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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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20.06.2010, 23:17 | #1 |
Fäschbr´r.
Dr Karl,dr Uwe on dr Gerd
Dia henn sich droffa uff ma Feschd; Henn ebbas dronka wia sichs ghert, Druff secht dr Uwe:"´Swär jetzt sbescht Mr däd jezd ebbas essa, gell?" Se kommad an en Denerstand, Se wählad aus ond no henn schnell Zwoi glei en Dener en dr Hand. Do herd mr zmol dr Karle saga: "I han drhoim en halba Kipf. Den ess i mit ma Schwardamaga, Des isch mr liabr als des Gschnipf". |
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20.06.2010, 23:43 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
ha noi, isch dees nett! Ond so wohr, gelle? Adele: Thing Aber missd dees nedda mit an Vogelvau nagschrieba wern? |
21.06.2010, 13:16 | #3 |
lol, ich mag ja Mundartgedichte :-)
Leider komm ich hier kaum noch mit, wie wäre es mit einer "Übersetzung" für mich? LG Lux |
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23.06.2010, 15:59 | #4 |
R.I.P.
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?
Für mir ooch, bitte.
J.J.J. |
23.06.2010, 16:35 | #5 |
Ist dat Seylänner Platt?
Wenn ja - Schande über mich, ich komm doch daher. |
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23.06.2010, 16:40 | #6 |
R.I.P.
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Dees isch a ächt Schwäbisch !
Hondrs ned begriffa? Thing |
23.06.2010, 18:11 | #7 |
Dann werde ich mal eine „Übersetzung“ wagen, obwohl selbst ich als Urschwabe einige Wörter nicht kenne.
Ich hoffe damit falle ich Kurt nicht in den Rücken!!! Vespern Der Karl, der Uwe und der Gerd, die haben sich getroffen, auf einem Fest; Haben etwas getrunken, wie es sich gehört, Daraufhin sagt der Uwe: „Es wäre jetzt das Beste Wir würden jetzt etwas essen, gell (nicht wahr)?“ Sie kommen an einen Dönerstand, Sie wählen aus und schon haben schnell Zwei gleich einen Döner in der Hand. Da hört man auf einmal den Karle sagen: „Ich habe daheim einen halben Kipf. (Brot) Den esse ich mit einem Schwartenmagen, (besondere Wurst/Aufschnitt) Das ist mir lieber als dieses Gschnipf.“ (Gschnipf kenne ich nicht, wahrscheinlich eine abwertende Bezeichnung, auf den Döner bezogen. ) Sodele, des wars! A liabs Grüßle an älle! Tiffy |
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23.06.2010, 18:53 | #8 |
R.I.P.
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Dank dir Tiffy.
Det de uns det vakasematuckelt hast. Nu kann ick wieda ruhich schlafen. J.J.J. |
23.06.2010, 19:01 | #9 |
R.I.P.
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"Gschnipf" bedeutet einfach und simpel:
Ned aus usra Gmoind Schade, dass der Einsteller keine Gelegenheit zur Übersetzung hatte... Thing |
23.06.2010, 20:27 | #10 |
26.06.2010, 23:39 | #11 |
N´Abend.
Hallo Thing, Lux, gun und Tiffy. Danke Euch für das "feedback"! Einzelne Erklärungen: @ Thing: Du meinst den Titel, gell? Mit "V" nicht unbedingt. Ich habe das ganze bewußt "deftig/extrem" geschrieben. @ Tiffy: Einwandfrei übersetzt, bravo! Schade, dass Du "Gschnipf" nicht (mehr) kennst. Es heißt soviel wie Geschnipseltes/unordentlich Zusammengeschnittenes. Aber durchaus richtig erkannt: abwertend auf den Döner bezogen. Ach ja, noch eine Kleinigkeit: Übersetzt heißt der Titel genau genommen nicht "Vespern" sondern "Vesperer". Übrigens mag ich auch generell sehr gerne Mundart-Gedichte, egal aus welcher Gegend. Guats Nächtle! An Älle! |
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29.06.2010, 00:12 | #12 |
R.I.P.
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jaja, HalloHallo -
hab mal gedanklich einen sprung in alte Schwarzwaldzeiten gewagt, und: "Fäschb'r" trifft es genau! ich war wohl zu flüchtig. Thing |
29.06.2010, 08:56 | #13 |
Vielleicht darf ich noch ergänzen:
Kipf bezeichnet im Schwäbischen nicht nur ein längliches, an beiden Enden zugespitztes Brot aus Schwarz- oder Weißmehl, es wird auch als Schimpfwort gebraucht. "Du Kipf" heißt so viel wie "Du Esel". G'schnipf sind 1. Schnipfel = Abfälle von Obst, Gemüse u.ä. 2. kleine Münzen, 3. Ungeziefer in Kleidern und an Bäumen, 4. etwas Dummes, das gesprochen, gelesen oder gedichtet wird. Aus Schwäbisches Handwörterbuch "Au schwätze will g'lernt sei!" Fridolin |
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03.07.2010, 22:38 | #14 |
Danke für die Ergänzung.
Eine andere Bedeutung für Kipf als das erwähnte Brot kannte ich noch nicht. Die Bedeutung für Gschnipf scheint mir in erster Linie die für Küchenabfälle (was ich vergaß, in meiner ersten Erklärung zu erwähnen). Die anderen, von Dir erwähnten Bedeutungen waren mir auch nicht geläufig. Aber immerhin: wieder etwas dazugelernt. K. |
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