Der fremde Mann

[Wolfmozart]

Wenn er durch die Straßen geht
Fängt mein Herz zu laufen an
Schlägt er mich in seinen Bann
Daß sich in mir alles dreht

Wenn er meine Richtung nimmt
Bin ich glücklich wie der Hase
Der im kühlen Schlangengrase
Seinem Täter nicht entrinnt

Wenn er meine Seite streift
Hört mein Mund zu atmen auf
Und ich spüre, wie im Lauf
Er nach meinem Dasein greift

[Rebird]

Hallo wolfmozart,

Dein Gedicht dünkt mir schier völlig geheimnisumwoben zu sein...
Ich habe es jetzt einige Male gelesen und ich gerate immer wieder auf's neue ins Grübeln, sowas sagt mir natürlich zu
Die ersten beiden Zeilen zu Anfang finde ich schon recht fazienierend, dieser Lauf vierer Schritte - die wohlmöglich mit den Jahreszeiten umhergehen - aber dabei ein Herz, wie es anfängt zu laufen - joa, das ist schon recht deftig, also ich find's wie gesagt toll.
Ein Hase im Schlagengrase ist natürlich auch nicht zu verachten ^^ Dein Gedicht überzeut mit atemlosen Dasein - meine Meinung. Darauf muss man erstmal kommen o.O Ich schneide mir eine kleine Scheibe ab und schooon bin ich weg

liebe Grüße
Rebird

[Thing]

Lieber wolfmozart -


das ist ja grausig!
Aber gut gedichtet.

Lieben Gruß
von
Thing

[Rosenblüte]

Vielleicht gar nicht so grausig. Das Gedicht steht ja in der Rubrik "Liebe und Romantik". Vielleicht wird einfach die Faszination geschildert, die von diesem geheimnisvollen fremden Mann ausgeht. Das Liebeswerben gleicht schließlich oft einem Katz-und-Maus-Spiel. Auf jeden Fall spannend erzählt. Man spürt die Atemlosigkeit in den Zeilen.

Lieben Gruß
Rosenblüte

[Thing]

Und ich hatte Gevatter Tod vor Augen!