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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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24.05.2017, 13:37 | #1 |
Telefongespräch
Gleichgültigkeit
klingt in deiner Stimme. Deine Worte inhaltleer schweigst du mich an. Bedeutungsloser Smalltalk. Mehr hast du nicht zu sagen. Du bist noch ferner geworden, als deine Stimme dort in der Ferne. Das Sprechen fällt dir schwer. Suche nach Inhalt, erdrückende Sprechpausen. Füllwörter, Belangloses, welche das Vakuum, das die Zeit schafft, füllen. Bis dann. Abschiedsfloskeln, die dich erleichtern. Dann legst Du auf. Verschwindest in deiner Welt. |
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24.05.2017, 15:02 | #2 |
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Wusste gar nicht dass es sowas gibt.
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24.05.2017, 15:26 | #3 |
Telefongespräche? Seit Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts
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24.05.2017, 15:31 | #4 |
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Also sind deine Worte auch inhaltsleer.
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24.05.2017, 15:36 | #5 |
Actio = Reactio.
Die verbale Inhaltslosigkeit des Empfängers sowie die des Senders verstärken sich gegenseitig. Manchmal ist es besser, man beendet ein Gespräch, wenn es sinnlos erscheint. |
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24.05.2017, 15:44 | #6 |
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Es gibt mehr als Gespräche.
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25.05.2017, 00:46 | #7 |
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Ich kann dem Gedicht nicht folgen. Die Versendet scheinen zufällig gewählt.
Mein subjektives Empfinden. Nicht "bös" gemeint. Bin gespannt, was Du noch so schreibst. Vielleicht fängt mich Dein nächster Text. Richard. |
25.05.2017, 03:03 | #8 |
dein gesprächspartner verschwindet erstmal in seiner welt, aber er läßt einiges da und nimmt einiges mit. selbst mit inhaltsleeren worten kann man auch dichterisch übertragen nicht schweigen; entweder schweigen oder nicht.
hab ein gespräch mit tonnenschweren pausen zwischen leer verwehten floskeln schon mal erlebt, kommt immer wieder vor. ein drama ist das nicht. hier hört sich das aber nach einem vorläufigen ende von mehr als nur dem telefongespräch an. dichte stimmung drin; literatur ist verdichtung lyrik nochmals verdichtete literatur. war ein kompliment. lg, th |
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25.05.2017, 08:35 | #9 |
lieber cristo,
ich kann mich voll hineinfühlen, gute Worte für eine solch schwierige Situation, ich denke da gleich an die Zeit in wir noch aus Telefonzellen gesprochen haben und der Leser des Gedichtes die gespannten und die trauigen Gesichtszüge des Anrufers oder des angerufenen in einer schach beleuchteten Szenerie einer Vorstadtstraße verfolgen kann. Ich find es gelungen. Beste Grüße St. |
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