eines Morgens an einem sonnigen Tag

[openminded]

Ein Blick nur in kalte, in grüne Augen.
Wo wir uns einst in Rosa glaubten,
rot blutend,
wo ich eins so viel Sicherheit fand,
hast du mich von dort verbannt.

Wo ich eins so viele Wärme gespürt,
hast du mich in eisige Kälte geführt.

Ein Blick nur, der feuchte Tränen weint.
Wo eine Trennung unablässig scheint,
rot blutend,
zitternd deine einst weichen Hände,
da sehe ich unser Ende.

Ein Blick nur durch helle Sonnenstrahlen.
Wo wir uns einst das Versprechen gaben,
rot strahlend,
unsere Liebe erleuchtet den Raum,
besänftigt diesen rot blutenden Traum.

Wo ich eins so viel Wärme gespürt,
hast du mich in eine leuchtende Zukunft geführt.

[Meishere]

Hallo openminded,

schön mal wieder von dir zu hören


Dein Gedicht lässt mich leicht verwirrt zurück.

Beginnt es noch mitten im Trennungsschmerz einer scheiternden Beziehung, endet es in der Vorstellung einer perfekten?

Vielleicht endet es aber auch in dem Gedanken an das "Was hätte sein können"?
Oder es endet in der Erinnerung an vergangenes. Was ist dann aber die leuchtende Zukunft dieser Vergangenheit? Vielleicht die Einsicht, dass eine Trennung manchmal etwas gutes bedeutet?

Sicherlich aber drückt es die tiefe Verwirrung aus, die ein jeder verspürt, wenn er verlassen wird.
Und auch eine leichte Wut ist zu spüren in diesen teils harten Worten.

Ganz offensichtlich geht dem LI die Situation sehr nahe, ein frischer Schmerz, den es hier verarbeitet.


Gedakenverlorene Grüße,
Meishere(r)

[openminded]

Ja, in den Ferien war ich viel unterwegs.

Es drückt die Angst um eine Beziehung aus, welche sich in Träumen äußert. Diese Beziehung leuchtet und ist perfekt, das jedoch wird dem LI erst bewusst, als es aus eine sehr realistischen Traum erwacht.
Gegen deinen Grundsatz es zu erklären, kann ich deine Vermutungen nun doch nicht unkommentiert im Raum stehen lassen, Tut mir leid

[Meishere]

Haha, so geht es mir dann doch auch manchmal.
Und außerdem würde ich mir nie anmaßen auch nur einen meiner Grundsätze als absolute Wahrheit hinzustellen
Nicht einmal als unabsolute!

Danke für die Aufklärung.
So hat es einen viel schöneren Beiklang als zuvor.

Noch mehr gern gelesen als zuvor schon sowieso

LG,
Meishere(r)

[openminded]

Du bist so bescheiden! Trotzdem ist es aber wichtig an seinen Grundsätzen festzuhalten! Wobei ja bekanntlich Ausnahmen die Regeln bestätigen

Danke, aber du hast mich ziemlich verunsichert. Ich hab das Gedicht glaube ich zu früh gepostet, denn je öfter ich es lese, desto unzufriedener werde ich. Arrg, ich bin aus der Übung darin, meine Gefühle (bzw. die des LI) in gedichten so auszudrücken, wie ich es möchte.

Wie auch immer, ich setzte mich in nächster Zeit wieder mehr ran

Übung macht den Meister,

ganz lieber Gruß und mal schauen, was es bei deinen Werken so neues gibt.

[Meishere]

Ach quatsch.

Mir gefällt es schon ganz gut. Sicherlich hast du schon besseres vollbracht, aber mit deiner Erklärung ist der Bruch vor der vorletzten Strophe echt eine sehr gute Idee. Sieht man selten soetwas.
Und da kann der Leser dann sein Gehirn dran zerbrechen. Es gibt doch nichts schöneres

Trotzdem (oder deswegen?) freue ich mich auf weiteres aus deiner Hand!

Und wenn du auch noch Interesse an meinen Werken zeigst, dann bin ich sowieso zufrieden

LG,
Meishere(r)

[openminded]

Ja, habe schon besseres Vollbracht.
Aber so sind wir Teenager. spontan, impulsiv und voller Gefühle

Selbstverständlich bin ich interessiert an deinen Werken, wie könnte ich nicht? Dafür ist das Forum schließlich da!