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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 13.12.2016, 21:12   #1
männlich La Haine
 
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Beiträge: 10

Standard Die Anderen

Man versteckt sich im Leben der Anderen,
um sein Eigenes verschwimmen zu lassen.
Wir helfen den Jenigen, denen es gut geht,
um ein Stück denen zu sein.

Doch auf langer Dauer
kommt es früher oder später,
wo Du dann realisierst,
wie viel Zeit doch wieder vergangen ist.

Welche Möglichkeiten hast Du?
Du weißt es nicht ...
Du tauchst wieder ein
und fängst an zu vergessen.
La Haine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2016, 23:30   #2
weiblich Ilka-Maria
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Beiträge: 31.103

"Man" ist nicht immer vermeidbar, aber wo es vermeidbar ist, sollte es nicht verwendet werden. "Ich" klingt persönlicher und schafft mehr Nähe zum Leser. So tritt ein Dichter in den Dialog zu seinem Leser ein. Vorsicht beim Perspektivwechsel: Du fängst mit "man" an und gehst dann auf die Ansprache mit "du" über. Das tut einem Text nicht gut.

"lange Dauer" ist eine Doppelung. Dauer ist immer lang. Auch das "dann" im übernächsten Vers ist überfüssig.

Füllwörter vermeiden ("doch wieder"). Sie bringen nichts, sondern blähen einen Text nur unnötig auf.

Warum ein schwamminges Fremdwort wie "realisieren"?

Zitat:
Zitat von La Haine Beitrag anzeigen
Ich verstecke mich im Leben der Anderen,
um mein Selbst verschwimmen zu lassen.
Ich helfe denen, die es gut haben,
um ein Stück wie sie zu sein.

Doch auf Dauer -
früher oder später -
wenn mir bewusst wird,
wieviel Zeit vergangen ist ...

Welche Möglichkeiten habe ich?
Ich weiß es nicht ...
tauche zurück
und vergesse.
In der Kürze liegt die Würze. Das Geheimnis eines guten Schreibers ist der Mut zum Kürzen.

Lieben Gruß,
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2016, 08:38   #3
weiblich DieSilbermöwe
 
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Beiträge: 6.714

Hallo la Haine,

warum du denjenigen helfen willst, die es gut haben, hast du beschrieben. Aber inwiefern helfen? Menschen, die es gut haben, benötigen doch keine Hilfe.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.12.2016, 09:00   #4
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Hallo la Haine,

warum du denjenigen helfen willst, die es gut haben, hast du beschrieben. Aber inwiefern helfen? Menschen, die es gut haben, benötigen doch keine Hilfe.
Ich hatte es so aufgefasst, dass es sich um einen Trittbrettfahrer handelt, der sich nur mit gutgestellten Menschen abgibt, um etwas von deren Glanz abzubekommen. Interessiert mich aber auch, wie La Haine es sieht.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.12.2016, 22:06   #5
männlich La Haine
 
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Beiträge: 10

Vielen Dank für das schnelle Feedback,

@Ilka-Maria
Ich hatte schon immer starke Schwierigkeiten in der deutschen Sprache sowie Grammatik, daher fällt es mir schwer so was selbst zu sehen.
Deshalb danke für die Tipps, ich werde zukünftig versuchen Dooppelungen oder Füllwörter zu meiden.

Zitat:
Hallo la Haine,

warum du denjenigen helfen willst, die es gut haben, hast du beschrieben. Aber inwiefern helfen? Menschen, die es gut haben, benötigen doch keine Hilfe.

Ich meinte nicht das er nur denen hilft die es gut haben (Wohlhabend), sonder auch denen es gut geht (Glücklich & Gesund).

Hierbei geht es nicht um mich selbst. Ich rede über eine Person, die es leider nicht schafft sein Leben so zu leben, wie er es sich ein Mal gewünscht hatte. Er hatte sich über all die Jahre von der Gesellschaft abgeschottet und hat somit fast niemanden mehr.
La Haine ist offline   Mit Zitat antworten
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