Von der Wichtigkeit zu vergeben

[David777]

Es juckt und kratzt, es kratzt und juckt,
er hat mir ins Gesicht gespuckt,
er dachte sich wohl nichts dabei,
sodann kam es zur Schlägerei,

Ich holte aus und traf ihn hart,
am Boden lag er wie erstarrt,
beim Weggehen konnte ich noch hören,
,ich werde dich sobald zerstören',

Er kam mit seiner Klicke an,
der ungezierte, freche Mann,
sobald ließ er nicht Gnade wallten,
sodann auch schon die Schläge hallten,

Bekam die volle Salve ab,
von oben sahen sie herab,
und sagten du dies noch einmal tust,
du ganz gewiss woanders ruhst,

Ich wollte kochen, brodeln, schreien,
und irgendwie auch schon verzeihen,
er lehrt uns Sanftmut und Geduld,
ich dacht an mich und meine Schuld,

Wenn ich nachfiele ganz der Wut,
so zeugt dies nicht von wahrem Mut,
dem Stolz dem geb ich mich nicht hin,
auf dass ich Böses nicht ersinn,

Entspricht es nicht dem klaren Wesen,
auch wenn der Mensch noch so belesen,
so muss er doch letztens erkennen,
dass er sich soll nun nicht verrennen,

Mit jenem Zorn mit diesem Fluch,
verblasst, verfallen und verrucht,
so sagt Gott nun es ist ein Segen,
noch vor dem Dämmern zu vergeben.