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Alt 18.04.2012, 14:21   #1
weiblich tochtervgoethe
 
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Standard Lord Bellingrot

Die schwarze Wimpertusche verwischt etwas, kommt von den Tränen, sie ist enttäuscht, entsetzlich enttäuscht. Sie weint weil sie ihren Liebsten nicht sehen kann. Sie kann ihn nicht nur nicht sehn, nicht mit ihm reden, ihn nicht hören, nicht riechen, ihn nicht fühlen.
Dabei hatte sie sich so gefreut, alles in ihr hatte sich aufgelöst zu einer riesigen Wolke aus Freude, Sonnenlicht, Wärme ....in freudiger Erwartung ihn zu sehn.
Es ist einfach über den Dingen zu stehn manchmal.
Meistens jedoch, 80 % der Zeit ist es schwer - schwer alles im Griff zu haben.
Schwer aufzustehn, schwer ins Bett zu gehn, schwer das Gleichgewicht zu halten. Schwer Geld zu verdienen.....aber leicht es auszugeben.
Wenn es dann noch regnet ....tja was ist zu tun ...durch die Stadt gehn, Leute besuchen, die jedoch meistens mit sich selbst beschäftigt sind und auch keine Zeit haben.
Sicher ist allen geht es wahrscheinlich ähnlich - auf der Suche nach Glück, Harmonie , Frieden und Zufriedenheit, Geld. Aber sich gerade dann mitzuteilen, jemanden zu finden, der das was im Moment passiert versteht - ist schwer. Jemanden finden, der zuhört und versteht!
Einfach über den Dingen stehn - kein Problem wenn er sie anlächelt, wenn sie in seine Augen schaut - was sehr selten ist.
Die Zeit wird bestimmt vom Alltag ...von den Pflichten, die sie hat - vorallem sich um andere zu kümmern. Wenn sein Lächeln in ihr ist ...kein Problem.
Wenn sie die Liebe, die Harmonie fühlt - alles kein Problem.
Es muss diesen Traum geben, denkt sie, hofft sie ..........versucht es zu erreichen, diese Harmonie ....
Wahrscheinlich sind Frauen von solchen Gefühlen sehr viel öfter betroffen denkt sie.
Aber im Moment ist einfach ........dieses Gefühl der Traurigkeit so groß, dass sie am liebsten weg würde, einfach weg ...sich irgendwo in ein Loch setzen, einfach nur heulen, sich selbst bemitleiden ...warten bis sie irgendwann weg ist....vielleicht im Himmel oder auf einer ganz anderen Ebene des Bewußtseins, irgendwo wo sie aus dieser Situation, einfach nur raus kommt.
Sie möchte sich so gerne befreien von diesem ganzen Scheiss .....
Freisein im Kopf .......aber niemand ist frei, jeder ist in irgendetwas eingebunden, in seine Familie, an seine Freunde, in seine Arbeit, in den Verein, in sein Hobby - in seine Liebe, in seine Sucht.
Oder einfach träumen einen langen Traum von Lord Bellingrot , von seiner Schönheit, von der Sanftheit seiner Worte, von seinen wilden Gedanken, von seiner Vernunft ...........Alles lassen......sich lassen ......seinen Traum leben, ohnmächtig vor Glück, vor Liebe , voller Kraft für die nächsten tausend Jahre, all das denkt sie ...............................
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