Du - mein Herz

[Rebird]

Gemischte Gefühle durchbohren den Bauch:
Erst gewürfelt, dann Starkstrom im Kreise...
Schwindelt es deinen Schmetterlingen auch,
flattern sie wild umher, singender Weise? ;o)

Klingt mir die Stimme deiner Nähe vertraut,
oder die Ferne, da das Selbst verschwindet?
War ein Traum aus gleichem Wasser gebaut,
der unsre Ewigkeit hindurch uns verbindet?

Spürtest du auch die leisen Echos, des Heute,
damals, als wir nah wie Brüder uns waren?
Zwei, am falschen Zeitpunkt, richtige Häute,
die sich ihr Später nur füreinander sparen...

Diese Zwei: Von einer Seele, eines Herzens Bild -
zwischen Schatten, vom anderen zu träumen...
Milde Woge auf uns'rem Meer, das uns verquillt,
woher wir in allen Sekunden wohl schäumen.

Ein Zwischen-Uns, Nie und doch immer, es war:
Dieses, aus feinen Fäden, wiedergekehrte Band.
Du bleibst jetzt und für immer! Das sehe ich klar:
Deine Augen, du lächelst, nimmst meine Hand.

Sieh hoch zum Sternenhimmel, da sind Wir-Zwei,
in jedem Stern haben wir zueinander gefunden.
Zusammen gelebt, gestorben. Niemals ist es vorbei:
Was in Unendlichkeit einander war verbunden!

Mit mir alleine - ich vergaß oft alle Zeit der Welt.
Mein Ziel lag weit, scheinbar, in großer Ferne...
Ich begehr' keine Dinge, weder Luxus, noch Geld,
nur Unsterblichkeit: Du, Ich, Wir - die Sterne.

Jeder Tag mit dir ist mir viel teurer als alle Schätze!
Ich weiß genau - du würdest nie darüber lachen:
Über mich, über uns, keinen einzigen meiner Sätze.
Der Himmel meinte: "Das würde er nie machen!"

Was an dir ich liebe? Dir in die Augen zu schauen.
Deine Augen, wenn sie gerade geschlossen sind.
Mein Herz, an deinem gewachsen. Morgengrauen
im Einklang deiner Melodie... Dein inneres Kind!

Ich träumte von dir: In deinen Armen zu schlafen.
In meiner Brust flammte, auf ewig, dein Feuer,
mein Herz schlich aus seinem Körper und Hafen...
Ich erwachte. "Du - mein Herz, unfaßbar teuer."

Und konntest du auch einmal bei mir nicht sein,
fuhr die Seele uns fort, um in sich zu gehen...
Es gibt einen Ort, dorthin gehen wir einzig, allein,
um das Licht in unserem Schatten zu sehen.

ElaS.

[Desperado]

Donnerwetter, Rebird,

ein so großartiges, wortgewaltiges und kostbares Gedicht mit soviel Tiefgang und Selbstoffenbarung hier reinzustellen, verlangt schon eine gehörige Portion Mut, ich bin überaus beindruckt. Glücklich, an wen es gerichtet ist.

Niedliches Hündchen hast Du da...

Hochachtungsvollen Gruß
Desperado

[Rebird]

Hey Desperado,

danke für Deine gesegnete Antwort zu meinem wortgewaltigen Quatsch
Besonders viel Mut hatte mich das Gedicht nicht gekostet, es war eigentlich einfach nur eine Freude zu schreiben :> Der, an den es sich richtet, weiss wie er es sich zu meinen hat
Das Hündchen habe ich gestern gegessen, der Hunger trieb es hinein ^^

herzliche Grüße
Rebird