Gedanken (...bevor sie der Verstand auffrisst...)

[yarna]

Was soll ich bloß tun?
Ich weiß es einfach nicht.
Mein Verstand ruft lauthals „Nein!“
Und mein Herz? Es sagt gar nichts.
Es getraut nichts zu sagen.
Und doch höre ich tausend Stimmen
inmitten von schrecklicher Stille, in meinem Herzen.
Es bebt und zerbricht, vor Schmerz und Zweifel.
Das Gefühl ist nicht zu unterbinden…
Mein Herz pocht und pocht und pocht und scheint zu zerspringen.
Und ich? Ich weiß nicht, was ich tun soll…
So sitze ich hier und warte.
Auf Schicksal? Auf göttliche Eingebung?
Doch Gott hat alle Hände voll zu tun…
Und wenn nicht Gott, wer dann…
Meine Seele scheint zu entgleiten,
mein Körper, eine leblose Hülle,
mein Verstand, immer noch nicht dazu bereit nachzugeben,
mein Herz, vor Scheu und Angst und blinder Wut ohnmächtig.
Ich möchte fort, fort aus meinem Leben,
fort aus meinem Körper, der innerlich zersplittert ist.
Fort von allen Gedanken, fort von all diesen Gefühlen,
die mich kaputt machen. Fort…
Doch all dies sind nur Gedanken,
Gedanken, die aus meinem Herzen flüchten konnten,
bevor sie der Verstand auffrisst…