Aus- und Anklang bei Poetry.de

Erich Kykal · 18.09.2011, 11:49

Löscht, ihr lichten Abendstunden,
meiner Augen Niederbrennen!
Heilt die heißen Lebenswunden
mit gekühltem Sicherkennen!

Nehmt mir aus der Aschenbrust
meines Herzens klare Flamme!
An der milchgestirnten Amme
säugt sie satt zu neuer Lust!

In die Nacht, o Seele, reite!
Finde, was dich neu besiegt,
und mit letzter Hoffnung streite,
bis sie Flügel hat - und fliegt!

Thing · 18.09.2011, 12:00

O, eKy -

darf ich ein erstes Mal wildwütig ein Fitzelchen-Itzelchen monieren?

Löscht, ihr lichten Abendstunden,
meiner Augen Niederbrennen!
Heilt die heißen Lebenswunden
mit gekühltem Sicherkennen! (Mit der Kühle: Sicherkennen)

Nehmt mir aus der Aschenbrust
meines Herzens klare Flamme!
An der milchgestirnten Amme
säugt sie satt zu neuer Lust!

In die Nacht, o Seele, reite!
Finde, was dich neu besiegt,
und mit letzter Hoffnung streite,
bis sie Flügel hat - und fliegt!

Oder war ich doch zu übermütig?

Undevot:
Thing

Erich Kykal · 18.09.2011, 16:04

Hi, Rom!

Eine Möglichkeit unter vielen...sorry, aber meine gefällt mir besser. Mit Doppelpunkten im Satz bin ich ausgesprochen sparsam, weil sie den Sprachfluss unterbrechen.
Auch für Hörer beim Vortrag ist der ":" schwerer nachvollziehbar.

Thing · 18.09.2011, 19:19

Macht nichts.
Dadurch wird mein Kiefall nicht so schmerzlich!

Erich Kykal · 24.09.2011, 20:14

Dieses Gedicht entstand - wie so viele meiner Werke - am Abend, in der Phase des Übergangs vom Licht ins Dunkel, eine "magische" Zeit!
Gleichwohl beschreibt es auch den Übergang von den ermüdenden Tagespflichten zur Freiheit der Nacht! Eins meiner "Besonderen", die mir sehr am Herzen liegen, auch wenn es vergleichsweise kurz ist und leicht pathetisch - es ist nichtsdestotrotz zutiefst gefühlt!

LG, eKy

Thing · 24.09.2011, 20:30

Du weißt, daß Schönheit wehtun kann!

Erich Kykal · 25.09.2011, 02:47

Ja, jeden Tag erleide ich wahnsinnige Schmerzen vor dem Spiegel!

18.09.2011, 11:49	#1
Erich Kykal Dabei seit: 09/2011 Ort: Österreich Alter: 59 Beiträge: 876 Meine Gedichte	Aus- und Anklang Löscht, ihr lichten Abendstunden, meiner Augen Niederbrennen! Heilt die heißen Lebenswunden mit gekühltem Sicherkennen! Nehmt mir aus der Aschenbrust meines Herzens klare Flamme! An der milchgestirnten Amme säugt sie satt zu neuer Lust! In die Nacht, o Seele, reite! Finde, was dich neu besiegt, und mit letzter Hoffnung streite, bis sie Flügel hat - und fliegt!

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18.09.2011, 16:04	#3
Erich Kykal Dabei seit: 09/2011 Ort: Österreich Alter: 59 Beiträge: 876 Meine Gedichte	Hi, Rom! Eine Möglichkeit unter vielen...sorry, aber meine gefällt mir besser. Mit Doppelpunkten im Satz bin ich ausgesprochen sparsam, weil sie den Sprachfluss unterbrechen. Auch für Hörer beim Vortrag ist der ":" schwerer nachvollziehbar.

18.09.2011, 19:19	#4
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Macht nichts. Dadurch wird mein Kiefall nicht so schmerzlich!

24.09.2011, 20:14	#5
Erich Kykal Dabei seit: 09/2011 Ort: Österreich Alter: 59 Beiträge: 876 Meine Gedichte	Dieses Gedicht entstand - wie so viele meiner Werke - am Abend, in der Phase des Übergangs vom Licht ins Dunkel, eine "magische" Zeit! Gleichwohl beschreibt es auch den Übergang von den ermüdenden Tagespflichten zur Freiheit der Nacht! Eins meiner "Besonderen", die mir sehr am Herzen liegen, auch wenn es vergleichsweise kurz ist und leicht pathetisch - es ist nichtsdestotrotz zutiefst gefühlt! LG, eKy

24.09.2011, 20:30	#6
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Du weißt, daß Schönheit wehtun kann!

25.09.2011, 02:47	#7
Erich Kykal Dabei seit: 09/2011 Ort: Österreich Alter: 59 Beiträge: 876 Meine Gedichte	Ja, jeden Tag erleide ich wahnsinnige Schmerzen vor dem Spiegel!