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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen.

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Alt 14.12.2006, 15:39   #1
Pépe
 
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Beiträge: 44

Standard Reichtum

Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt.

Diese These ist nicht von mir, aber trotzdem interessant genug um mal Meinungen dazu einzufangen.
Ich denke das Begehren Unzufriedenheit schafft, welche wiederum durch Konsum befriedigt werden muss. Sonst wäre Begehren unnütz, und Konsum auch, und Befriedigung auch.
Kurz und knapp: Verlangen macht unzufrieden. Und Zufriedenheit/Glück ist natürlich wahrer Reichtum, das is wohl klar.
Das ist sehr treffend wenn ich z.B. an Konsum denke, an Werbung und an suggerierte Bedürfnisse, und an die armen Menschen die mit der Befriedigung nicht nachkommen, weil halt das Geld fehlt.
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Alt 14.12.2006, 16:03   #2
rattentod
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Beiträge: 487

"Ich denke das Begehren Unzufriedenheit schafft, welche wiederum durch Konsum befriedigt werden muss. Sonst wäre Begehren unnütz, und Konsum auch, und Befriedigung auch."

das ist nicht logisch.

"...die armen Menschen die mit der Befriedigung nicht nachkommen, weil halt das Geld fehlt."

das ist zu kurz gedacht.

du scheinst den zitierten satz nicht wirklich verstanden zu haben. reichtum ist nicht an besitz gebunden. auch nicht an die verfügbarkeit von konsumgütern. reichtum liegt in der einsicht darin, dass der besitz von begehrtem keine befriedigung verschafft.

derlei aussprüche gibt es von vielen menschen. mich würde die genaue quelle interessieren. nicht, dass ich das eventuell zu buddhistisch angehe.
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Alt 14.12.2006, 16:07   #3
Surreal
 
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Beiträge: 116

hm .. ich finde man muss da wirklich lang drüber nachdenken ... ich kann ja mal einige meiner bisherigen gedanken anführen:
einerseits denkt man bei reichtum an geld, materielle gegenstände etc. .
Wenn man etwas deiser Materiellen Dinge begehert und es dann auch bekommt, begehrt man etwas adneres. Das ist ein ewiger Kreislauf, man wird nie zufrieden sein. Wenn man aber merkt, dass auch andere Dinge einen reich machen können, Liebe, Freunde, Zuneigung, emotionales... dann ist man reich, auch wenn man diese Dinge gar nicht begehrt hat ... oder man selbst auch gar nicht merkt das man durch sie reich ist ... und nur adnere sehen wie reich diese menschen sind... also .. das ganze hier ist halt noch nicht so ausgereift .. es sind nur ein paar erste Blitzgedanken die mir durch den Kopf geschossen sind
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Alt 14.12.2006, 19:37   #4
Pépe
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 44

@ Rattentod
Ich habe den Gedanken schon zuende gedacht, ich wollte es nur irgendwie nicht vorweg nehmen. Mir beschreibt dieser Spruch eine sehr sehr hohe Stufe der Weisheit (oder schlicht Entwicklung, Wachstum), in der man erkennt, das nichts was man besitzt (vielleicht doch buddhismus) glücklich machen kann. Dabei würde ich sogar noch weitergehen und sagen, das auch Freundschaft, Liebe und Zuneigung nicht glücklich machen müssen.
Wennich nicht schätzen kann was ich habe und besitze dann bin ich arm.
Bin ich nicht vielleicht schon reich, nur weil ich lebe? Weil es mir tausendmal besser geht als ein paar Millionen Kindern die schon gestorben sind in den 22 Jahren in denen ich auf der Welt bin? Ich meine damit, das schon allein die Wertschätzung des Lebens glücklich machen kann. Atmen kann glücklich machen.
Ja die Quelle is ne Postkarte, die ich mal verschickt habe. Wenn ich sie nocheinmal sehe dann merke ich mir den Autor, falls einer draufsteht
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Alt 15.12.2006, 00:13   #5
H-erzlos
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191

Hi,

ich habe die anderen Beiträge jetzt leider nicht gelesen.
Wollte nur etwas zur Anfangsthese sagen.

"Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt."

Ich denke diese These ist zutreffend, da ich glaube das mich Dinge
die ich begehre glücklich (oder glücklicher) machen.
Den durch das erlangen dieser Dinge verspühre ich ein gewisses Glücks-
gefühl. Reichtum ist aber auf verschiedene Weisen zu betrachten.
Man könnte sich die Frage stellen, ob ein Mann mit einer Million auf dem
Konto ohne Familie reicher ist, als der Mann ohne Geld mit einer reizenden Familie lebt. Es ist auch die Frage ob man reich an Geld, oder
reich an Liebe (o.Ä.) ist. Durch diese Überlegung wird der Begriff des
Reichtums etwas "schwamminger". Je nach dem wie ich meinen
Reichtum definiere stimmt übrige These oder auch nicht.

Die einzige Ausnahme ist (egal bei welcher Definition von Reichtum)
ein Begehren von Reichtum.
Denn ich begehre etwas, durch das ich reich werde, da mich Reichtum
reich mach.

MfG,
H-erzlos
H-erzlos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2006, 00:45   #6
rattentod
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@ pepe:

aus buddhistischer sicht würde man aber das leben nicht als geschenk verstehen. leben bedeutet leiden. ein leidenskreislauf, dem man zu entfliehen muss. indem man erleuchtung erlangt.

für mich weitergesponnen bedeutet das, dass mir die erkenntnis, dass alles keinen sinn hat, nur ein teil eines unabänderlichen gefüges ist, mein leben wesentlich erleichtert. die unausweichlichkeit eines determinierten schicksals zu begreifen lässt einen alles wesentlich lockerer angehen. wer dingen keinen wert beimisst, der kann auch nicht von gier oder verlustängsten geplagt werden, die ihn dazu zwingen anderen leid anzutun und ihn selbst im endeffekt nur unglücklich machen. reichtum ist also das nichtbegehren aus dem wissen der vergänglichkeit, der allumfassenden zusammenhänge und der daraus erwachsenden irrelevanz aller existenz.

@ herzlos:

ich habe nur deinen schlusssatz gelesen. und ihn für falsch befunden. das begehren von einem allgemeinen reichtum bildet keine ausnahme. reichtum ist hier als erleuchtung oder aber als zufriedenheit bzw. glückseeligkeit zu verstehen. jedes begehren ist schlecht. aber nicht jedes streben.
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Alt 15.12.2006, 01:22   #7
el Fön
 
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ich muß dazu sagen, das man auch menschen besitzt.

und genau hier liegt der knackpunkt.

wenn ich mit einer frau zusammen lebe, will ich sie begehren. tue ich dies nicht mehr, ist sie es nicht mehr wert, in meinem leben eine rolle zu spielen.

wenn ich also nun reich werde durch das nichtbegehren von dingen, so müßte ich zum einsiedler werden. auch dies ist nicht unbedingt eine begierde von mir. also würde ich in der einsamkeit, die begierde nach gesellschaft entwickeln oder mich selbst (also meine wünsche) töten (bildlich) müssen.

es gab eine zeit in meinem leben ohne begehren, die kindheit. was hauptsächlich darin begründet war, das ich die mir dargebotene realität nicht in frage stellte. glücklich war ich dadurch wohl, weil es nie gründe gab an mir und meiner umwelt zu zweifeln.

außerdem begehre ich dinge die mich selbst betreffen. also bestimmte leistungen und fähigkeiten. durch dieses begehrende streben werde ich reicher, weil ich dadurch ein ziel erreichen kann, oder erkennen kann, das ich scheitere.

ich würde zwischen begehren und streben nicht so kategorisch trennen.
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Alt 15.12.2006, 01:43   #8
rattentod
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das problem mit menschlichem begehren ist sehr interessant. ich denke da kann ich weiterhelfen. hier ist jetzt sehr wohl zwischen begehren und streben zu unterscheiden, worauf ich aber später noch eingehen werde. es muss aber auch zwischen den menschen unterschieden werden. wichtige gröbste einteilung wäre in mitmenschen und sexualpartner. begehrst du einen menschen (dessen körper) oder dessen anwesenheit/aufmerksamkeit etc., dann ist das ein schlechtes begehren. du kannst dieses durch bestimmt gerichtetes streben nur kurzfristig, niemals wirklich dauerhaft, befriedigen. das wird zu unglück führen, was man klar belegen könnte. wenn du einen partner oder einfachen mitmenschen gefunden hast mit dem du gemeinsam streben kannst (durch sinnstiftendes gespräch, freundschaftsdienste oder partnerschaftliche aufgabenteilung zum beispiel), dann ist das gut und kann dir dauerhaft etwas bringen. du musst keinesfalls als einsiedler leben um nicht zu begehren. aber auch aus der einsamkeit muss, bei rationaler herangehensweise, nicht zwangsläufig begehren erwachsen.

du sprichst davon dich selbst zu töten. das ist buddhistisch gesehen eine sehr interessante formulierung. im grunde geht es darum. aber im höchst positiven sinne. durch endgültiges verlassen irdischen daseins die wiedergeburt überwinden. das geht natürlich nur indem man sich selbst überwindet. das wertet den menschen jedoch nicht ab, sondern lässt ihn ganz im gegenteil zu etwas höherem werden.

ich glaube nicht, dass deine kindheit ohne begehren war. dann wärst du nämlich nicht am leben. sie war auch definitiv nicht ohne gelegentliche unzufriedenheit, trauer, neid oder wut, kurz: leid. und das infragestellen und zweifeln, das auf dem weg zum erwachsenen menschen entsteht, ist ein werkzeug zur erleuchtung ohne die dieses (erst kindliche) leid nicht beendet werden kann.

zwischen streben und begehren scheinst du noch nicht ausreichend differenzieren zu können. begehren muss kein streben verursachen. als beispiel könntest du in einer partnerschaft eine andere person sexuell begehren, jedoch aus vernunft nicht danach zu streben beginnen. streben ist ein konkretes zielgerichtetes handeln. begehren ist das noch nicht. dieses streben kann nicht nur aus begehren hervorgehen, sondern auch durch erkenntnis. das nur nebenbei.

jetzt zu deinen zielen: sie werden dich nicht reicher machen. sie bieten alle nur die kurzfristige befriedigung eines begehrens. nach ihrem erreichen wirst du dir auf dauer neue suchen wollen/müssen. dauerhaft kann nur das ziel der erkenntnis sein. die idee mit dem scheitern ist aber gar nicht so verkehrt. denn auch aus irrtümern kann erkenntnis gewonnen werden. muss aber nicht zwangsläufig.

ich hoffe das war jetzt nicht zu lang und halbwegs verständlich.
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2006, 02:09   #9
el Fön
 
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ich verstehe was du meinst, doch nein, ich kann dir nicht zustimmen.

und das liegt wohl in den zielen begründet.

ziel eines menschen sollte wohl die innere zufriedenheit (ruhe, nirvana) darstellen, um so zu einem möglichst abgeschlossenem, eigenständigem system zu werden. so könnte man das leid des eigenen daseins bekämpfen. ja das funktioniert wohl.

jedoch ist leidenschaft dann nicht mehr möglich (nicht nur sexsuell, bla bla brauche sicher nicht näher differenzieren)

und genau diesen zwispalt gilt es zu bekämpfen, denn was brennt heller als dieses innere feuer?

mfg

achso: die innere ruhe, dieses hochgefühl nach ekstatischen erfahrungen, welches manche menschen auch erkenntnis nennen, oder weltenbrannt bzw. zusammenbruch, kenne ich. ich habe mich aber dagegen entschieden.
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Alt 15.12.2006, 02:15   #10
rattentod
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"jedoch ist leidenschaft dann nicht mehr möglich"

vor allem aber auch nicht mehr nötig.

"was brennt heller als dieses innere feuer?"

ganz einfach: erleuchtung und erlösung. alle leidenschaften die nicht auf das erreichen dieses einen wirklichen ziels ausgerichtet sind werden dem menschen (und anderen) schaden.


die frage ist jedoch, ob man überhaupt das richtige will.
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Alt 15.12.2006, 02:28   #11
el Fön
 
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Zitat:
Original von rattentod
ganz einfach: erleuchtung und erlösung.
ich habe das versucht darzulegen, ist mir nicht gelungen.

genau dagegen habe ich mich entschieden. ich möchte nicht erlöst/erleuchtet werden. ich möchte mensch sein, ich möchte meinetwegen auch scheitern, doch versuchen möchte ich.

ich habe mich gegen dieses lächeln (man sieht es an vielen orten)entschieden, ich will mich nicht komplett lösen.

ah, mir fällt da gerade ein aphorismus ein

edit: streben ist für mich das planvolle vorgehen, um seine begierden zu befriedigen (deshalb nur schwer zu trennen)
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Alt 16.12.2006, 16:30   #12
Pépe
 
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@ el Fön

Finde ich echt krass deine Meinung. Ist es denn nciht schön über den Dingen zu stehen? Ich meine, ich kanns vielleicht nicht beurteilen wie du, aber ich möchte auf keinem Fall bei dem mitmachen was die meisten Menschen als gut erachten. Hm...vielleicht weisst du was ich meine. Und um nicht mitzumachen muss ich eben drüber stehen...
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Alt 16.12.2006, 16:39   #13
rattentod
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du stehst ja schon ein stück darüber wenn du bemerkst wie scheisse die anderen sind.
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Alt 16.12.2006, 17:08   #14
el Fön
 
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Zitat:
Original von Pépe
@ el Fön

Finde ich echt krass deine Meinung. Ist es denn nciht schön über den Dingen zu stehen? Ich meine, ich kanns vielleicht nicht beurteilen wie du, aber ich möchte auf keinem Fall bei dem mitmachen was die meisten Menschen als gut erachten. Hm...vielleicht weisst du was ich meine. Und um nicht mitzumachen muss ich eben drüber stehen...
ich denke, das liegt daran das du erleuchtung als hohes/höchstes gut betrachtet. ich rücke erkenntnis nicht in das zentrum meines lebens.
(hast schon mal nachgedacht, daß jede erkenntnis, den tod eines dir eigenen inneren bedürfnisses darstellt)

dieser elitäre ansatz, über den dingen zu stehen, erzeugt meiner meinung nach ab/ausgrenzung. und führt auf lange sicht nicht zur erlösung, sondern zur blindheit. natürlich wird man ausgeglichen, aber zu welchem preis. (selbstbetrug?)

durch bedürfnisse wird man angreifbar und verletzlich, davor kann man angst haben.

habe keine ahnung, in wie weit ich dieses noch ausführen muß.
verstehst in groben zügen, was ich gegen diese heilslehre einzuwenden habe?

mfg
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Alt 16.12.2006, 17:28   #15
Pépe
 
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Also lieber Fön,
Erkenntnis gibt es nicht, ich denke das ist mit die wichtigste Erkenntnis. Natürlich sag ich das jetzt nur so, ich lebe das leider nicht...aber das ist mitunter mein Ziel. Mein höchstes Gut ist die Ausgeglichenheit nicht die Erkenntnis, sie ist mir sehr viel Wert. Mit der Ausgrenzung habe ich kein Problem (mehr), zu den meisten Menschen in meinem Umfeld möchte ich nciht gehören. Wieso sollte ich mich damit Selbstbetrügen? Guck dir menwschen an die mitten in der Masse sind, die wirken nicht so als hätten sie DAS Ziel erreicht. Passend dazu: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

"(hast schon mal nachgedacht, daß jede erkenntnis, den tod eines dir eigenen inneren bedürfnisses darstellt)" was meinstn damit? ich kanns nicht ganz nachvollziehen, ein bisschen schon. Ich kann dem irgendwie keine (Be)Deutung geben.

Also ich denke nicht das ich verstehe was du einzuwenden hast... aber ich bin ganz neugierig
Pépe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2006, 19:43   #16
Lycrael
 
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wahren reichtum erkennt man erst dann, wenn man ihn verliert.

soviel dazu von mir.

i`m back
lycrael
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Alt 16.12.2006, 21:27   #17
rattentod
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"hast schon mal nachgedacht, daß jede erkenntnis, den tod eines dir eigenen inneren bedürfnisses darstellt"

*rofl* du scheidest für philosophisches gespräch leider auch aus. erstens ist das nicht logisch und zweitens wäre das (logisch betrachtet) sonst auch nur gut und keinesfalls schlecht. man hätte wneiger bedürfnisse zu befriedigen.

ausgeglichenheit ist das höchste gut. alles (gesunde und funktionierende) im universum strebt danach. der rest ist lediglich der ausgleich für diejenigen die es übertreiben. das ist ein naturgesetz. alles basiert darauf möglichst wenig energie aufbringen zu müssen, egal für was. das fängt vor den atomen an und hört hinter dem menschen nie auf.
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2006, 21:51   #18
Lycrael
 
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Zitat:
wäre das (logisch betrachtet) sonst auch nur gut und keinesfalls schlecht.
ich sagte ja auch nicht das es schlecht sei. ich sagte lediglich, das ich mich nicht reicher fühle wenn ich sehe, das andere menschen etwas nicht haben.

i`m back
lycrael
Lycrael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2006, 21:53   #19
Blutsschwester
 
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Mh...ich weiß nicht ob man das so verfachsimpeln muss. Jeder definiert diesen Reichtum nunmal anders.
Ich bin reich.
Zwar konnte ich diesen Monat meine Stromrechnung nicht zahlen, aber ich habe Arbeit die mich ausfüllt und einen Mann bei dem ich mich fallen lassen kann. Ich habe eine gesunde Familie und eine tolle Wohung. Das sind Sachen die mein Leben bereichern. Und da ich davon so viel habe, bin ich reich.

So viel von mir
bin vielleicht keine Philosophin

Die
reiche
Schwester
Blutsschwester ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2006, 22:01   #20
Lycrael
 
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na immerhin denkst du nicht wie manch anderer unter uns du könntest anderer obliegender fähigkeiten beurteilen...
... geschweige denn diese zu kennen.

i`m back
lycrael
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Alt 16.12.2006, 22:06   #21
Blutsschwester
 
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Ich verstehe einfach nicht, warum Philosophie hier immer hinter ein fremdwörterverschnörkeltes Tor gestellt wird. Klingt die These denn glaubwürdiger wenn man möglichst wenig versteht? Nein, aber niemand wagt dem zu widersprechen
Blutsschwester ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2006, 02:01   #22
rattentod
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philosophie ist nicht nur eine wissenschaft, sie ist DIE wissenschaft. da ist proletarierdeutsch völlig deplaziert. wer schon die worte nicht versteht, der wird sich den zusammenhang ohnehin unmöglich erschliessen können. und wer nicht einmal weiss wann er zitiert bzw. angesprochen wird (und das bezieht sich nun wirklich einmal auf lycrael), der sollte nicht über die urteilskraft anderer urteilen.
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2006, 02:16   #23
el Fön
 
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Zitat:
Original von Pépe
Erkenntnis gibt es nicht, ich denke das ist mit die wichtigste Erkenntnis.
da stimme ich dir absolut zu. leben bedetet nur das leben. etwas höheres ist da nicht. ich habe dich dann lediglich falsch verstanden.

aber, bedenke. wohin die fische schwimmen ist egal.

wenn mir etwas gefällt, dann gefällt es mir. egal, ob es vielen oder wenigen gefällt.

selbstbetrug? naja, das mußt du selbst wissen. aber du weißt schon, dass der selbstbetrug auch genau anders herum laufen kann.

nimm rattentod.
"ausgeglichenheit ist das höchste gut".
er meint sicherlich effizienz.
aber und ach, er weiß es nicht.
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2006, 02:20   #24
rattentod
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gut, dass mich immer alle besser verstehen als ich mich selbst. wo wäre ich nur wenn ich mir nicht ständig erklärt würde?
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2006, 12:17   #25
el Fön
 
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Zitat:
Original von rattentod
gut, dass mich immer alle besser verstehen als ich mich selbst. wo wäre ich nur wenn ich mir nicht ständig erklärt würde?
Zitat:
Original von rattentod
erstens ist das nicht logisch und zweitens wäre das (logisch betrachtet) sonst auch nur gut und keinesfalls schlecht. man hätte wneiger bedürfnisse zu befriedigen.
@rattentod:

das darfst du mir näher erklären, also vor allem die nicht vorhandene logik.

es wäre sicherlich gut, um im nachhinein ein leben zu ermöglichen. die transformation in einen energieärmeren zustand. aber warum sollte man diese schritte gehen?

dürfte ich dich mal fragen, was du als erkenntnis bezeichnest? vielleicht liegt es daran.

mfg
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2006, 12:53   #26
rattentod
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du argumentierst einfach nicht logisch. du argumentierst gar nicht. du stellst da einfach etwas in den raum. ohne jeden zusammenhang. du solltest erleutern wie du zu etwas kommst, falls du es dir nicht einfach nur ausgedacht hast, wovon ich leider fast ausgehen muss.
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2006, 16:44   #27
el Fön
 
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Zitat:
Original von rattentod
du argumentierst einfach nicht logisch. du argumentierst gar nicht. du stellst da einfach etwas in den raum. ohne jeden zusammenhang. du solltest erleutern wie du zu etwas kommst, falls du es dir nicht einfach nur ausgedacht hast, wovon ich leider fast ausgehen muss.

Zitat:
Original von rattentod
erstens ist das nicht logisch
das ist zum glück mal eine gelungene argumentation. die behauptung, ich würde lediglich etwas behaupten, bedürfte auch einer erklärung.
natürlich weiß ich die antwort nicht. woher auch? du etwa? bitte, dann noch allgemeiner. ohne allwissenheit gibt es keine logik. nur vermutungen (außer in geschlossenen denkmodellen und auch dann nur von außen betrachtet)


hast schon mal nachgedacht, daß jede erkenntnis, den tod eines dir eigenen inneren bedürfnisses darstellen könnte.

so bitte, nun steht es als eine möglichkeit da. sicherlich wolltest du darauf hinweisen. anhand dieser möglchkeit könntest du nun sicher die unlogik erklären, welche du gefunden hast.

wie ich auf diese überlegung komme? erkenntnis ist eine reaktion auf irgend etwas.
für mich ist die spannende frage, ob erkenntnis dem menschen zu eigen ist, oder lediglich auf der wechselwirkung von mensch und umwelt beruht. (einfaches beispiel, die erdanziehungskraft)

jedenfalls viel blabla... wenn erkenntnis eine reaktion auf etwas darstellt und der mensch diese nicht zum leben braucht, ist sie in frage zu stellen. (nur mal so, es gibt menschen die stellen die nahrungsaufnahme in frage, trotz des vorhandenseins vom verdauungsapperat)
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2006, 19:44   #28
rattentod
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ich glaube dir fehlt einfach eine gewisse ausbildung. philosophieren muss man lernen. da fehlt dir noch einiges. da ich aber kein philosophielehrer bzw. professor bin, sehe ich nicht meine aufgabe darin es dir beizubringen. ich werde jedenfalls nicht weiter auf dich eingehen als unbedingt nötig, solange du diesen rückstand nicht aufgeholt hast.
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2006, 20:07   #29
Lycrael
 
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rattentod, könntest du bitte aufhören uns anderen zu tadeln weil du glaubst ja ach so genial zu sein. ich denke damit spreche ich für alle anwesenden im forum.

i`m back
lycrael
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Alt 19.12.2006, 20:10   #30
rattentod
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nicht für alle. selbst dann nicht wenn man meine person ausser acht lässt. aber ich tadel nicht. ich gebe nur meine sicht der dinge wieder. mal gefragt, mal ungefragt. wie jeder andere auch.
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2006, 20:13   #31
Lycrael
 
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ich gehe da jetzt nicht weiter drauf ein.

i`m back
lycrael
Lycrael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2006, 21:53   #32
rattentod
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dann kann man ja zum thema zurückkehren
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2009, 17:08   #33
weiblich Sonja
 
Benutzerbild von Sonja
 
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Zitat:
Zitat von Pépe Beitrag anzeigen
Reich wird man erst durch Dinge, die man nicht begehrt.
Diesen Worten kann ich mich so nicht ganz anschließen...
Ich denke auf alle Fälle, dass man nicht nur durch materielle Dinge reich wird!

Also meiner Meinung nach, wird man durch das reich, was einen sich gut fühlen lässt, ohne, dass man etwas Materielles Benötigt, oder eben Geld dafür ausgeben muss.

Also ich zum Beispiel bin ich allein schon dadurch reich, dass mir genehmigt wurde, die 10. Klasse trotz meines Alters, und meiner vollendeten Schulzeit machen zu dürfen.
Reich denke ich wird man durch Liebe (klingt kitschig ich weis..), durch eine schöne, und saubere Natur, die man genießen kann, durch einen netten Tag gemeinsam mit Freunden, oder der Familie.
Eine Umarmung, ein Kuss, ein liebes Wort, ein ehrlicher, und netter Blick, all diese Gesten machen reich!
Es gibt meiner Meinung nach nichts, was noch reicher machen kann, als ehrliche Liebe und Freundschaft!

Jedes Elternpaar wird jeden Tag ein Stückchen reicher, wenn es sein Kind lachen sieht, wenn es sieht, wie es ruhig und zufrieden schläft, wenn es zu ihnen kommt, um mit ihnen über Probleme zu reden, und keine Angst davor hat.

Jedes Gesicht, dass wegen mir lächelt, oder lacht macht mich wieder ein kleinen wenig reicher...

Und ganz ehrlich, wenn ich mich zwischen DIESEN und MATERIELLEN Reichtum entscheiden sollte/müsste, würde ich IMMER DIESEN Reichtum wählen!

Mal ehrlich, was nützt mir noch soviel Geld, ein Schloß, ein Pferd, etc., wenn ich trotz all dieser Dinge nicht glücklich und zufrieden bin?
Ich denke, viele Menschen müssen erst "lernen", was "wahrer Reuchtum" ist.
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
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