Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Gefühlte Momente und Emotionen

Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 10.02.2007, 22:51   #1
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Standard Alles bricht zusammen

Ich habe Sorgen, alles zu verlieren
was nie für mich für immer war.
Ich habe Bedenken die Gegenstände aus der Hand zu geben,
die nach mir alle bleiben.
Ich habe Angst davor
beständiger zu sein,

obwohl die Dinge um uns stets zusammenbrechen.


Die Gebäude fallen ständig ein.
- Mir fehlt die Kraft sie wieder aufzubauen.

Die Gebäude fallen ständig ein.
- Ich habe Furcht, dass mich einer dieser vielen Steine trifft.

Die Gebäude fallen ständig ein
- Und dass ich Freunde verliere, jeden Lieben, der dort wohnt.


Weiß denn Gott,

Ich lasse die Hände hängen,
weil ich weiß, sie würden wieder sinken.
Ich lasse den Hass im Herzen,
weil ich weiß, dass so die Liebe enden muß.

und kann keine Linderung empfinden.
Inline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2007, 23:02   #2
leflo.
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 53

Hallo Inline,

inhaltlich ein zwar altes, aber schön formuliertes Thema, dass mich auch dann noch berühren würde, wenn ich immerzu das gleiche lesen würde. Meinst Du wirklich "Weiß deN Gott" oder eher "Weiß deNN Gott"? Die Formulierung "Ich lasse die Hände hängen, weil ich weiß sie würden wieder sinken" finde ich überragend gut, leider versteh ich die zwei anschließenden Zeilen nicht ganz. Soll die Liebe ohne Hass enden, also von allein oder meinteste mit "lassen", dass Du den Hass absichtlich behältst, weil er das einzige probate Mittel gegen die Liebe ist?
Kann gut sein, dass nur ich das irgendwie schlecht verstehe :-)

VG
leflo.
leflo. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2007, 19:05   #3
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Hi Levlo,

danke für deinen Comment.

Wegen den letzten zwei Zeilen:

wie Du siehst ist die Taktik des lyr. Ichs die, keine Mühe auf sich zu nehmen, da dies scheinbar nichts bringt und am Ende eh wieder alles wie am Anfang ist.

Wenn ich an meine Beziehungen denke, ist man am Ende immer böse zueinander gewesen. Man hat sich nicht mehr vertragen, was wohl meistens der Grund für eine Trennung ist.

Hass ist ein starkes Wort, aber eben der Gegensatz zu Liebe. Vielleicht auch ein bißchen dramatisierend. Deswegen.

FG

Inline
Inline ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Alles bricht zusammen




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.