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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 17.08.2016, 17:10   #1
Stachel
 
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Standard Schlehenherbst

Es fegt des Schlehenherbstes strenger Besen
der Wege Dreck, beehrt der Schlehen Hecke,
beleckt den gelben See, entfernt Verstecke,
vermengt den Rest verwelkter Lebewesen.

Der Weberknecht gedenkt des Herbstes Spesen,
der leckren Beeren eben jener Schlehen.
Reseden sterben, welke Kelche wehen
vergebens, werden erdenschwer verwesen.

Des Lebens stetes Regen geht behende
entgegen mehr der Wende denn dem Ende.
Vermessen werden letzte Exegesen.

Der Herbst vermehrt den Wert des festen Kerns,
entzerrt den Schemen des entfernten Sterns,
zerfetzt des hehren Denkers helle Thesen.
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Alt 17.08.2016, 17:24   #2
männlich urluberlu
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Hallo Stachel
Genau so ein Gefühl kriegt man beim Lesen deiner Zeilen, wie es sich ergibt beim Essen einer Schlehe. Bitterer Geschmack auf pelzig belegter Zunge, alle Poren zugeknotet.
Hoffe, das war deine humoristische Absicht.
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Alt 17.08.2016, 18:18   #3
weiblich Ex Lucyinthesky
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Faszinierend!
Wie eine Beschwörung!
Besonders, wenn man es laut liest!

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Alt 17.08.2016, 19:00   #4
Stachel
 
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Danke für eure Hoffnung und eure Faszination.


Zitat:
Zitat von urluberlu Beitrag anzeigen
Hallo Stachel
Genau so ein Gefühl kriegt man beim Lesen deiner Zeilen, wie es sich ergibt beim Essen einer Schlehe. Bitterer Geschmack auf pelzig belegter Zunge, alle Poren zugeknotet.
Hoffe, das war deine humoristische Absicht.
Url
Nettes Gerede, verehrter Leser. Beherzte, erhellende Treffer bedenkt der Stechende sehr gerne, stellt er vermehrt deren echten Wert fest. Ferner beehrt gestelztes Zertreten der Verse, des bemerkenswerten Textes generell, den belehrten Ersteller nebenher. Bemerkt derselbe verschreckt den schlecht versteckten, gepfefferten Ehrenzersprenger, versteht er ferner, wessen gerechtes Verbessern gegen grelles Bellbegehren besteht. Er erkennt den dengelnden Hetzer, den felsenfesten Verklemmten, den [ersetze entsprechend] ...

Merke: Erlernen echter Ehre enthebt den geketten Denker dem verblendenden Elend.
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Alt 17.08.2016, 19:14   #5
männlich urluberlu
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O du armer Stachel, zieh deine Socken aus und entferne die Erbse, die dich drückt! Das ist ja herzzerreißend, dein Drama! Vom Schlehenschnaps benebelt? Mein Gott, mein Gott, wenn du nur wieder gesund wirst!
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edit: Mir beginnt zu schwanen, dass du, Stachel, dieses Sonett keineswegs als spaßigen Versuch, ein extremes Lautgedicht zu schreiben, verstanden haben willst. Deshalb jedoch einige unschöne Aussagen über meine unbedeutende Person zu machen, finde ich hingegen als Scherz doch sehr gelungen!
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Alt 17.08.2016, 19:33   #6
Thing
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Standard Hallo, Stachel -

Bis auf die letzte Strophe, der ich nicht zustimmen kann, gefällt mir das Sonett sehr gut.
Ich habe sowieso eine Schwäche für Herbstgedichte.
Meistens vermitteln sie nicht diese Strenge, beinahe Härte wie Deines, so entsteht eine bunte Mischung.
Aber Dein Schlehenwindbesen kehrt wohl so gründlich, daß nur eine plane Fläche übrig bleibt.

Freundliche Grüße
von
Thing
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Alt 17.08.2016, 21:01   #7
männlich Heinz
 
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Lieber Stachel,
Im Herbst schreitet der große Maler durchs Land.
In diesen kleinen Satz sind alle Vokale mindestens einmal drin. Dein Sonett erinnert mich an das Kinderlied von den drei Japanesen mit dem Kontrabass/den dre Jepenesen met dem Kentrebess/dun dru Jupunusun mut dum Kuntrubuss - und so richtige Freude kommt bei einem Sonett, das mit einem Vokal daher gequält kommt, nicht auf.
Hoffentlich probierst Du Deine Sprachkünste nicht auf diese Weie aus:
Kein kluges Kind kackt Kirschkerne knackend kreisförmige Kringel.
Sei nicht bös, aber für solche "Vocalismen" eignet sich die Sonettform nicht.
Grup,
Heinz
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Alt 18.08.2016, 21:53   #8
Stachel
 
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Zitat:
Zitat von urluberlu Beitrag anzeigen
[...], finde ich hingegen als Scherz doch sehr gelungen!
Mein Gott, jetzt hat er's.

Deine fast filigranen Ausführungen lassen mich darauf schließen, dass du den letzten, den unvollendeten Satz, auf dich bezogen hast. Der Text war bereits etwa ab der Mitte von mir allgemeiner gemeint, aber, gottchen, wenn du findest, der Schuh passt dir, ..., wer wäre ich, ihn dir wieder auszuziehen.

Leider musste ich die Weiterführung des Textes der geneigten Leserschaft überlassen, denn mir waren die "e"s ausgegangen (aber keine Sorge: "E"s werden jetzt vermehrt bestellt, gefleckte, gescheckte, versteckte, zerlegte, mehr echte denn verwegene, etc.)

Jedenfalls trage ich gerne zu deinem und noch mehr zu unser aller gemeinsamen Amüsement bei.

Erbsensuppe gefällig?

Freundliche Grüße von
Stachel
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Alt 18.08.2016, 22:11   #9
Stachel
 
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Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Bis auf die letzte Strophe, der ich nicht zustimmen kann, gefällt mir das Sonett sehr gut.
Bis auf die ersten beiden Nebensätze, die ich sehr schade finde, gefällt mir das Lob sehr gut.

Soso:
Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Der Herbst vermehrt den Wert des festen Kerns,
entzerrt den Schemen des entfernten Sterns,
zerfetzt des hehren Denkers helle Thesen.
Du findest also nicht, dass sich in deinem Lebensherbst der Wert des festen Kerns in seinem Wesen besser zeigt, z.B. eines festen Kerns von Leuten, die dir, leider selbst schwindend, ein klein wenig Wärme in deinen Winter hinüber retten?

Du findest also nicht, dass die Kühle einer klaren Herbstnacht die Reinheit der Sterne deutlicher hervorbringt als die schwül wabernde Sommernachtsluft?

Du findest also nicht, dass die aufgeheizte und in vielgestaltiger Art überbordene Stimmung des Sommers auch einige hitzige und grellfärbende, bisweilen auch übertrieben pastellene Thesen durch das Sommerloch treibt, die der zunehmende Ernst des reinigenden Herbstes auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen vermag?

Ich schon.

Aber vielleicht hast du dich an etwas ganz anderem gestoßen.

Freundliche Grüße von
Stachel
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Alt 18.08.2016, 22:15   #10
weiblich Ilka-Maria
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Ich muss es jetzt mal loswerden, weil es mir immer wieder begegnet:

Ich lese ein Gedicht, einen Text, eine Geschichte - was auch immer ... finde es, ihn, sie gut, bis dieses eine hässliche, unpoetische, offensichtlich der Psychoanalyse entlehnte Wort auftaucht:

ZERFETZT

!!!!

Ja, da liegen die Nerven blank. Sie sind völlig zerfetzt.

Wo kämen wir denn hin, wenn eine Seele nur verletzt wäre, oder ein Schicksal von Tränen benetzt? Oder ein Herz von Kummer besetzt? Eine Liebe falsch eingeschätzt? Oder ein Mensch zu Tode entsetzt?

Nein, die Fetzen müssen fliegen!

Erst dann findet die Poesie zu ihrer Vollendung.

Ich wünsche allen Zerfetzten einen fetzigen Abend.

Ilka
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Alt 18.08.2016, 22:22   #11
männlich urluberlu
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"Und wenn du tausend Purzelbäume schlägst, kleines Kasperle, es bleiben Purzelbäume, sprach die Gräfin Rosemarie", erzählte der Kasperlemann,
"da verzog der kleine Schelm sein Kasperlegesicht, steckte die Nasenspitze in den Mund und weinte bitterlich." Anna Morgenschön in der ersten Bankreihe klatschte fest in die Hände und rief: "Kasperle ist trotzdem das beste Kapserle der Welt!"

Und wenn der Dichter seine Nasenspitze zehnmal um den Kopf rumdreht, so bleibt es doch seine Nasenspitze. Aber er ist trotzdem der beste Nasenspitzen-um-den Kopf-rum-Dreher-Dichter der Welt.

Schlaf gut
Url
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Alt 19.08.2016, 12:39   #12
Thing
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ich muss es jetzt mal loswerden, weil es mir immer wieder begegnet:

Ich lese ein Gedicht, einen Text, eine Geschichte - was auch immer ... finde es, ihn, sie gut, bis dieses eine hässliche, unpoetische, offensichtlich der Psychoanalyse entlehnte Wort auftaucht:

ZERFETZT

!!!!

Ja, da liegen die Nerven blank. Sie sind völlig zerfetzt.

Wo kämen wir denn hin, wenn eine Seele nur verletzt wäre, oder ein Schicksal von Tränen benetzt? Oder ein Herz von Kummer besetzt? Eine Liebe falsch eingeschätzt? Oder ein Mensch zu Tode entsetzt?

Nein, die Fetzen müssen fliegen!

Erst dann findet die Poesie zu ihrer Vollendung.

Ich wünsche allen Zerfetzten einen fetzigen Abend.

Ilka
Ich wills nie wieder tun!
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Alt 22.08.2016, 08:56   #13
Stachel
 
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Da sind ja noch ein paar Beiträge zusammen gekommen. Schade aber, dass sie nichts Konstruktives beigetragen haben.

Immerhin weiß ich jetzt, dass Heinz Sonette und Monovokalismen für inkompatibel hält, eine Meinung, die ich schon prinzipiell nicht teile. Wenn Dinge vermeintlich nicht zusammen passen liegt das eher an der fehlenden Gewöhnung.

Für Ilka freue ich mich ein wenig, denn sie konnte sich etwas aufgestauten Frust von der Seele schreiben. Die Information, dass sie das Wort "zerfetzt" nicht mag, ist zwar auf die ein oder andere Art interessant, aber die Beispiele haben so gar nichts mit dem Gedicht zu tun. Zumindest in meiner Welt wird ein obsoletes Blatt Papier, um die "These" mal bildlich aufzugreifen, je nach Level der Emotionen zerknüllt, zerrissen oder eben zerfetzt.

Url weiß etwas vom Kasperle, dessen Turnkünsten und dessen körperlicher Eigenart zu berichten. Das ist irgendwie nett (also der Text selbst), aber ohne Bezug bin ich da aufgeschmissen. Ich erkenne keine Parallelen zu meinen oder den anderen Ausführungen.

Von Thing weiß ich, dass sie "s" nie wieder tun will. Das geht zwar nicht auf den inhaltlichen Diskurs in meinem Beitrag ein, beantwortet auch keine Frage, aber immerhin war es bislang das letzte Wort hier.

Naja, wo viel Luft nach oben ist, fällt einem der Himmel nicht auf den Kopf.

Freundliche Grüße von
Stachel
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Alt 22.08.2016, 15:36   #14
männlich urluberlu
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Schön. Dann wäre jetzt z.B. u dran.
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Alt 23.08.2016, 23:53   #15
Stachel
 
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Zitat:
Zitat von urluberlu Beitrag anzeigen
Schön. Dann wäre jetzt z.B. u dran.
Au ja, hau mal rein. In diesem Sinne:

Gud luck tu ju, urluburlu
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Alt 24.08.2016, 09:37   #16
männlich urluberlu
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Dus ust vul zu kurz fur un Sunutt!
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Alt 25.08.2016, 08:03   #17
männlich Nöck
 
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Standard Lautpoesie

Lieber Stachel,

wie immer, wenn ein Gedicht gelungen ist, gibt es Beifall. Aber da lauern schon im Hintergrund die Miesmacher, denen es nun gar nicht gefällt, dass ein Gedicht, und dann auch noch von diesem Stachel, gelobt wird. Ich meine, da eine gewisse Portion Neid und Missgunst zu erkennen. Ohne zu merken, geben diese Schrate ihr unfreiwilliges Lob ab. Es würde mich nicht wundern, wenn hier in Kürze ein ähnlich gestricktes Gedicht auftaucht. Sozusagen als Persiflage.

Dein Schlehenherbst ist das erste Lautgedicht, das ich hier zu lesen bekommen habe. Du hast es geschafft, dem Gedicht Inhalt zu geben, was bei Lautgedichten nicht immer der Fall ist. Und dennoch tritt das Charakteristische, der Klang, beherrschend in den Vordergrund. Und nicht zuletzt werden der Schlehe mystische Eigenschaften zugeschrieben, eine gute Wahl.

Zitat:
Zitat von Stachel
Des Lebens stetes Regen geht behende
entgegen mehr der Wende denn dem Ende.
Sehr gut ausgedrückt.

Liebe Grüße
Nöck
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Alt 25.08.2016, 09:04   #18
männlich urluberlu
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Wie wärs, wenn man einen Kommentarfaden lesen täte, bevor man solchen Scheiß von sich gibt, lieber Nöck?
Schönen Tag, du Miesepeter!
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"Des Lebens stetes Regen geht behände"- sowas muss man sich mal bildlich vorstellen!
urluberlu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2016, 09:54   #19
männlich Nöck
 
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Liebe Urlu,

du hattest die Wahl zwischen zwei Schuhen, wieso hast du dir DIESEN angezogen?

Zitat:
"Des Lebens stetes Regen geht behände"- sowas muss man sich mal bildlich vorstellen!
Ich kanns, deine Vorstellungkraft reicht offenbar dafür nicht.
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2016, 10:04   #20
männlich urluberlu
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Mann! Was weisst du über meine Vorstellungskraft?
Gib mir alle deine Informationen! Das interessiert mich!
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Alt 25.08.2016, 10:18   #21
männlich Nöck
 
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Zitat:
Zitat von urlu
Gib mir alle deine Informationen! Das interessiert mich!
Jeder liest das Seine aus den Zeilen. Gedichte sollte man nicht erklären, das macht sie nackt.

LG Nöck
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Alt 25.08.2016, 10:34   #22
Thing
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Jeder liest das Seine aus den Zeilen. Gedichte sollte man nicht erklären, das macht sie nackt.

LG Nöck
Ich finde es auch schrecklich, wenn Gedichte seziert werden.
Das nackte Gerippe starrt mich am Ende an.
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Alt 25.08.2016, 10:39   #23
männlich urluberlu
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@Nöck
Ich habe dich gebeten, mir deine Informationen über meine Vorstellungskraft mitzuteilen, Mensch!
Vom Gedicht war nicht die Rede!
Geh mal mit ein bisschen Ernst an alles ran
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Alt 25.08.2016, 11:32   #24
männlich Nöck
 
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Zitat:
Zitat von Nöck
Ich kanns, deine Vorstellungkraft reicht offenbar dafür nicht.
Das Wort "offenbar" drückt eine Vermutung aus. Deine Bemerkung "Des Lebens stetes Regen geht behände"- sowas muss man sich mal bildlich vorstellen!" lässt den Schluss zu, dass deine Fantasie an der Stelle passen musste. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

LG Nöck
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Alt 25.08.2016, 12:30   #25
männlich urluberlu
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Wenn sich dir etwas "offenbart", lieber Nöck, dann tust du es nicht vermuten.

Wiederhole mich: Bitte ein wenig mehr Ernsthaftigkeit hier!

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Alt 27.08.2016, 23:28   #26
Stachel
 
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Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Dein Schlehenherbst ist das erste Lautgedicht, das ich hier zu lesen bekommen habe. Du hast es geschafft, dem Gedicht Inhalt zu geben, was bei Lautgedichten nicht immer der Fall ist. Und dennoch tritt das Charakteristische, der Klang, beherrschend in den Vordergrund. Und nicht zuletzt werden der Schlehe mystische Eigenschaften zugeschrieben, eine gute Wahl.

Sehr gut ausgedrückt.
Vielen Dank für das dicke Lob, lieber Nöck. Ich sehe das Gedicht allerdings nicht als Lautgedicht an, eben weil in dieser Kategorie der Sinn einen untergeordneten Charakter hat bis hin zu seiner vollständigen Rücknahme.

Hier ging es mir darum, ein thematisch schlüssiges Gedicht mit dem Stilelement des Monovokalismus zu vereinen. Aus meiner Erfahrung mit monovokalistischen Prosatexten fällt den meisten Lesern erst nach deutlichen Hinweisen auf, welche Besonderheit vorliegt. Heinz hat als passionierter Vokalezähler erwartungsgemäß sofort Lunte gerochen.

Freundliche Grüße von
Stachel
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Alt 27.08.2016, 23:35   #27
Stachel
 
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Zitat:
Zitat von urluberlu Beitrag anzeigen
Wie wärs, wenn man einen Kommentarfaden lesen täte, bevor man solchen Scheiß von sich gibt, lieber Nöck?
Schönen Tag, du Miesepeter!
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"Des Lebens stetes Regen geht behände"- sowas muss man sich mal bildlich vorstellen!
Das Gedicht bewegt dich sehr. Mir scheint es, als würde es dich streckenweise geradezu ärgern. Aber bevor ich mich über deine meist ausweichenden, geradezu nebulös andeutenden und für mich miss- bis unverständlichen Beiträge ärgere, freue ich mich lieber darüber, dass ich hier konstruktive Kritik unter einem Salatblatt versteckt gefunden habe.

Danke für den Hinweis auf die falsche Rechtschreibung. Jetzt kann ich mir überlegen, ob ich den Text in der Form als absichtlichen Fingerzeig auf die Besonderheit stehen lasse, oder ob ich mir eine andere Formulierung überlege.

Freundliche Grüße von
Stachel
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Alt 28.08.2016, 07:25   #28
männlich Nöck
 
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Zitat:
Zitat von Stachel
Hier ging es mir darum, ein thematisch schlüssiges Gedicht mit dem Stilelement des Monovokalismus zu vereinen.
In der Tat, das hatte ich so nicht gesehen. Danke für die Aufklärung.

LG Nöck
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2016, 14:30   #29
männlich urluberlu
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Zitat:
Zitat von Stachel Beitrag anzeigen
Hier ging es mir darum, ein thematisch schlüssiges Gedicht mit dem Stilelement des Monovokalismus zu vereinen. Aus meiner Erfahrung mit monovokalistischen Prosatexten fällt den meisten Lesern erst nach deutlichen Hinweisen auf, welche Besonderheit vorliegt.

Stachel
Aha. Und ich kriege Haue und Häme dafür, dass ich dein auf scherzhaften Prämissen beruhendes Experiment gleich als erster als Scherz entlarvt habe?!?
Du bist mir echt ein Spassvogel!

Und nicht vergessen:
Ein Purzelbaum bleibt auch nach zehnfacher Wiederholung ein Purzelbaum!
Schönen Tag noch!
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Alt 28.08.2016, 16:07   #30
Stachel
 
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Zitat:
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Aha. Und ich kriege Haue und Häme dafür, dass ich dein auf scherzhaften Prämissen beruhendes Experiment gleich als erster als Scherz entlarvt habe?!?
Du bist mir echt ein Spassvogel!
Oh, das ist aber unangenehm. Ich habe zwar mitbekommen, dass du Nöck angegangen bist, aber die Haue und Häme für dich sind mir entgangen. An welcher Stelle hast du sie ge-/empfunden? Oder war das spöttisch/ironisch/sarkastisch gemeint?

Freundliche Grüße von
Stachel
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