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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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14.10.2018, 12:46 | #1 |
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die zauberquelle
die zauberquelle
wilde rosen ranken sich um findlinge aus grauem stein das sonnenlicht lässt klares quellwasser schimmern ein lichtvoller zauber umflutet den schrein die luft ist erfüllt von goldenem flimmern die felder wiegen im blühenden kleid eine königin schwört den glühenden eid: „so werd´ ich nicht essen, nicht ruhen, nicht schlafen bis auch der letzte schatten ist besiegt und rot in seinem blute liegt dahingestreckt von meinen waffen“ ihr blick schweift hinab zur steinernen quelle - magie strömt mit dem wasser aus dem becken in den bach - wie oft stand sie schon an jener erhabenen stelle wenn sie den ewigen eid der flusselben sprach und wieder sah sie voll zärtlicher lieb´: wie nächtens die feen ihre blüten verließen sich trafen im sternenlicht - besangen die wiesen zupften von linden die blätter herunter lächelten schelmisch, tänzelten munter die zeit rast fort - wie sand durch ein sieb die schatten besiegen die wehlosen bäume ihr eisen dringt brennend in elbische träume die letzten erwehren sich tapfer dem wüten und sie kann die elben nicht ewig behüten sie beugt sich vor – lässt die hand hineingleiten spürt das kribbeln der kraft, die darin wohnt sie will nun ein ende der grausamkeiten und hofft dass ihr tun sich auch wirklich lohnt sie greift nach den bunten steinen im becken magie die sich windet wie schimmerndes glas - kaskaden von wässrigen farben necken doch die königin ist totenblass kraftlos geht sie in die knie: in bälde erstirbt die letzte magie und schatten fliegen über wiesen die die elben schutzlos liesen lecken lustvoll an der dunklen stelle einst genannt: die zauberquelle © 2018 Lichtsohn |