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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 09.02.2018, 12:51   #1
männlich Dyspoesie
 
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Dabei seit: 02/2018
Beiträge: 175

Standard Weide

Weide


Auf verlassener Weide steht einzig nur ein Kind,
blickt sich suchend um, weil alle verschwunden sind.
Doch soweit die Augen reichen, niemand ist zu seh'n!
Des Kindes Geist zu klein, kann es noch nicht versteh'n.

Es blickt weit in die Ferne, die Augen werden schwer,
die Beine werden müde, der Kopf ist alsbald leer.

Plötzlich hört's ein Stimmchen, hoch wie eine Maus:
"Gib dich noch nicht auf, die Geschichte ist nicht aus!"
Tiefer nun als jedes Grollen klingt der zweite Satz:
"Nein, leg' dich hin und ruh' dich aus, dies ist ein guter Platz!"

Das Kinde schon sehr schwach ist dem nicht abgeneigt.
Schließt die Augen, übersieht: ein Stern den Weg ihm zeigt.

Es bricht nun an die Nacht, die Kälte kommt mit ihr
und ohne Decke, ohne Schutz, kein Fell wie sonst ein Tier
erfriert das Kind ganz bitterlich, die Tränen sind erstarrt.
Doch niemand da, der's sehen könnt'. Das Leben ist so hart.
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dyspoesie, weide

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