Mellon Collie und sein letzter Auftritt

[Defekt]

Wenn das so ist, dann will ich mich verbeugen und mich feiern lassen.
In diesem Theater werde ich immer im Mittelpunkt stehen.
Hinter der Bühne rufe ich 'pull the strings!', auf der Bühne 'the show must go on!'.
Obwohl die Kulissen scheinbar immer die selben sind, wirkt es so als ob sie ab und zu einen neuen Anstrich bekämen um zurückliegendes nicht mit heutigem zu mischen. Das wäre fatal...

Das Stück muss von Erfahrungen handeln und Menschen oder so; aber ohne auch nur einen gut gemeinten, wehmütigen Gedanken an Gestern zu verschwenden.
Was werde ich morgen sehen?
'Ich werde diese Stadt kaufen und sie verbrennen'- das wäre ein schöner Titel...
Wenn sich der Vorhang langsam aufzieht und die Wand aus Samt verschwindet, dann bin ich mir jedes Mal sicher, dass dies ein Prozess ist, der jederzeit umkehrbar ist...

Im großen Schema der Dinge verstecken sich jedoch Fehler, die ich nicht im Stande bin zu verstehen.
Wenn ich zulasse, dass etwas mich ergreift und in Anspruch nimmt,
dann nehme ich mir die Möglichkeit mich dem Gegenteil zu verschreiben.
Wenn es fällt, dann fällt es...Überschätze den Einfluss nicht!
Denn wir befinden uns im 3.Akt und es ist keine Wendung in Sicht.
Das bedeutet, dass sich alles genauso abspielen wird...Ein Scheitern auf dem eigentlichen Fachgebiet.
Oder...Alles kommt doch anders als irgend Jemand dachte und alle ertrinken in einer Flut aus Kitsch und Versöhnung.- Eine grauenhafte Vorstellung!

Am Ende jedoch muss ich mich mir erklären...'Das war das schlechteste, dass du je geschrieben hast!' rufe ich und erschrecke zugleich...
denn Ehrlichkeit war nie eine meiner Stärken.