Drachenlied

[Ilka-Maria]

In meinem Drang, zu imponieren,
zu zeigen, welch ein Kerl ich bin,
gelang mir nur, mich zu blamieren:
Ich kläffte laut wie RinTinTin,
obwohl man weiß seit langen Zeiten,
ein Hund, der bellt, beißt meistens nicht,
ich ließ mich trotzdem ein auf’s Streiten
und war doch nur ein Leichtgewicht.

Du küßtest mir die blauen Flecken
und sagtest nicht ein einzig Wort,
des Lebens Weisheit mir zu stecken,
kam ich zu dir an rechten Ort.
In deinem Schoß ruht nun mein Wesen,
wie die Natur es hat gemeint,
von falschen Kriegen längst genesen,
der Welt in Demut zugeneigt.

Ich bin zuhause angekommen
und kenne endlich meinen Platz,
hab meinem Lebensruf entnommen:
Setz einen Drachen auf den Schatz!

2. April 2012
by Ilka-Maria

[Ex-Suzette]

Hallo Ilka,
herrlich die Wende in dem LI durch diese emotionalen
Zeilen zu erspüren! Ja, es soll einen feuerspeienden
Drachen draufsetzen.

Lieben Gruß
Suzette

[Thing]

Halli Hallo, Ilka-Maria -

Du überraschst mich immer wieder aufs Neue!
Ein tolles Gedicht von A - Z,
habe es nicht nur einmal gelesen.

LG
Thing

[Ilka-Maria]

Danke, Ihr Lieben. Dabei hatte ich am Morgen nach dem Einstellen des Gedichts größte Bedenken, ob ich nicht zu schnell "geschossen" hatte. Denn wie Ihr an der Uhrzeit sehen könnt, war ich mal wieder mitten in der Nacht wach geworden und nur halbwegs bei mir. Na ja, wenigstens konnte ich hinterher noch zwei Stunden selig schlafen.

LG
Ilka

[BABSvomKUTSCHI]

Einwandfrei, nur dass Du - der Welt in Demut zugeneigt. – bist, da musste ich doch ein wenig grinsen.
Babs

[Ilka-Maria]

Ich bin mit dem lyrischen Ich nicht identisch, Babs .

[BABSvomKUTSCHI]

Na dann bin ich ja beruhigt.