Grabrede für Großmutter

[Sephoniel]

Am Tulpenbaum, vertraute Seele, werden wir uns wiedersehen
Auf welchem wir in unseren Wunderträumen
Im Sonnenlicht als weiße Blüten stehen.

Von den weißen frostverwaisten Zweigen,
steigst du auf in jedem Morgengrauen
In jedem Atemzug des Lebens
in jedem Tropfen jedes Taus

Und in den Blüten aller Äste, dem weißen See der Seligkeit
Wohnst nun du in unseren Herzen
Und unser Herz in Ewigkeit

[Ilka-Maria]

Das ist mit tiefem Gefühl geschrieben und scheint mir sehr frisch zu sein. Insgesamt schön geschrieben, obwohl ich ein oder zwei oder auch drei kleine Meckerer hätte. Ich will aber nicht daran rühren, weil es mir - wie gesagt - sehr frisch erscheint. Es sei denn, Du gibst mir grünes Licht.

Liebe Grüße
Ilka

[Sephoniel]

Schieß los

[Ilka-Maria]

Also ...

Zitat von Sephoniel

Am Tulpenbaum, vertraute Seele, werden wir uns wiedersehen
Auf welchem wir in unseren Wunderträumen
Im Sonnenlicht als weiße Blüten stehen.

Von den weißen frostverwaisten Zweigen,
steigst du auf in jedem Morgengrauen
In jedem Atemzug des Lebens
in jedem Tropfen jedes Taus

Und in den Blüten aller Äste, dem weißen See der Seligkeit
Wohnst nun du in unseren Herzen
Und unser Herz in Ewigkeit

Den Tulpenbaum finde ich wunderschön. Das "unseren" stört mich, ich käme besser ohne aus.

In der nächsten Strophe stört mich die Wiederholung von "weiß", frostverzweigt ist schon kalt genug.

Dann kommt noch mal "weiß" in der letzten Strophe, womit ich nichts anfangen kann. Vielleicht wäre hier der "im weiten See" passender? Keine Ahnung, ich weiß ja nicht, was Du mit der Farbe weiß in diesem Gedicht sagen wolltest.

Die letzten beiden Verse sind verunglückt, hier haben wir auch wieder die Doppelung von "Herz". Mein Vorschlag:

"... du warst uns immer tief im Herzen,
und wohnst dort bis in Ewigkeit".

Wie gesagt: Nur Meckereien und Anregungen. Es liegt bei Dir, zu variieren. Die deutsche Sprache ist voll von Möglichkeiten.

Lieben Gruß und viel Spaß,
Ilka