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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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26.10.2014, 07:53 | #1 |
Am Ende
Am Ende
wirst Du feststellen, dass alles Warten vergebens, aber das, was Du lebtest Wirklichkeit. (gew.) |
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26.10.2014, 09:36 | #2 |
Forumsleitung
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Ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt. Jedenfalls nicht in dieser einfachen Formulierung.
Ich habe auch einmal gewartet, sehr lange Zeit sogar. Ob aus Liebe oder Pflichtgefühl - ich weiß es nicht, wahrscheinlich war es ein Gefühlsgemisch. Zunächst hatte sich das Warten als richtig erwiesen, also war es nicht vergebens. Erst viel später verfaulten die Früchte, die das Warten hervorbrachte. Da stellte ich mir die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, damals nicht zu warten. Ich denke heute: nein. Alles zu seiner Zeit. Heute würde ich nicht mehr warten, aber damals war es richtig. Alle Entscheidungen sind an Situationen gekoppelt, die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden. Es nützt nichts, sie hinterher zu bereuen, denn bekanntlich ist hinterher jeder Mensch schlauer. Ich halte es mit der Piaf: Je ne regrette rien. LG Ilka |
26.10.2014, 11:47 | #3 |
Hallo Trembalo,
ein Lebenskünstler ist meiner Meinung nach der, der es schafft, zu warten und unterdessen zu leben. Nehmen wir mal eine Person als Beispiel, auf die man wartet. Beispielsweise wartet eine Frau auf einen Mann. Wartet, dass er "frei" ist für sie, für ein gemeinsames Leben. Sicher kann man warten, tut man auch, wenn einem diese Person wichtig ist. Aber man könnte sich dieses Warten auch "nett" und lebenswert gestalten,in dem man nicht Trübsal bläst, sondern derweil mit lieben Freunden Dinge unternimmt, Hobbies nachgeht, sich weiterbildet, und und und. Oder nehmen wir den leidigen Arzttermin als Beispielt. Man sitzt im Wartezimmer und wartet. Und wartet und wartet. Ich nehme mir immer ein gutes Buch mit, für das ich sonst ggf keine Zeit gefunden hätte. Mir erscheint das Warten nicht als etwas negatives, nicht als vergeudete Zeit. Nicht, wenn man eine Art Chance darin sieht. Oft formt sich im Geist erst während des Wartens ein Art Idee heraus. Man reflektiert, sortiert, differenziert: Was will ich wirklich? Was habe ich vor, was erwarte ich eigentlich, was bin ich bereit dafür zu geben und zu leisten? Leeres Warten, ein Warten mit Scheuklappen (ohne nach links und rechts zu schauen, ohne persönliche Weiterentwicklung, stur auf irgendein Ziel in weiter Ferne ausgerichtet, von dem man erwartet, dass es auf einen zukommt - und nicht umgekehrt), das hingegen ist vergeudete Lebenszeit, da gebe ich dir recht. Warten hat für mich auch immer etwas mit Vertrauen zu tun. Vertrauen in die eigene Zukunft. Warten sollte dennoch nie passiv sein. Kein "Abhängen, mal schauen was da noch so kommt". Man kann auch warten und dennoch in irgendeiner Form aktiv sein. Dann ist das Warten in keinem Falle vergebens. Ich vermisse bei Deinem Zitat/Gedicht eine Form des Verbes/Hilfsverbes. lG, Anouk |
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26.10.2014, 18:00 | #4 |
Danke für Eure Gefühle
und Eure Wirklichkeit, habt eine schöne Zeit alles Liebe |
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