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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 31.08.2007, 02:40   #1
melkor
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 29

Standard Salvia; 1,7g

Ich sehe eine rote Katze,
um die runde Ecke rennen,
vor dem blauen Elefanten flüchtend,
dem ich erzählt habe,
dass ich ihn liebe,
als ich in der Ecke des Urwaldes,
ein kariertes Quadrat gesehen habe,
dass auf mich zugeflogen kam,
und mich davontrug,
auf den Wellen des Großen Meeres,
zum Ende der Welt und wieder zurück,
Wasser denke ich,
Meer ist Wasser mit Salz,
salziges Wasser,
nasses Kalt,
durch meinen Weg,
seh ich die Katze wieder,
diesmal über mir,
wie sie den Elefanten verführt,
ich will sie stoppen,
doch zuspät.
Sie lieben sich bereits,
wie die alten Griechen,
in ihren Palästen aus Glitzer,
Gold ist auch im Auge des Totengräbers,
wenn er in den Spiegel guckt,
in den ich schaue,
um mich zu erkennen,
im Nichts,
das alles ist,
oder wenigstens ist,
verschwimmt.

Ich falle,
falle tief in das Loch vor mir,
es zieht mich in sich,
ich schreie nicht,
habe keine Angst.

Da sehe ich sie.
Göttin,
weiß gekleidet,
bin nur noch ein Punkt,
in zwei Ebenen,
der auf die Unendlichkeit wartet.

Allerbeste Grüße
Euer Melkor
melkor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.08.2007, 08:40   #2
Last One Left
 
Dabei seit: 03/2005
Beiträge: 151

Hallo Melkor,

ich weiß nicht, ob das hier wirklich eine exakte Wiedergabe eines Salviatrips ist, bei mir kommt es jedenfalls nicht so an. Stellenweise vermagst du es die veränderte Wahrnehmung in Worte zu fassen ("wie die alten Griechen", "Gold ist auch im Auge des Totengräbers"). Ansonsten beschreibst du zu sehr Visionen, ohne eine Verständnisbasis zu schaffen, teilweise weiß ich welche Gefühle du meinst, aber aus eigenen Erinnerungen, nicht aus deinem Text hervorgehend (z.B. in den beiden letzten Strophen).
Ich kenne eine Salviageschichte, da hat jemand die Realität, wie Seiten eines Buches erfasst, die sich von Moment zu Moment umblättern, wobei eine Zeitreise zu geschehen scheint, solche Erkennungsmuster der anderen Realität hättest du stärker einbinden sollen, um den Leser in diese andere Ebene zu heben.
Wenn du dich hingegen nur auf eine tiefere Symbolik (Traumsymbolik) der Tripgedanken beziehen wolltest, ist dir das schon weit mehr gelungen. Dann sind nur einzelne Stellen zu überdenken, die in meinem Kopf symbolisch einfach schwach wirken ("das Nicht, das alles ist", das Fallen in ein Loch).
Gut gefallen hat mir der wellenartige Verlauf der ersten Strophe, der sich auch im Text wiederfindet. Evtl liegt genau hier die Möglichkeit den Erfahrungsbericht intensiver zu gestalten, indem du dich stärker auf die wogenartige Entwicklung des Trips konzentrierst und eine Hineingeschüttetheit darstellst.

LG
Last
Last One Left ist offline   Mit Zitat antworten
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