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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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02.02.2013, 16:21 | #1 |
Professorenromane
Da Professoren Vieles wissen,
so schreiben sie auch gern davon und wortreich leblos, denn sie küssen nicht Musen, nur den Musensohn. Und alles wilde Wortgepluster verrät den Wunsch, nicht so zu sein, wie sie es sind - pedantisch duster - und schläfert nur den Leser ein. Geändert von gummibaum (02.02.2013 um 17:33 Uhr) |
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02.02.2013, 16:33 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, gummibaum -
der letzte Vers ist in sich nicht stimmig. Ich weiß, er bezieht sich auf das Wortgepluster, aber das ist nicht eindeutig ersichtlich. (sie schläfern nur den Leser ein) Aber stimmt das denn? Schreiben alle Professoren so langweilig und blutleer? Ich bin da nicht informiert. Lieben Gruß von Thing |
02.02.2013, 17:19 | #3 |
Hallo Thing,
danke für deinen Kommentar. Zu den Bezügen: Im Rahmen geht es (wie du sagst) um das Produkt (Gepluster) Und alles wilde Wortgepluster verrät den Wunsch und schläfert nur den Leser ein. und im Einschub um den Produzenten (Professoren) nicht so zu sein, wie sie es sind -- pedantisch duster Ich finde da keine Schieflage. Zu deiner Frage: Nein, das stimmt so nicht. Eco ist zwar Professor, aber sein Roman "Im Namen der Rose" nicht einschläfernd. Der Professorenroman ist eigentlich eine Gattung des 19. Jh., die historische Ereignisse literarisch vermitteln wollte, das schwülstig und dabei doch blutleer tat. Ich habe hier Titel und Berufsstand allgemeiner gemeint für Dichtung, die belehrend auftritt und jede Ursprünglichkeit, die oft mit einfachen und wenigen, aber "erlebten Worten" auskommt, vermissen lässt. |
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02.02.2013, 17:23 | #4 |
R.I.P.
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Dann würd ich hinter "duster" auch noch einen (oder zwei) Gedankenstrich(e) setzen.
Ja, "Der Name der Rose" ist außergewöhnlich und spannend obendrein. LG! Thing |
02.02.2013, 17:32 | #5 |
Guter Vorschlag, danke! LG
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02.02.2013, 20:54 | #6 |
Hallo gummibaum,
dein Gedicht habe ich spontan so verstanden, dass es sich auf eher naheliegendes, sehr naheliegendes Geschriebenes bezieht. Natürlich kann ich da auch etwas völlig falsch interpretiert haben. Jedenfalls habe ich dein Gedicht sehr gern gelesen und nach meiner Auslegung ist es nur allzu treffend. Lieben Gruß von Daisy |
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02.02.2013, 21:19 | #7 |
Naheliegendes gibt oft, wie hier, den Anstoß für eine allgemeinere Betrachtung.
Danke, Daisy. LG gummibaum |
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