderen Ein Haus, so hoch. Stufe nach Stufe. Immer weiter, eine nach der anderen Ein Mensch, so viele. Mädchen nach Jungen. Immer weiter, eine nach dem anderen Ein Schritt, so gross. Lang oder kurz. Nur einer, ein letzter |
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23.01.2007, 13:53 | #2 |
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23.01.2007, 13:56 | #3 |
hi Yuki!
ich würde nur die letzte Strophe ändern. das davor ist zwar monoton, baut aber in der vierten was auf, das leider keine Steigerung, keinen Höhepunkt, nein, leider eine Wiederholung der zweiten erfährt. mehr geht jetzt leider net, muss in 1 min in der Schule sein... lg, dead. |
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23.01.2007, 14:21 | #4 | |
Erstmal danke für die ehrlich und vor allem rasche Kritik.
Zitat:
Das der Text monoton ist, bzw. sich ständig wiederholt hätte eigentlich so sein sollen. Bezieht sich auf die Gesamtsituation. (wobei ich zugeben muss, es könnte stilistisch auch ein Griff ins Klo gewesen sein xD) @Dead: Ich glaube, du musst mir das näher erklären, ich steige noch nicht ganz. *lach* |
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23.01.2007, 14:26 | #5 |
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23.01.2007, 15:02 | #6 |
Okay, das ist ein gutes Argument. Habe jetzt das Gedicht mal geändert und lass es vorläufig so stehen... weitere Anregungen sind wie immer erwünscht!
Und danke nochmal. |
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23.01.2007, 16:20 | #7 |
okay, war ziemlich abgehackt eben, sorry. nochmal ausformuliert:
du benutzt ein einfaches Schema, das du jeweils variierst. das bietet sich (wie du gesagt hast) in diesem Fall auch an, birgt jedoch die Gefahr, dass es schnell langweilt. die Zeit vergeht, Wege werden gegangen, Stufen werden erklommen. so weit nichts besonderes, haben zahlreiche Gedichte schon thematisiert und findet auch sprachlich keine Besonderheit. dann kommt in Strophe IV aber eine Veränderung, das zuvor allgemein angewandte Schema wird nun auf etwas (von mir) nicht Erwartetes übertragen: den Menschen. das gefällt mir deshalb, weil es diesen damit in die Kette an Vergänglichkeiten einreiht, Dinge im Alltag, die einem in ihrem Ausmaß schier unendlich, zu (!) umfangreich erscheinen. Dinge, denen man täglich gegenübersteht und sich fragt, wann sie denn endlich mal wieder verschwänden. würde allerdings "Frauen nach Männern" schreiben. einerseits fehlt sonst ein Teil der Menschen, andererseits stimmt so das Bezugswort "eine" nicht. soweit ist das aber auch noch nicht DIE Idee (darauf sind auch schon eine Vielzahl an Dichtern gekommen), ich hätte eine weitere Überraschung erwartet, etwas, das nicht als typisch man-wann-is-endlich-rum?... gilt, noch weniger wie den Menschen. verstehst jetzt, was ich meine? achja, noch was: du hast scheinbar kein "ß" auf der Tastatur - würde mir es dann aber für Gedichte immer irgendwo klauen, denn falsch gesetzte "ss" (bitte nicht falsch assoziieren! *g*) stören (mich). liebe Grüße dead |
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29.01.2007, 14:06 | #8 |
abgemeldet
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RE: Ein Tag
Liebe Yuki Onna,
Ein gutes Gedicht braucht drei Dinge: Kohärenz (das ist die Harmonie des Textes) eine Trägerwelle (die den Text trägt, praktisch die Melodie des Textes) ein Target (das Ziel, das worauf der Text hinsteuert). Dein Gedicht hat die Trägerwelle (das Monotone) und das Target (die letzten beiden Worte). Was es nicht hat ist die Kohärenz, die Harmonie. Deshalb wirkt es (verzeih) langweilig. Gestalte den Text kohärenter und das Gedicht wird sehr gut werden. Darkskin |
30.01.2007, 14:32 | #9 |
RE: Ein Tag
Hallo Yuki,
habe lange überlegt, wie man die Monotonie etwas auflockern könnte ohne die Stimmung zu zerstören. Rausgekommen ist eine stark verdichte Aussage, die auf der einen Seite die Monotonie des Alltags einfangen aber auf der anderen auch die Große Sicht des Werden und Vergehens anklingen lassen soll. Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei. Im Laufschritt Wege, so lang. Schritt nach Schritt. Tage, so endlos. Stunde um Stunde. Menschen, so viele. Jung und alt. Jeder Schritt, so wichtig. Erster oder letzter LG Perry |
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