Nie wieder

[Ex-DrKarg]

Nie wieder

©Hans Hartmut Karg
2012

Nie wieder kehren die Wundertage DEINER frühen Kindheit zurück,
An denen so mancher und DU bunte Harmonien erlebt hast.
Später geht er immer mehr zurück, DEIN Sehnsuchtsblick
Und hält selig bei den tragenden Erinnerungen Rast.

Nie wieder kehren DEINE Liebestage aus den ersten Ehejahren wieder,
Mit denen DU dauerndes, werdendes Leben erlebt
Als Bildung, Wein, Weib und Gesang in Liedern,
Im Zenit DEINER Liebesglückstage begeistert umschwebt.

Nie wieder wird DEIN frühes Glück die späteren Jahre finden,
Wenn Alte ihre Machtgelüste nur blindlings ausleben.
DU gehst jetzt zwar wieder lange unter den Linden,
Doch das Alter kann Fehler nicht mehr ausgleichend beheben.

*

[Martand]

Hi DrKarg,

das ist hier und da nicht ganz flüssig, heißt, ich bleibe beim Lesen stocken.
Vielleicht geht es auch nur mir so; zudem fällt die Großschreibung bestimmter Worte auf. Vielleicht wolltest du damit versuchen, dass Gedicht leichter verdaubar zu machen.

Mir bleibt das Gedicht unterm Strich jedoch zu schwer, und zu konfus in den Formulierungen.

LG
Martin

[Ex-zonkeye]

In dem ein wenig balladesk eingerichteten Gedicht (wo die Reime schier untergehen) ist nichts schwer verständlich. Das Lyrdu sagt uns klar und deutlich, dass Altern Enden sei.

Dass jemand beim Überfliegen dieses Textes Probleme damit hat, mag vielleicht daran liegen, lieber DrKarg, dass Du ein paar Sytaxfehler eingebaut hast. Im zweiten Vers der ersten Strophe müsste es „haben“ heißen, weil „so mancher und DU“ ja mindestens zwei sind. Ich empfehle

An denen DU mit so manchem bunte Harmonien erlebt hast.

Auch in der zweiten Strophe hakt’s ein bisschen. Wir wär’s mit

Nie wieder kehren DEINE Liebestage aus den ersten Ehejahren wieder,
In denen DU dauerndes, werdendes Leben erlebt,
Von Bildung, Wein, Weib und von hellen Liedern,
Im Zenit DEINER Liebesglückstage begeistert umschwebt?

Ich finde Deinen Stil besonders, DrKarg, und sehe die Depression wie einen roten Faden darin eingewirkt. Vielleicht ist Poesie ja ein Mittel, sie zu bekämpfen?

Lg zonkeye

[Ex-DrKarg]

Liebe Dichterfreunde,
die Syntax-Fehler sind in meinen Gedichten gewollt.
Das Stockende, manchmal Holprige an meinem Stil ist eine Art Lesebremse, um nicht über einen flüssigen Text und seine Bedeutung einfach hinweg zu lesen.
Übrigens: Depressiv ist daran nichts - und mir ist auch nicht danach zumute.
Herzliche Grüße R. R. Karg

[Ex-zonkeye]

Liebe DrKarg,

da wünsche ich Sie in baldiger Zukunft eine schöne Publikum!

Viele Spaß bei auch absichtlich Fehlergemache. Der Kikerikiter wird ihnen gewiss nie wieder belästigen! Wenn nicht Wunsch ist, dass Deperssion gefühlt, dann anderen Gedicht ausdenken!

Gruß zonkeye

[Martand]

Unkonventionelle Formulierungen sind in der Poesie per se nichts schlechtes.
Meistens sollte man sie trivialer schreiben, als ihre Metier verlangt oder man denken würde.

Behutsam wollen sie eingesetzt werden,
an der richtigen Stelle,
passend zum Inhalt.

Hier bleibt mir auch der Synthax zu schwer, jedoch, was zonkeye dazu sagt, hat damit nichts zu tun. Er verwechselt Prosa mit Poesie. Was soll man da noch machen außer..

einen schönen Abend zu wünschen !?

LG
Martin

[Ex-DrKarg]

Lieber Martin,
ich werde mich bemühen und den Stil zu verbessern versuchen!
Beste Grüße R. R. Karg

[Ex-Suzette]

Hallo DrKarg,

ist wirklich sehr anschaulich beschrieben,
die Kindheitserinnerungen - ich kann
die Wehmut gut nachvollziehen.
LG
Suzette

[Ex-DrKarg]

Liebe Suzette,
das bleibt offenbar der Zauber der Kindheitserinnerungen, dass sie einen im späteren Leben anrühren. Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht: Je älter ich werde, desto plastischer und nachhaltiger treten die Kindheitserinnerungen in Erscheinung - aus dem Unbewussten ins Bewusstsein.
Herzliche Grüße R. R. Karg