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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 10.10.2011, 19:17   #1
männlich Jeronimo
gesperrt
 
Dabei seit: 10/2011
Alter: 70
Beiträge: 4.237

Standard Wenn du da bist

Ich weiß genau, was du jetzt denkst.
Auch wenn du zum TV schaust,
sehe ich, was deine Liebe will.
Stolz bist du und schön - und eine Frau.

Dein Kleid und der Wein zaubern mir die
Verlockung ins Blut.
Die Musik und dein Blick machen mich wehrlos.
Und alles ist gut und schön.

Aber in meinem Kopf schlägt ein Teufel
die Zeit mit dir tot.
Und in jeder Stunde, die wir haben,
wetzt er sein Messer, um schon die nächste
Sehnsucht in unsere Herzen zu schneiden.

Ich muss den Teufel besiegen.
In deinem und in meinem Kopf.

Und ich falle in deine Augen
und kuschel mich an dein Herz.
Küß mir die Sehnsucht weg.
Und damit ich nicht mehr frier
bleib endlich bei mir.

Jeronimo
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Alt 10.10.2011, 19:33   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Jeronimo -


sehr eindrückliche Prosa-Lyrik Strophen.
Außerdem fehlerfrei und in hervorragendem Deutsch geschrieben - welch eine Wohltat!

Ich mag freie Verse im Grunde nicht -
hier mache ich gerne eine Ausnahme.

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2011, 20:26   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.044

Ich finde es spitzenklasse. Auf der einen Seite das Signal der Frau - ich tu ja nur so, als sei das Fernsehen interessant, also mach mal, Bürschchen! -, auf der anderen Seite die Anmaßung: Ich weiß, was Du denkst, aber so einfach kriegst Du mich nicht. Spielchen.

Zitat:
Dein Kleid und der Wein zaubern mir die
Verlockung ins Blut.
In diese beiden Verse war ich auf Anhieb verliebt.

Aber dann kommt das Teuflische: Irrtum, Falle? Da stehen plötzlich die möglichen Konsequenzen im Weg, die ein Buch hochalten, das man niemals hätte aufschlagen mögen, weil schon der Titel abschreckt. Also Hände weg?

Nein. Denn da sind ja noch die Augen und die Sehnsucht.

Romantischer kann ein Waffenstillstand nicht sein.

Für mich ist Dein Gedicht ein Schuß ins Schwarze, Jeronimo.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2011, 23:05   #4
männlich Jeronimo
gesperrt
 
Dabei seit: 10/2011
Alter: 70
Beiträge: 4.237

Hallo Ihr beiden,

ich möchte mich ganz herzlich bei Euch bedanken! Die erste Hürde ist geschafft.


Ich mag freie Verse im Grunde nicht

Das ging mir früher selber so, Thing. Dann las ich in einer Frauenzeitschrift (!) mal ein paar Verse, die sich nicht reimten, aber ausdrucksstark waren. Und so habe ich für mich festgestellt, dass ich die Dinge lyrischer sagen kann, wenn ich nicht dem Reimzwang unterliege, was nicht heißt, dass ich nicht reime. So würde ich auch nie selber sagen, dass es Gedichte sind, sondern eher Lyrik.

Auch Dir, Ilka-Maria, lieben Dank für Deine ausführliche Interpretation.

Jeronimo
Jeronimo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2011, 08:15   #5
Ex-Kaleidoskop
abgemeldet
 
Dabei seit: 07/2011
Beiträge: 217

Hallo Jeronimo,

der Text ist ehrlich und offen.

Das Anziehende für mich ist diese Jungfräulichkeit der Sprache, das Unverkopfte. Versuche, dir das zu erhalten.

lg,
kalei
Ex-Kaleidoskop ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2011, 09:52   #6
weiblich lilie
 
Benutzerbild von lilie
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 32
Beiträge: 130

Hey!

Ich kann den vorherigen Kommentaren nur zustimmen!
Mit einfacher Sprache hast du die Gefühle perfekt geschildert.
Und die Metapher mit dem Teufel passt gut.

Ein echt schönes Gedicht!

Lg lilie
lilie ist offline   Mit Zitat antworten
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