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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 28.01.2016, 14:56   #1
männlich Antropodefectum
 
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Standard Morgenstund

Morgenstund

Halb 11Uhr, der Tag begann wie so oft in diesem Haus mit Scheisse. Mit der Scheisse der Anderen, mit einer defekten Internetverbindung und einem genervten Trottel. Dieser Trottel bin ich, beim besten Willen muss ich mich Trottel nennen. Meine mir so wichtige Objektivität verliere ich immer mehr, in meiner Wut auf die Zustände meiner Mitbewohner als auch die des Hauses. Die Hoffnung und das Verständnis ihnen gegenüber wird zum Zorn und zur Verachtung. Es war klar gewesen bei meinem Einzug das bei fünfzehn Menschen einige ziemlich beschissen sein mussten. Das aber am Ende noch zwei, vielleicht drei übrig blieben mit denen ich klar kommen könnte war dann aber schon ein Schlag in die Fresse. Die Dumme-Schreihals-Fotzen Fraktion steht dabei ganz oben in der Hatelist, dicht gefolgt von einem behinderten Spasten der seines gleichen sucht und den abgefucktesten und ekligsten Turteltäubchen die ich im realen Leben sehen musste. Dann kommen noch zwei Dorfmatratzen dazu, die eine ist Teil der Schreihals-Fraktion, die andere ist ein Grossmaul. Krass ist, dass bis auf das Päärchen keiner der besagten Personen hier gewohnt hat als ich mir das Zimmer ansah. Nochmal ein richtiger Schlag in die Fresse. Als ich einzog war es schon zu spät. Was war nur geschehen dachte ich mir bereits nach wenigen Tagen. Als dann ein inzwischen guter Freund eingezogen ist, schöpfte ich ein wenig Hoffnung, die besagte Hoffnung ist aber bereits wieder ausgezogen.
Zurückgeblieben in der Hoffnungslosigkeit des Untermenschentums. Alles bleibt gleich, wie konnte ich mich nur der Illusion hergeben es würde irgendwas besser werden nach meinem Umzug?! Überall machen mir diese verblödeten das Leben zur Hölle. Nicht das ich es mir selbst einfach machen würde, ich mache es mir wohl selbst so schwer wie möglich, allerdings bringt dieser Haufen menschlichen Abfalls das Fass zum überlaufen. Ich ertrage nicht auch noch zuhause diese geistig limitierten Zombies. Selbst in meinem Zimmer höre ich ihre Stimmen, ihr bedeutungsloses Geschwätz und jeden Tag sehe ich ihre dummen Gesichter. Ich sehe ihren Dreck den sie liegenlassen und ihre Respektlosigkeit gegenüber ihren Mitbewohnern. Zur Zeit muss ich mehr kotzen als ich Essen kann. Der Zustand meines Zuhauses wiederspiegelt die Dummheit des menschlichen Wesens und die Resistenz gegen jede Form von positiver Veränderung. Das ich genau hier gelandet bin scheint kein Zufall zu sein, womöglich soll mein Selbstwertgefühl gesteigert werden, indem ich mir Tag für Tag auch noch daheim ansehen muss wie ich nie sein will. Funktioniert aber irgendwie nicht, mein Selbstwertgefühl war selten schlechter als jetzt. Egal die erste Dose ist geöffnet.
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