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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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29.07.2013, 18:13 | #1 |
Der entscheidende Kampf
Wo ist der Regen?
Wo ist das Licht? Auf sovielen Wegen Fand ich mich nicht Und blieb letzlich liegen Blieb letzlich stumm, Das Leid zu besiegen Stell ich mich dumm. Stell mich verwegen gegen den Wind, hol mir den Segen Vom letzten Erdenkind. Da sind die Fragen Der sterbenden Welt, Ists sinnlos zu sagen es zählt nur das Geld, Es zählt nicht die Macht Der großen Ideen, Auch nicht, wenn nachts Träume verwehen. Wenn Welten zerbrechen, Wer ist noch da? Wer wird versprechen Was hier noch nie war? Wer wird bedauern Die Toten im Krieg, Wird Licht überdauern Im Kampf um den Sieg? |
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29.07.2013, 20:09 | #2 | |
Forumsleitung
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Das hast Du sehr hübsch in Verse gesetzt, Cindy, und wie mein Gefühl mir sagt: wieder aus dem Bauch heraus und deshalb glaubwürdig (bis auf eine Kleinigkeit, auf die ich gleich zu sprechen kommen werde).
Der Vers mit dem Erdenkind fällt aus dem Rhythmus, was ich hier aber sehr gut finde, denn durch diese Unterbrechung wird die Monotonie gestört, anderenfalls hätte das Gedicht nämlich ziemlich geleiert. Inhaltlich kann ich diesen Gedankengang jedoch nicht unterstreichen: Zitat:
Und die Welt (= Erde) wird auch nicht an den Fragen der Menschheit sterben, sondern daran, dass irgendwann die Funzel da draußen im Weltall ausgeht. Vorher geht die Menschheit höchstwahrscheinlich deshalb drauf, weil sie sich die Lebensgrundlagen selbst entzieht, danach wird die Welt aber noch eine ziemliche Weile existieren. Aber diese Betrachtungen sollen Deiner idealistischen Einstellung keinen Abbruch tun. LG Ilka |
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29.07.2013, 20:21 | #3 |
Hallo liebe ilka!
Danke für deinen Kommentar. Wie schön, dass dir mein Gedicht gefällt, hatte Angst, es reinzustellen, eil es mir zu einfach erschien... Zu deiner Anmerkung: Ich meinte nicht, dass die Welt an den Fragen stirbt, sondern wenn die Welt stirbt, wird sie Fragen stellen, erst im Tod wird sie uns Menschen die Fragen stellen, die sie schon früher hätte stellen sollen, hätte sie überleben wollen. Cindy |
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29.07.2013, 20:29 | #4 |
Forumsleitung
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Tja, das ist ja die Crux: Die Welt wird uns überleben, nicht umgekehrt. Sie hat die besseren Voraussetzungen, weil wir uns selbst umbringen werden.
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29.07.2013, 20:34 | #5 |
Ja, da gast du wohl Recht...
Aber der Text war sehr spontan, daher kann ich über einzelne Sätze gar nicht mehr soviel sagen, es erschien mir halt so passend. |
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30.07.2013, 09:23 | #6 |
abgemeldet
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Der entscheidende Kampf
Hallo Bigbang,
ja, du gibst dir Mühe mit diesem Rundumschlag gegen alles Böse und Schlechte der Welt. Ein bisschen schwammig, sehr allgemein-konkret, aber irgendwie hat man das Gefühl, hier spricht einer, der immer nur das Gute für gleich die ganze Menschheit will. Ein bisschen dilettantisch wirkt das Ganze auf mich durch die Verszeilen mit nur zwei Hebungen. Die eine Verszeile mit den drei Hebungen lässt ahnen, dass das Gedicht viel wirkungsvoller beim Leser ankommen könnte. Ansonsten ist der Text sauber geschrieben, aber vom Stuhl reißt er mich aus o. g. Gründen nicht. Gruß, Nitribitto |
30.07.2013, 17:18 | #7 |
Ich fürchte, BigBang,
die Menschheit wird diesen Entscheidungskampf verlieren, ganz einfach deshalb, weil sie sich unermüdlich selbst bekämpft. Das kann nicht gut gehen auf Dauer. Aber vielleicht ist das ja ihr Schicksal, wer weiß? Hoffe nur, dass ich's nicht mehr erleben muss, bis dahin bleibt einem nur die persönliche Entscheidung dafür beziehungsweise dagegen, ist ja nun auch schon was. Lieben Gruß Desperado |
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30.07.2013, 19:52 | #8 |
Danke für eure Kommentare!
Ja, also ich bin ein guter Mensch und ich will das Gute für die ganze Menschheit, ich denke, dieser Wunsch macht uns Menschen aus, der Wunsch, das am Ende alles gut is. Deshalb sind wir Menschen, die Welt so zu verändern, das sie zu einem Ort des Friedens wird und der Gerechtigkeit! |
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30.07.2013, 19:55 | #9 |
R.I.P.
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Ein Traum, so alt wie die Menschheit selbst.
Der leider nie in Erfüllung gehen wird. |
30.07.2013, 19:56 | #10 |
Wahrscheinlich. Leider:
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30.07.2013, 22:00 | #11 |
Forumsleitung
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Oh, Cindy ... wenn Du es schaffst, beim Guttun ein guter Mensch zu bleiben, dann hast Du am Ende großes Glück gehabt. Die meisten Menschen, die Gutes durchgesetzt haben, mußten schwerwiegende Kompromisse eingehen, bei denen mindestens eine Hand nicht mehr sauber bleiben konnte.
Das absolut Gute und Reine gibt es nicht. Interessenkonflikte stehen dagegen, und was das Gute ist, konnten die Philosophen bislang nicht überzeugend klären. So kann es passieren, dass - frei nach Goethe - der Gutmeinende das Böse schafft und der Bösmeinende das Gute. Sei so gut, nicht zu gut zu sein, sondern geht es nur den andern gut. LG Ilka |
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