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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln.

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Alt 28.02.2017, 21:17   #1
männlich Leaos
 
Dabei seit: 01/2016
Alter: 36
Beiträge: 31

Standard ein Hoch auf das Leben

Dies ist weder eine zu lange Strophe,
noch eine Anekdote,
es ist bloss Wahrheit, sollte ich lügen, treffe mich der Schlag zu Tode...

Hören Sie zu, das Leben stellte mich auf eine harte Probe,
es war in einer alten Burg, mit Fahne Oben,
ich meine sogar, mit einer farbenfrohen,
Banderole,
meine Mutter hat mich aus ihrem Darm geboren,
zum Frühstück durfte ich in ihrer Nase pobeln,
mein Vater war ein Elch mit Hasenohren,
er röhrte immer wenn ich und meine Schwester uns an den Haaren zogen,
ich war der Bub, so konnt er mich nicht vor Strafe schonen,
und musste mir den Arsch versohlen,
zum Mittagessen gab es Samensporen,
allerdings waren diese oft stark vergohren,
doch lecker waren die scharfen Schoten,
die liessen zwar mein Magen brodeln,
doch mit meinem Atem konnte ich das Gras verkohlen,
zum Abendessen gab es Quark mit Bohnen,
erst danach musste ich den Tag benoten,
denn man soll ja nie den Tag vor dem Abend loben,
zum Schlafen musste ich in die Garderobe,
dort hab ich Kleiderbügel im Schlaf verbogen,
als ich älter wurde, durfte ich im Garten wohnen,
es gab kein Ofen,
doch dank der Toilette unsres zahmen Fohlens,
hatte ich einen warmen Boden,
ich war etwas einsam, da traf ich Ole,
und Mark, den Pfarrersohne,
mit ihnen zusammen nahm ich Drogen,
hauptsächlich schluckte ich Farbpatronen,
da gab es manch bizarr' Visionen,
doch von der Polizei wurde mir dieser Spass verboten,
zu dieser Zeit lebte ich im Grünen, bin aber leider aus dem Park geflogen,
der Aufseher brachte mich raus, er war ein Vogel,
ICH würde anscheinend alles da verkoten...
...was? nein! ich habe sie kein einzges Mal belogen,
meinen Ausweis? den hab ich auf der Fahrt verloren,
oder er wurde mir auf dem Markt gestohlen,
sie würden mich sowieso nicht erkennen, ich habe mir den Bart geschoren,
ich könnte zum Beweis meinen Vater holen,
doch der ist jetzt halt grad in Polen,
dort gibts günstige Radlerhosen,
die mag er so denn,
er sagt, die machen einen zarten Hoden,
und sind ausserdem total in Mode,
doch egal, ich wäre fast an Nas' und Ohren,
mitten auf der Straß' erfroren,
und Sie wurden mir von meinem Freund Mark empfohlen,
er sagte es soll sich das Leben vom Staate lohnen,
deswegen bin ich jetzt hier auf dem Amt und habe sie zu Rat gezogen,
also gute Frau, was gibt es denn jetzt für ein Problem mit meinem Fragebogen?


Jaja, wie das Leben nunmal so spielt, nicht...
Doch ab da ging es nur noch aufwärts und all das Leid und der Zorn auf die Welt ward vergessen.
Und jetzt sitze ich hier, bald 30, seit stolzen 12 Jahren immer noch im selben, festen Arbeitsverhältnis mit dem Staat (selbst die freundliche Dame, welche damals für mich zuständig war, überlebte dort nicht so lange (anscheinend wurde sie arbeitsunfähig und musste professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, schade, sie war eine von den Guten)) und schreibe Nonsens in ein Gedichte-Forum.
Da sag nochmal jemand, dass Träume nicht wahr werden können.
In diesem Sinne, liebe Freunde, hebet die Gläser und <<Bitte Titel hier einfügen>>
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